laut.de-Kritik

Melange aus jamaikanischem Reggae, Jazz, easy Loungeklängen und Bossa Nova.

Review von

The Mirror Conspiracy, wörtlich übersetzt Spiegel Verschwörung, ist das zweite Studioalbum von den Langfingern Eric Hilton und Rob Garza aus Washington D.C., Spiegelbild ihres Repertoires, das sich aus verschiedenen Vorlieben zusammensetzt:
Eine Melange aus jamaikanischem Reggae, Jazz, plüschigem easy Loungeklängen, Bossa Nova und einem Köpfchen Dope zusammengewürfelt.

A propos Melange. Als vergleichbare Referenz passen hier die Wiener Erzhipster Krudi und Dorfi ganz gut, die allerdings als Duo noch keinen regulären Longplayer am Start hatten. Hilti und Garzi aus der US Metropole brauchen den Vergleich mit den Wienern nicht zu scheuen, da sie ihr Handwerk geschickt beherrschen. Auch als Remixer gefragt, hatten Thievery Corporation ebenfalls die Ehre, für Studio K7 eine Platte in der DJ Kicks-Reihe veröffentlichen zu dürfen.

Auf den ersten Blick unspektakulär, wandelt und schleicht sich die Unaufdringlichkeit Song um Song weiter und entwickelt komischerweise so ganz nebenbei eine Einheit von Harmonie und Weichspüler. Sinfonie von Friede, Freude, Eierkuchen wäre wohl zuviel des Guten. Aber zusammen mit dem Schoppen in der Hand kann der Feierabend lässig eingeläutet werden.

Diagnose:
Für den Fall der Fälle nahezu prädestiniert, taugt diese Scheibe als musikalische Untermalung zu allem was man so gerade tut.

Trackliste

  1. 1. Treasures
  2. 2. Le Monde
  3. 3. Indra
  4. 4. Lebanese Blonde
  5. 5. Focus On Sight
  6. 6. Air Batucada
  7. 7. So Com Voce
  8. 8. Samba Tranquille
  9. 9. Shadows Of Ourselves
  10. 10. The Hong Kong Triad
  11. 11. Illumination
  12. 12. The Mirror Conspiracy
  13. 13. Barrio Alto
  14. 14. Tomorrow

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