Clouds Hill ist eines jener Label, bei denen man sich ohne Zögern freut, liest man: Die haben den gesamten Katalog eines Künstlers aufgekauft. Man weiß nämlich, dass die Hamburger um Johann Scheerer viel machen werden, aber kein liebloses Schindluder. So geschehen bei der Musik von Wolf Biermann, …
Was hat den bitte die Note 4 mit der Rezension zu tun? Es ist harte Kritik. Kann ich noch nicht beurteilen, weil noch nicht gehört. Aber die Note ist dazu ein Witz.
Hab's auch noch nicht gehört, aber die Rezension gelesen. Ich zitiere:
"astreine Pop-Jazz-Nummer" "strotzt vor Eingängigkeit und immer neuen Ideen" "überzeugende, hinreißend interpretierte Version" "hübsch und sphärisch in Szene setzt" "erwachsene, tiefgründige Nummer – Respekt" "hervorragend zur Gegenwart und Biermanns Positionen passende Schärfe" "exzellent mit seinem Bassgewitter" "sehr angenehm und passend" "ziemlicher Banger"
Dazwischen ein paar mehr oder weniger mittelmäßige Nummer und am Schluss drei Totalausfälle (von 22 Songs!), über die der Rezensent gnädig hinwegsieht.
Für mich keine "harte Kritik", sondern eine sehr differenzierte Empfehlung, warum sollten das nicht vier Punkte sein?
Tatsächlich ist nicht ganz klar, ob der Rezensent von Torch und Bonaparte generell nichts hält oder ob er im 3. Abschnitt schon über die Biermann-Coverversionen redet. Dann würde er sich widersprechen.
Im 3. Abschnitt geht es, denke ich, klar um eine Einschätzung der Interpreten unabhängig vom vorliegenden Album: "lässt ein erster Blick auf die vorliegende Scheibe Böses erahnen". Alligatoah wird hier z.B. auch als peinlich bezeichnet, während seine Coverversion später im Text ziemlich gut wegkommt.
Das denke ich auch und ja, stimmt, die Interpreten sind per se fast alle scheiße. Ich hätte mir ein Coveralbum mit Versionen von den Amigos, Giovanni Zarrella, Kollegah und Katja Krasavice gewünscht.
mein vater schämt sich für alles, was ich mache. on und offline. in jedem wachen moment. und leider völlig zurecht. ich frage mich, ob sich auch wolf biermann dafür schämt, was sein sohn felix (und dessen frau) so auf twitter schreiben/treiben.
Joah, wenn die beteiligte Gesellschaft in ihrer Auswahl schon recht mutig ist, warum sollen Cover (und Titel) weniger mutig sein ...? Gut, grundfalsch ist natürlich das Bild Biermanns, das höchstwahrscheinlich aus derselben Fotosession auf der Weidendammer stammt, die '78 auch die Rückseite des "Trotz alledem"-Covers geliefert hat, in Verbindung mit dem Fernsehturm, der dort in Perspektive und Größe so überhaupt nicht hingehört ... Gruß Skywise
Ich hab die Fotosession von Weidendammer '78 jetzt gerade leider nicht zur Hand, aber ich würde behaupten, dass Biermann + Fernsehturm von diesem Bild stammen:
, auf dem Cover sind natürlich noch eine Menge Filter. Um z.B. den kleinen Jungen auszublenden.
Ich find das Cover eigentlich okay. Ja, es ist leicht überladen und hat möglicherweise ein bisschen viele Schriftarten. Tribute-Alben wurden in der Vergangenheit allerdings auch schon hässlicher gestaltet. Wolf Biermann taucht auf dem Cover prominent auf, nimmt aber auch nicht zu viel Platz ein, für seine Gästeliste gilt das Gleiche.
@ceee3: Respekt, das könnte passen. Es ist bestimmt dieselbe Session, denn Frisur, Hemd und Jackett sind identisch zu dem Bild, das das "Trotz alledem"-Backcover bildet (wobei die Bilder bestimmt nicht '78 entstanden sind, denn dazu hätte man Biermann zurück in die DDR schleusen müssen; soweit mir bekannt, kam es allerdings erst bei Robert Havemanns Tod '82 zu einer Rückkehr). Gruß Skywise
Clouds Hill ist eines jener Label, bei denen man sich ohne Zögern freut, liest man: Die haben den gesamten Katalog eines Künstlers aufgekauft. Man weiß nämlich, dass die Hamburger um Johann Scheerer viel machen werden, aber kein liebloses Schindluder. So geschehen bei der Musik von Wolf Biermann, …
Danke für den Torch-Diss im dritten Abschnitt
Was hat den bitte die Note 4 mit der Rezension zu tun?
