laut.de-Kritik

Klingt wie eine Minnie Maus-Version von Alanis Morissette.

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Es war im Jahre 1987, da zog ein blondes, australisches Teenagerlein in die weite Welt hinaus, um ein großer Popstar zu werden. Schauspielerin war sie bereits, so befand die junge Minogue selbst, folglich sollte die Musik als Träger der Sehnsüchte herhalten. Heraus kam herrlichster Schlonz-Pop, Songtitel wie "Je ne sais pas pourqoui" und Songzeilen wie "If you believe in me - if you want our love to be - I know you'll wait for me".

15 Jahre später schluchzt Vanessa Amorosi: "But I'll dream about it - breakin' down these walls - doing the impossible - and entering his heart." Ja, die Pubertät ist eine furchtbare Zeit. Danken wir der bereits 21-jährigen Vanessa Amorosi, die uns mit ihrem zweiten Album "Change" noch mal an diese düsteren Zeiten erinnert. Was den Albumtitel angeht: Verändert hat sich bei Vanessa höchstens, dass sie heute nicht mal mehr einen Hit der Marke "Absolutely Everybody" aufbieten kann.

Peinlich berührt ist man gleich beim Single-Opener "One Thing Leads To Another", der sich so unverschämt bei Anastacias "I'm Outta Love" bedient, dass man gewillt ist, ein Care-Paket nach Australien zu schicken und ein Radiogerät mit reinzupacken. Für ihr Alter hat Amorosi (stimmlich) durchaus was zu bieten, gegenüber der jungen Kylie sowieso. Doch die musikalische Umsetzung enttäuscht leider auf der ganzen Linie.

"Turning Up The Heat" ist ein altbackener Pop-Ohrwurm, den vermutlich selbst Britney heute ablehnen würde, bei der uninspirierten australischen Single-Auskopplung "Spin" denkt man unweigerlich an Fitness-Studios zur Rush Hour. Einzig "Back In Love" bricht mit Vanessas Hubba Bubba-Vorstellung: bereits in den Strophen schleichen sich echte Gitarren ein und im Refrain fallen sie geradezu her über die arme Vanessa.

Das klingt aufgrund ihrer dauerhaft sehr penetranten Röhre zwar wie eine Minnie Maus-Version von Alanis Morissette, geht aber im Vergleich zum Rest völlig okay. Unheimlich gerne würde Vanessa einmal mit Prince aufnehmen, entnimmt man ihrer Homepage. Kann ja noch klappen. Dass Kylie einmal von Nick Cave eingeladen würde, hätte ihr 1987 auch niemand prophezeit. Und für ein Mega-Comeback wie das der Minogue hat sie noch ein paar Jährchen Zeit, schlechte Platten aufzunehmen und ihren Körper zu trainieren. Mit Rollkragen-Pullis kommt die potenzielle Geili Amorosi dann aber nicht weit.

Trackliste

  1. 1. One Thing Leads To Another
  2. 2. Turning Up The Heat
  3. 3. Spin
  4. 4. Dream
  5. 5. Change
  6. 6. Lifted Up
  7. 7. Back In Love
  8. 8. Who's Lovin' You
  9. 9. True To Yourself
  10. 10. Follow Me
  11. 11. Bitter Twist
  12. 12. Sometimes Happiness

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61 Kommentare

  • Vor 21 Jahren

    Und wir habens verpasst. :( Typisch.

  • Vor 21 Jahren

    gemeinheit

    aber vielleicht kommt se ja wieder

  • Vor 21 Jahren

    Weißt du, was dein Problem ist, Badgirl15 ?
    1. Du wirst deinem Namen nur bedingt gerecht. Das einzige, was bad an dir ist, ist deine Rechtschreibung.
    2. Du willst unsere Meinung zu Vanessa Amorosi hören. Dann schreibt jemand, dass ihm das Album nicht gefällt, und du attackierst daraufhin diese Person. Warum fragst du nach Meinungen, wenn du sie nicht tolerierst ? Nicht jeder hat denselben Geschmack wie du, und das darfst du auch nicht erwarten.
    Hedniskhjärtad
    P.S.: Ich erwarte keine Antwort von dir, denn nach dem, was du bisher von dir gegeben hast, gehe ich davon aus, dass du meinen Gedankengang eh nicht verstanden hast.