So still, Dunkelheit über Europa; Schwarzer Planet! 1985 - ein Jahr nach Orwell gingen auch der Gothic-Kultur ein wenig die Lichter aus.
Joy Division längst über den Jordan (Die Disco-Zuckerwatte von New Order war kein Ersatz). Bauhaus ebenso. Die ehemals so verlässlichen Cure machen auf einmal …
Eine Super Meilensteinreview zu einem Album das ich nicht kenne und ich wahrscheinlich auch nicht kaufen werde, aber die Leidenschaft in den Zeilen ist immer wieder beeindruckend. Ansonsten schließe ich mich Nicolas Stolz an, viel zu lange warte ich schon...
Ein absolut grandioses Album, in meinen Augen ohnehin das beste (und beinahe einzig gute) Album der Sisters. Auch das einzige, das wirklich den Stempel "Made in Gotham City" verdient hat - aber dieses Schicksal teilt es sich mit einigen anderen Debüt-Alben, wie zum Beispiel dem der Nachfolger und Kollegen von The Mission oder The Southern Death Cult. Erwähnenswert wäre vielleicht gewesen, dass man, sollte man Interesse an diesem Album haben, sich auf jeden Fall die alte CD-Version besorgen sollte (die zum Beispiel in der "Original Album Series" mit den restlichen 4 regulären Veröffentlichungen der Sisters im Box-Set für unter 15 Euro zu haben ist) und auf gar keinen Fall die "Remastered Extended"-Edition, die schlicht und ergreifend fürchterlich beschissen klingt, weil Mister Control-Freak Eldritch himself der Meinug war, er müsste beim remastern den Ton-Technikern ins Handwerk pfuschen.
Meilenstein, definitiv. ABER: Warum fällt in dieser Rezension eigentlich kein einziges Mal der Name Gary Marx? Immerhin hat der Mann die Hälfte der Songs geschrieben - und zwar (aus meiner Sicht) die bessere Hälfte. Was den Sound angeht, sind leider so ziemlich alle CD-Fassungen dieses Albums deutlich schlechter als die LP von 1985 (Angeblich hat die Plattenfirma die Original-Bänder verschlampt).
Ansonsten halte ich es mit dem Ramone: Floodland war (noch) besser!
Wayne Hussey hat die Sisters endgültig ruiniert und rausgekommen sind Pop-Nummern wie Temple of Love und das halbgare Debüt. Aber jedenfalls passt dazu der Produzent (der damalige Cure-Produzent Dave Allen) - und der hat auch noch den Mix verkackt. Schade das der Hussey Gary Marx rausgeekelt hat - mit Adams, Marx und Eldtrich waren die Sisters wie weitaus bessere Band. Böse, düster und witzig - anstatt von glatt, gefällig und überproduziert.
Die Reptile House-EP hätte den Platz verdient, nicht das Album - wobei Herr Eldritch danach ja eindrucksvoll gezeigt hat, das er es noch schlechter kann.
Jim Steinman hat dann nur noch die Reste wegpolieren müssen. Floodland ist geradezu ekelhaft wenn man es mit den ersten Singles vergleicht. Aber das war wohl der feuchte Popstar-Traum von Herrn Eldritch.
oh... stimmt. Aber Temple of Love war der Einbruch - danach ging direkt Ben Gunn (der in einem Interview die Sache sehr auf den Punkt gebracht hat) und der Hussey kam. Und mit dem der Banshee-Sound und der Pop-Appeal (vgl. dazu die FirstLast... B-Seiten mit Album-Tracks).
wenn temple of love der einbruch war und ich deiner these mal folge....dann gibt es deiner ansicht nach nur ca 10 relevante sisterssongs; die alice ep, raptile house und schluss. kein afterhours, keine body electric. train? natürlich ist das alles eine geschmacksfrage. besonders bei sisters-freunden. dennoch habe ich pobleme, es auf die kette zu kriegen, dass zb ein song wie some kind of stranger nur besseres popschranzentum für dich ist. extremste sisters meinung ever props dafür.
@vicus (« Meilenstein, definitiv. ABER: Warum fällt in dieser Rezension eigentlich kein einziges Mal der Name Gary Marx? Immerhin hat der Mann die Hälfte der Songs geschrieben - und zwar (aus meiner Sicht) die bessere Hälfte. Was den Sound angeht, sind leider so ziemlich alle CD-Fassungen dieses Albums deutlich schlechter als die LP von 1985 (Angeblich hat die Plattenfirma die Original-Bänder verschlampt).