Es ist harte Kritik. Kann ich noch nicht beurteilen, weil noch nicht gehört.
Aber die Note ist dazu ein Witz.
Hab's auch noch nicht gehört, aber die Rezension gelesen. Ich zitiere:
"astreine Pop-Jazz-Nummer"
"strotzt vor Eingängigkeit und immer neuen Ideen"
"überzeugende, hinreißend interpretierte Version"
"hübsch und sphärisch in Szene setzt"
"erwachsene, tiefgründige Nummer – Respekt"
"hervorragend zur Gegenwart und Biermanns Positionen passende Schärfe"
"exzellent mit seinem Bassgewitter"
"sehr angenehm und passend"
"ziemlicher Banger"
Dazwischen ein paar mehr oder weniger mittelmäßige Nummer und am Schluss drei Totalausfälle (von 22 Songs!), über die der Rezensent gnädig hinwegsieht.
Für mich keine "harte Kritik", sondern eine sehr differenzierte Empfehlung, warum sollten das nicht vier Punkte sein?
Tatsächlich ist nicht ganz klar, ob der Rezensent von Torch und Bonaparte generell nichts hält oder ob er im 3. Abschnitt schon über die Biermann-Coverversionen redet. Dann würde er sich widersprechen.
Im 3. Abschnitt geht es, denke ich, klar um eine Einschätzung der Interpreten unabhängig vom vorliegenden Album: "lässt ein erster Blick auf die vorliegende Scheibe Böses erahnen".
Alligatoah wird hier z.B. auch als peinlich bezeichnet, während seine Coverversion später im Text ziemlich gut wegkommt.
Das denke ich auch und ja, stimmt, die Interpreten sind per se fast alle scheiße. Ich hätte mir ein Coveralbum mit Versionen von den Amigos, Giovanni Zarrella, Kollegah und Katja Krasavice gewünscht.
Ich hätte mir von den Genannten ein Kollabo-Weihnachtsalbum gewünscht!
mein vater schämt sich für alles, was ich mache. on und offline. in jedem wachen moment. und leider völlig zurecht.
ich frage mich, ob sich auch wolf biermann dafür schämt, was sein sohn felix (und dessen frau) so auf twitter schreiben/treiben.
Können wir bitte über das Cover sprechen?
Joah, wenn die beteiligte Gesellschaft in ihrer Auswahl schon recht mutig ist, warum sollen Cover (und Titel) weniger mutig sein ...?
Gut, grundfalsch ist natürlich das Bild Biermanns, das höchstwahrscheinlich aus derselben Fotosession auf der Weidendammer stammt, die '78 auch die Rückseite des "Trotz alledem"-Covers geliefert hat, in Verbindung mit dem Fernsehturm, der dort in Perspektive und Größe so überhaupt nicht hingehört ...
Gruß
Skywise
Ich hab die Fotosession von Weidendammer '78 jetzt gerade leider nicht zur Hand, aber ich würde behaupten, dass Biermann + Fernsehturm von diesem Bild stammen:
https://www.dhm.de/assets/_processed_/4/e/…
, auf dem Cover sind natürlich noch eine Menge Filter. Um z.B. den kleinen Jungen auszublenden.
Ich find das Cover eigentlich okay. Ja, es ist leicht überladen und hat möglicherweise ein bisschen viele Schriftarten. Tribute-Alben wurden in der Vergangenheit allerdings auch schon hässlicher gestaltet. Wolf Biermann taucht auf dem Cover prominent auf, nimmt aber auch nicht zu viel Platz ein, für seine Gästeliste gilt das Gleiche.
@ceee3:
Respekt, das könnte passen. Es ist bestimmt dieselbe Session, denn Frisur, Hemd und Jackett sind identisch zu dem Bild, das das "Trotz alledem"-Backcover bildet (wobei die Bilder bestimmt nicht '78 entstanden sind, denn dazu hätte man Biermann zurück in die DDR schleusen müssen; soweit mir bekannt, kam es allerdings erst bei Robert Havemanns Tod '82 zu einer Rückkehr).
Gruß
Skywise