VÖ: 19. September 2008 (Verve/Universal) Pop, Jazz/Blues
Till Brönner zieht sein Ding Schönling- und Smoothjazz-Vorwürfen zum Trotz unbeirrt durch. Beim ersten Hören mag sein Jazz tatsächlich seicht und weichgezeichnet klingen. Doch das ist nur der erste Eindruck. Denn Brönner-Alben gehören zu denjenigen, die von Mal zu Mal an Qualität gewinnen. Das …
Der Song "Rolling Stone" ist noch auf der Vinyl-Version von 1975, für mich der zentrale Song der Scheibe, den der Produzent/ECM-Chef Manfred Eicher "due to time restrictions" nicht auf die CD-Version gepackt hat. Die CD ist ein Kastrat!!
Hab ich lange nicht mehr gehört. Ich warte jetzt seit über 10 Jahren auf eine vollständige CD-Version ...
Da waren zwei Leute gestern am späten Abend wohl weniger müde als ich.
Thelema: ich gönne dir natürlich absolut deinen Rypdal-Genuss, dem Anwalt natürlich auch die Rückkehr seines geklauten Schätzeleins. Ich müsste momentan sogar richtig suchen, wo denn meine 2 Rypdal-CDs versteckt sind, die die Zeit überdauert haben. Große Lust hab ich aber nicht unbedingt drauf, wegen feuchter Hose und so.
... der Kai, die Balken und die dazugehörigen Texte ... da darf man ab und an ein klein wenig rätseln. - Gut so! ich will euch ja nicht alles abnehmen ...
aber zum thema brönner - ich find die oceana auch ziemlich geil, auch wenn sie seinerzeit nur 3 punkte bekam. "Rio" ist halt definitv was für Bossa-Möger. Zu denen gehöre ich nicht zwingend ...
@Jan Dilba (« Da waren zwei Leute gestern am späten Abend wohl weniger müde als ich. »):
Bin ein Nachtmensch. Selbst wenn ich müde bin, kann ich nicht schlafen, bevor ich richtig müde bin. @Jan Dilba (« Thelema: ich gönne dir natürlich absolut deinen Rypdal-Genuss, dem Anwalt natürlich auch die Rückkehr seines geklauten Schätzeleins. Ich müsste momentan sogar richtig suchen, wo denn meine 2 Rypdal-CDs versteckt sind, die die Zeit überdauert haben. Große Lust hab ich aber nicht unbedingt drauf, wegen feuchter Hose und so. »):
Ich rätsel immer noch ein wenig, ob du Rypdal jetzt magst oder nicht, tendiere aber eher zu oder nicht ... Daher jetzt die Frage: Warum nicht?
Ich mag Rypdal im Grunde nicht. In den späten 1970ern und bis in die 1980er hinein hatte ich einige seiner Alben (auch zusammen mit Garbarek) auf Vinyl. Damals war dieser Frickeljazz sogar bei uns auf dem platten Land seltsamerweise schwer angesagt. Ich hatte ihn aus heute seltsam anmutenden gruppendynamischen Gründen gehört, aber es hat mir niemals gefallen. Mitte der 1990er, als es in der öffentlichen Bücherei meiner Stadt immer mehr CDs zum Leihen gab, sah ich dort überraschenderweise ein sehr großes Repertoire an Jazz. Unter anderem auch Garbarek und Rypdal. Ich versuchte es noch einmal, lieh mir etliche CDs aus und kopierte sie auf MiniDisc. Rypdal funktionierte wiederum nicht sonderlich gut...eigentlich gar nicht. Danach habe ich dann einfach aufgehört und gestehe dabei natürlich auch, daß ich keine einzige Aufnahme von Rypdal so ab Ende der 1990er Jahre mehr gehört habe.
Ich weiß also nicht gesichert, ob der Mann in den letzten ca. 10 Jahren ein wenig eingängigere Alben eingespielt hat.
Grundsätzlich bin ich kein Freund von avantgardistischem Frickeljazz. Auch "Freejazz" ist nicht wirklich meine Sache. 1. nervt mich freie Atonalität und wilde Improvisation einfach zu sehr ab und 2. habe ich weder das Wissen noch die Lust, mit Jazzpuristen darüber zu diskutieren.
