Porträt

laut.de-Biographie

Rosa

"Viele Leute sehen mich, sehen mein Talent", "versprechen mir dann viel", aber "im Endeffekt ist dann nicht viel passiert." Rosa hat gelernt, mit Krisen und Enttäuschungen umzugehen. Sie sei ein "tougher Mensch", der sich seinen "Platz nicht wegnehmen" lasse. Nicht umsonst habe sie sich nach der US-amerikanischen Bürgerrechtlerin Rosa Parks benannt. 2022 tritt ein Förderer auf den Plan, der von weiblichen Stimmen zuvor wenig gehalten hat. "Jetzt, wo ich bei Fler bin, kann ich meine Träume verwirklichen. Was ich seit Jahren verwirklichen möchte, passiert jetzt", zeigt sie sich bei Rooz dankbar.

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Rosa wird Anfang der 1990er Jahre geboren. Dank der reichhaltigen Plattensammlung ihres Vaters entwickelt sie sich zu einem "Musik-Freak". Vor allem Soul, Blues, R'n'B und Hip Hop gehören zu ihrer musikalischen Früherziehung. Schlager und Country sagen ihr dagegen weniger zu. Als prägendste Künstler benennt sie die Rapperinnen MC Lyte, Queen Latifah und Da Brat sowie den Soulsänger Donny Hathaway. Ihr Vater erkennt auch in ihr ein Gesangstalent. Ab dem elften Lebensjahr erhält sie Unterricht und lässt sich später zur Opernsängerin ausbilden.

Doch vor einer möglichen Musik-Karriere steht zunächst das Privatleben. Mit 20 Jahren heiratet sie ihren Mann, den sie ein Jahr zuvor kennengelernt hat. Schnell erwartet das Paar bereits sein erstes Kind. Die Schwangerschaft verläuft unproblematisch - bis zum neunten Monat im Februar 2013. "Da hat sich nichts mehr bewegt", berichtet sie später bei "Was Los". Die traurige Gewissheit folgt einen Tag später, als bei der Untersuchung keine Herztöne messbar sind. "Dann musste ich sie auf natürlichem Weg gebären", beschreibt sie die folgende Totgeburt, "Das war sehr, sehr hart."

"Dieses Mutter-Ding ist schon immer in mir drin und ich wollte es unbedingt", erzählt sie Rooz. Relativ schnell sei sie erneut schwanger geworden. Rosa bekommt nacheinander drei Söhne und lebt ein bodenständiges Familienleben. Ihre Leidenschaft für Musik bleibt dennoch präsent. "Aber man denkt sich, die Kinder sind wichtiger. Die brauchen ihre Mutter." Erst als die Söhne aus dem Allergröbsten raus sind, tritt sie wieder musikalisch in Erscheinung. Manuellsen meldet sich bei ihr. Sie bewegt sich in seinem Umfeld, pendelt zwischen der Familie in Berlin und dem Studio in Nordrhein-Westfalen.

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2021 konzentriert sich Manuellsen auf "Ghetto", sein Kollaboalbum mit Massiv. "Deswegen blieb auch wenig Zeit für mich", stellt sie später resignierend fest. "Ich will halt nicht warten, ich bin sehr ungeduldig. Wenn ich Musik machen will, dann 100 %." Über einen gemeinsamen Freund lernt sie Fler kennt. Sei habe jemanden gesucht, der professionell sei, der mit Ahnung und Visionen überzeuge. "Da war für mich nur Fler - kein anderer." Im Februar 2022 verkündet der Berliner einen Vertriebsvertrag für Maskulin bei den Schweizern von iGroove und stellt zeitgleich Rosa als neues Teammitglied vor.

Mit "GMR" erscheint die erste Single mit Unterstützung des Maskulin-Chefs. Der Song orientiert sich an "Kimnotyze" von DJ Tomekk, Lil' Kim und Trooper Da Don aus "Beat Of Life". "Zeig' die Pussy, wenn ich rappe - was geht ab, Nutte?", trägt sie sehr direkt vor und verkauft sich als leichtes Mädchen. Kurz vor Weihnachten folgt "Wie Der Wind" mit Fler und Adel Tawil und im folgenden Frühling beweist sie sich auf Albumlänge mit "Welle Vol. 1" an der Seite ihres Labelchefs und Bass Sultan Hengzt. "Bei Maskulin werden deine Träume wahr. Ohne meine Beine breit zu machen, werd' ich Star."

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