laut.de-Biographie
Rival Schools
Rival Schools, die Band um Walter Schreifels, macht erstmals in den späten 90er Jahren von sich reden. Jeder, der in irgendeiner Form an der Alternative Rock- oder Hardcore-Szene interessiert ist, stolpert jedoch schon Ende der 80er Jahre irgendwann über seinen Namen. Schreifels Karriere beginnt mit Youth Of Today, eine der allerersten Bands der Straight Edge-Bewegung. Jene Initiative kommt im Rahmen der Punk-Bewegung auf und wird von Ian McKaye, später mit Fugazi aktiv, und dessen Band Minor Threat im Jahre 1983 im Song "Straight Edge" manifestiert.
Bei Youth Of Today war auch der Mann aktiv, der bei den Rival Schools am Schlagzeug sitzt: Sam Siegler und Walter Schreifels kennen sich bereits seit Walters dreizehntem Lebensjahr und verloren sich auch nach der vorläufigen Trennung der musikalischen Wege nie aus den Augen. Denn anschließend rockt Schreifels noch mit den New Yorker Hardcore-Recken der Gorilla Biscuits und Quicksand. Außerdem macht Schreifels kurzzeitig mit einem Projekt namens The World's Fastest Car von sich reden, an dem ehemalige Mitglider von Texas Is The Reason und Bad Trip mitwirkten, das jedoch niemals ein Album veröffentlichte.
Im Jahre 1995 produziert er das Debütalbum der Band um den Ex-Gorilla Biscuits-Sänger CIV, für das er auch einen Teil der Songs geschrieben hat. Ein Wiedersehen gibt es bei dieser Band zudem mit Sam Siegler an den Drums. Darüber hinaus schließt sich der Kreis über den Mann am Bass: Auch Cache Tolman gesellt sich nach der Auflösung von CIV zum Line-Up der Rival Schools. Im Anschluss daran macht Schreifels vor allem mit seinem eigens gegründeten Label Some Records von sich reden. Veröffentlichungen von Errortype: Eleven oder Hot Water Music schlagen auch über Hardcore-Fankreise hinaus mächtig ein. Vielen drängt sich da der Gedanke auf, dass Schreifels, kreativer Kopf sämtlicher seiner Bands, nie wieder eine eigene Band gründen würde. Schließlich treibt sich der gute Mann zusätzlich zu seinen Label-Tätigkeiten auch mal gerne im Studio herum, ohne aktiv zu musizieren: Die Produktionen des Debüts von CIV, dem letzten Album von Bad Trip oder auch des Meilensteins "No Division" von Hot Water Music gehen auf sein Konto.
2002 ist Schreifels zurück mit seiner Band Rival Schools. Die Zeit scheint dies trotz aller Aktivitäten zu ermöglichen. Zunächst nach einem Videospiel "Rival Schools United By Fate" betitelt, muss die Band aus rechtlichen Gründen ihren Namen bald ändern bzw. kürzen. Die vakante Position an der zweiten Gitarre schließt mit Ian Love ein weiterer Ex-Hardcore-Mann, der zuvor bei Burn und Die 116 mitwirkte. Zeuge eines ersten Lebenszeichens des Vierers werden deutsche Fans Anfang 2001, als die Band für eine Clubtour anreist.
Nach einem Split-Release mit Onelinedrawing, einem Projekt des Ex-Sängers von Far, das auf Schreifels' eigenem Label Some Records erscheint, folgt im Februar 2002 endlich das Albumdebüt "United By Fate" von Rival Schools. In den Staaten ist die Scheibe schon im August 2001 in den freien Verkauf gelangt. Die Band tourt die Platte ausgiebig, schließlich erscheint sie beim Majorlabel Mercury. In der Folge teilt man sich die Bühne mit zahlreichen renommierten Acts, u.a. mit den Beastie Boys, Morrissey und The Strokes. Anschließend gehen die einzelnen Mitglieder wieder getrennte Wege.
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