Ansonsten halte ich es mit dem Ramone: Floodland war (noch) besser! »):
aus meiner sicht war die große zeit von mr marx vor dem hussey einstieg. sogar bei den songs an denen marx musikalisch mitschrieb, hat sich schlussendlich die hiervon abweichende soundvorstellung hussey durchgesetzt. zitat marx: ?Es gab meine Auffassung von den Sisters und Waynes Auffassung von den Sisters. Meine Version heißt einfacher, amerikanischer Rock, während Waynes Version eher in Richtung Banshees ging." damit ist das alles entscheidende duogespann hussey/eldritch für (m)eine review wegen der künstlerischen dominanz einfach das zünglein an der waage. ansonsten hätte ich auch noch das 'walk away' faß aufmachen müssen und den guten craig adams mit verarzten. das ist dann aus meiner sicht eher stoff f d wortlaut, wenn man als rezi zumindest versucht, keine ausufernde bleiwüste an den start zu bringen.....aber hey: ich erhebe ja keinen anspruch auf vollständigleit oder den alleinigen besitz der glaskugel. danke dir f d anmerkung. schön, mal wieder über die ollen schwestern zu diskutieren.
Nimmt man mal das Album - eine Seite von Hussey (das sind die Pop-Songs/A-Seite) und eine von Marx (B-Seite/wo man die alten Sisters von raushören kann). Genau wie die B-Seiten zu den Singles aus dem Album - die sind (bis auf Blood Money) von Eldritch bzw. Marx geschrieben worden und klingen viel mehr nach den alten Sisters und deren Post-Punk-Wurzeln. Hör Dir das Album fünfmal hintereinander an - und wenn Du ehrlich bist, skippst Du beim fünften Mal die erste Seite komplett und bleibst bei den "psychadelischen" Sachen hängen. Und im Vergleich mit Adrenochrome oder Floorshow stinkt Walk Away aber so richtig ab.
Und Body Electric wurde auf der BodySoul-EP nur neu veröffentlicht.
So still, Dunkelheit über Europa; Schwarzer Planet! 1985 - ein Jahr nach Orwell gingen auch der Gothic-Kultur ein wenig die Lichter aus.
Joy Division längst über den Jordan (Die Disco-Zuckerwatte von New Order war kein Ersatz). Bauhaus ebenso. Die ehemals so verlässlichen Cure machen auf einmal …
Unnoetig da kein Daydream Nation.
Ich persöhnlich halte Floodland für besser
Ich persöhnlich halte Floodland für besser!
Eine Super Meilensteinreview zu einem Album das ich nicht kenne und ich wahrscheinlich auch nicht kaufen werde, aber die Leidenschaft in den Zeilen ist immer wieder beeindruckend. Ansonsten schließe ich mich Nicolas Stolz an, viel zu lange warte ich schon...
Ein absolut grandioses Album, in meinen Augen ohnehin das beste (und beinahe einzig gute) Album der Sisters. Auch das einzige, das wirklich den Stempel "Made in Gotham City" verdient hat - aber dieses Schicksal teilt es sich mit einigen anderen Debüt-Alben, wie zum Beispiel dem der Nachfolger und Kollegen von The Mission oder The Southern Death Cult.
Erwähnenswert wäre vielleicht gewesen, dass man, sollte man Interesse an diesem Album haben, sich auf jeden Fall die alte CD-Version besorgen sollte (die zum Beispiel in der "Original Album Series" mit den restlichen 4 regulären Veröffentlichungen der Sisters im Box-Set für unter 15 Euro zu haben ist) und auf gar keinen Fall die "Remastered Extended"-Edition, die schlicht und ergreifend fürchterlich beschissen klingt, weil Mister Control-Freak Eldritch himself der Meinug war, er müsste beim remastern den Ton-Technikern ins Handwerk pfuschen.
eer so mittel
Was spamst Du hier eigentlich alles im Sekundentakt zu? Saalwette oder wie?
Meilenstein, definitiv. ABER: Warum fällt in dieser Rezension eigentlich kein einziges Mal der Name Gary Marx? Immerhin hat der Mann die Hälfte der Songs geschrieben - und zwar (aus meiner Sicht) die bessere Hälfte.
Was den Sound angeht, sind leider so ziemlich alle CD-Fassungen dieses Albums deutlich schlechter als die LP von 1985 (Angeblich hat die Plattenfirma die Original-Bänder verschlampt).
Ansonsten halte ich es mit dem Ramone: Floodland war (noch) besser!
vicus, laut.de-fan der ersten stunde, schön dich hier zu sehen. hast du nicht 2001 tickets für die birthday-tour der sisters gewonnen?