Das ist sicher kein Affront gegen Jazzpuristen oder auch gegen Fans dieser Musik. Aber weshalb sollte ich über Dinge groß diskutieren, die ich alleine schon gefühlsmäßig einfach nicht hören mag?
Hör doch mal in meine drei Links in diesem Thread rein. Rypdal gehört nämlich eher nicht zu den Fricklern, sondern baut vor allem Atmosphären auf. Die "Odyssey" von '75 ist da das Referenzwerk.
Aber unsere Einschätzungen mögen da sehr auseinandergehen. Ich bin nämlich tatsächlich ein Fan von "avantgardistischem Frickeljazz". Da würde ich ja jetzt gerne eine Menge Hörtipps loswerden, aber du bist wohl nicht wirklich das geeignete Opfer dafür ...
Ach: Als Jazzpurist wirst du mich doch wohl nicht bezeichnen wollen???
Nein, bin ich wohl nicht. Aber ich klicke natürlich gerne heut Abend deine Links an. Vielleicht fällt ja doch die eine oder andere positive Überraschung für einen Freund des harmonischen Wohlklangs dabei ab.
Und was meine latente Abneigung zu Frickeljazz angeht: es kommt dabei natürlich noch hinzu, daß im Grunde kein Mensch sich mit Dingen näher oder intensiver beschäftigen möchte, die er halt nicht sonderlich goutieren mag. Wenn mir Austern partout nicht schmecken, beschäftige ich mich nun einmal nicht mit der Kunst des Austernschlürfens. You know?
Ach: Als Jazzpurist wirst du mich doch wohl nicht bezeichnen wollen??? »):
Nein, würde ich im Grunde nicht. Ein wahrer Purist hat für mich (egal in welchem Bereich) immer diesen gewissen abgehobenen "Elfenbeinturm-Touch". Und den erkenne ich bei dir nun wirklich nicht.
Till Brönner zieht sein Ding Schönling- und Smoothjazz-Vorwürfen zum Trotz unbeirrt durch. Beim ersten Hören mag sein Jazz tatsächlich seicht und weichgezeichnet klingen. Doch das ist nur der erste Eindruck. Denn Brönner-Alben gehören zu denjenigen, die von Mal zu Mal an Qualität gewinnen. Das …
Für die zahlreichen Terje-Rypdal-Fans in diesem Forum: Stöbere gerade bei YouTube nach Terje Rypdal ... Da habe ich Folgendes entdeckt:
http://de.youtube.com/watch?v=bFeqZ0lJ35A
http://de.youtube.com/watch?v=BdjTq7nh_iE&…
http://de.youtube.com/watch?v=Fa_teWlxUek&…
Der Song "Rolling Stone" ist noch auf der Vinyl-Version von 1975, für mich der zentrale Song der Scheibe, den der Produzent/ECM-Chef Manfred Eicher "due to time restrictions" nicht auf die CD-Version gepackt hat. Die CD ist ein Kastrat!!
Hab ich lange nicht mehr gehört. Ich warte jetzt seit über 10 Jahren auf eine vollständige CD-Version ...
Da waren zwei Leute gestern am späten Abend wohl weniger müde als ich.
Thelema: ich gönne dir natürlich absolut deinen Rypdal-Genuss, dem Anwalt natürlich auch die Rückkehr seines geklauten Schätzeleins.
Ich müsste momentan sogar richtig suchen, wo denn meine 2 Rypdal-CDs versteckt sind, die die Zeit überdauert haben. Große Lust hab ich aber nicht unbedingt drauf, wegen feuchter Hose und so.
... der Kai, die Balken und die dazugehörigen Texte ... da darf man ab und an ein klein wenig rätseln. - Gut so! ich will euch ja nicht alles abnehmen ...
aber zum thema brönner - ich find die oceana auch ziemlich geil, auch wenn sie seinerzeit nur 3 punkte bekam. "Rio" ist halt definitv was für Bossa-Möger. Zu denen gehöre ich nicht zwingend ...
@Jan Dilba (« Da waren zwei Leute gestern am späten Abend wohl weniger müde als ich. »):
Bin ein Nachtmensch. Selbst wenn ich müde bin, kann ich nicht schlafen, bevor ich richtig müde bin.