Wayne Hussey hat die Sisters endgültig ruiniert und rausgekommen sind Pop-Nummern wie Temple of Love und das halbgare Debüt. Aber jedenfalls passt dazu der Produzent (der damalige Cure-Produzent Dave Allen) - und der hat auch noch den Mix verkackt.
Schade das der Hussey Gary Marx rausgeekelt hat - mit Adams, Marx und Eldtrich waren die Sisters wie weitaus bessere Band. Böse, düster und witzig - anstatt von glatt, gefällig und überproduziert.
Die Reptile House-EP hätte den Platz verdient, nicht das Album - wobei Herr Eldritch danach ja eindrucksvoll gezeigt hat, das er es noch schlechter kann.
Ich bin eher der Meinung, dass Jim Steinman die Sisters kaputt gemacht hat.
Jim Steinman hat dann nur noch die Reste wegpolieren müssen. Floodland ist geradezu ekelhaft wenn man es mit den ersten Singles vergleicht.
Aber das war wohl der feuchte Popstar-Traum von Herrn Eldritch.
@moin: temple of love war deutlich v o r husseys einstieg (1983)
oh... stimmt. Aber Temple of Love war der Einbruch - danach ging direkt Ben Gunn (der in einem Interview die Sache sehr auf den Punkt gebracht hat) und der Hussey kam. Und mit dem der Banshee-Sound und der Pop-Appeal (vgl. dazu die FirstLast... B-Seiten mit Album-Tracks).
ich find, mit ofra haza ging es bergab.
wenn temple of love der einbruch war und ich deiner these mal folge....dann gibt es deiner ansicht nach nur ca 10 relevante sisterssongs; die alice ep, raptile house und schluss. kein afterhours, keine body electric. train?
natürlich ist das alles eine geschmacksfrage. besonders bei sisters-freunden.
dennoch habe ich pobleme, es auf die kette zu kriegen, dass zb ein song wie some kind of stranger nur besseres popschranzentum für dich ist. extremste sisters meinung ever props dafür.
Ich mag das "Gimme Shelter" Cover so gern.
@vicus (« Meilenstein, definitiv. ABER: Warum fällt in dieser Rezension eigentlich kein einziges Mal der Name Gary Marx? Immerhin hat der Mann die Hälfte der Songs geschrieben - und zwar (aus meiner Sicht) die bessere Hälfte.
Was den Sound angeht, sind leider so ziemlich alle CD-Fassungen dieses Albums deutlich schlechter als die LP von 1985 (Angeblich hat die Plattenfirma die Original-Bänder verschlampt).
Ansonsten halte ich es mit dem Ramone: Floodland war (noch) besser! »):
aus meiner sicht war die große zeit von mr marx vor dem hussey einstieg. sogar bei den songs an denen marx musikalisch mitschrieb, hat sich schlussendlich die hiervon abweichende soundvorstellung hussey durchgesetzt. zitat marx: ?Es gab meine Auffassung von den Sisters und Waynes Auffassung von den Sisters. Meine Version heißt einfacher, amerikanischer Rock, während Waynes Version eher in Richtung Banshees ging." damit ist das alles entscheidende duogespann hussey/eldritch für (m)eine review wegen der künstlerischen dominanz einfach das zünglein an der waage. ansonsten hätte ich auch noch das 'walk away' faß aufmachen müssen und den guten craig adams mit verarzten. das ist dann aus meiner sicht eher stoff f d wortlaut, wenn man als rezi zumindest versucht, keine ausufernde bleiwüste an den start zu bringen.....aber hey: ich erhebe ja keinen anspruch auf vollständigleit oder den alleinigen besitz der glaskugel. danke dir f d anmerkung. schön, mal wieder über die ollen schwestern zu diskutieren.
http://en.wikipedia.org/wiki/Body_and_Soul…
all Songs written by Andrew Eldritch
Nimmt man mal das Album - eine Seite von Hussey (das sind die Pop-Songs/A-Seite) und eine von Marx (B-Seite/wo man die alten Sisters von raushören kann).
Genau wie die B-Seiten zu den Singles aus dem Album - die sind (bis auf Blood Money) von Eldritch bzw. Marx geschrieben worden und klingen viel mehr nach den alten Sisters und deren Post-Punk-Wurzeln.
Hör Dir das Album fünfmal hintereinander an - und wenn Du ehrlich bist, skippst Du beim fünften Mal die erste Seite komplett und bleibst bei den "psychadelischen" Sachen hängen. Und im Vergleich mit Adrenochrome oder Floorshow stinkt Walk Away aber so richtig ab.
Und Body Electric wurde auf der BodySoul-EP nur neu veröffentlicht.
@Bodenseenebel (« Ich mag das "Gimme Shelter" Cover so gern. »):
ich auch.