@Jan Dilba (« Thelema: ich gönne dir natürlich absolut deinen Rypdal-Genuss, dem Anwalt natürlich auch die Rückkehr seines geklauten Schätzeleins.
Ich müsste momentan sogar richtig suchen, wo denn meine 2 Rypdal-CDs versteckt sind, die die Zeit überdauert haben. Große Lust hab ich aber nicht unbedingt drauf, wegen feuchter Hose und so. »):
Ich rätsel immer noch ein wenig, ob du Rypdal jetzt magst oder nicht, tendiere aber eher zu oder nicht ... Daher jetzt die Frage: Warum nicht?
Ich mag Rypdal im Grunde nicht. In den späten 1970ern und bis in die 1980er hinein hatte ich einige seiner Alben (auch zusammen mit Garbarek) auf Vinyl. Damals war dieser Frickeljazz sogar bei uns auf dem platten Land seltsamerweise schwer angesagt. Ich hatte ihn aus heute seltsam anmutenden gruppendynamischen Gründen gehört, aber es hat mir niemals gefallen. Mitte der 1990er, als es in der öffentlichen Bücherei meiner Stadt immer mehr CDs zum Leihen gab, sah ich dort überraschenderweise ein sehr großes Repertoire an Jazz. Unter anderem auch Garbarek und Rypdal. Ich versuchte es noch einmal, lieh mir etliche CDs aus und kopierte sie auf MiniDisc. Rypdal funktionierte wiederum nicht sonderlich gut...eigentlich gar nicht. Danach habe ich dann einfach aufgehört und gestehe dabei natürlich auch, daß ich keine einzige Aufnahme von Rypdal so ab Ende der 1990er Jahre mehr gehört habe.
Ich weiß also nicht gesichert, ob der Mann in den letzten ca. 10 Jahren ein wenig eingängigere Alben eingespielt hat.
Grundsätzlich bin ich kein Freund von avantgardistischem Frickeljazz. Auch "Freejazz" ist nicht wirklich meine Sache.
1. nervt mich freie Atonalität und wilde Improvisation einfach zu sehr ab und
2. habe ich weder das Wissen noch die Lust, mit Jazzpuristen darüber zu diskutieren.
Das ist sicher kein Affront gegen Jazzpuristen oder auch gegen Fans dieser Musik. Aber weshalb sollte ich über Dinge groß diskutieren, die ich alleine schon gefühlsmäßig einfach nicht hören mag?
Hör doch mal in meine drei Links in diesem Thread rein. Rypdal gehört nämlich eher nicht zu den Fricklern, sondern baut vor allem Atmosphären auf. Die "Odyssey" von '75 ist da das Referenzwerk.
Aber unsere Einschätzungen mögen da sehr auseinandergehen. Ich bin nämlich tatsächlich ein Fan von "avantgardistischem Frickeljazz". Da würde ich ja jetzt gerne eine Menge Hörtipps loswerden, aber du bist wohl nicht wirklich das geeignete Opfer dafür ...
Ach: Als Jazzpurist wirst du mich doch wohl nicht bezeichnen wollen???
Nein, bin ich wohl nicht.
Aber ich klicke natürlich gerne heut Abend deine Links an. Vielleicht fällt ja doch die eine oder andere positive Überraschung für einen Freund des harmonischen Wohlklangs dabei ab.
Und was meine latente Abneigung zu Frickeljazz angeht: es kommt dabei natürlich noch hinzu, daß im Grunde kein Mensch sich mit Dingen näher oder intensiver beschäftigen möchte, die er halt nicht sonderlich goutieren mag.
Wenn mir Austern partout nicht schmecken, beschäftige ich mich nun einmal nicht mit der Kunst des Austernschlürfens. You know?
@Thelema («
Ach: Als Jazzpurist wirst du mich doch wohl nicht bezeichnen wollen??? »):
Nein, würde ich im Grunde nicht.
Ein wahrer Purist hat für mich (egal in welchem Bereich) immer diesen gewissen abgehobenen "Elfenbeinturm-Touch". Und den erkenne ich bei dir nun wirklich nicht.
Danke!