Porträt

laut.de-Biographie

Waste Of Space Orchestra

Dark Buddha Rising und Oranssi Pazuzu gehören ohne Zweifel über ihre finnischen Landesgrenzen hinaus zu den aufregendsten Psychedelic-Metal-Bands der 00er- und 10er-Jahre. Gemeinsam bilden sie seit 2018 das Waste Of Space Orchestra.

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Beide Formationen gründen sich 2007. Dabei kommen Dark Buddha Rising ursprünglich aus Laitila. Das Line-Up besteht zunächst nur aus drei Mitgliedern: Sänger und Gitarrist Vesa Ajomo, Drummer Jukka Rämänen sowie Bassgitarrist Petri Rämänen. Die spielen noch im selben Jahr das Debüt "I" ein, das sie im Eigenvertrieb veröffentlichen. Im Anschluss erscheinen ihre Platten auf Waste Of Space.

Auf "Ritual IX" von 2008 gesellen sich noch ein paar weitere Gäste hinzu. Seit "Entheomorphosis" von 2009 tritt die Band zumeist in einer Fünfer-Besetzung mit wechselnden Musikern in Erscheinung. "Dakhmandal" von 2013 steht dann via Svart Records in den Läden. Für "Inversum" von 2015 unterschreiben die Skandinavier bei Neurot Recordings. Da gehören Keyboarder Jussi Saarivuori von Hexvessel und Vokalist Marko Neuman von Candy Cane fest zur mittlerweile in Tampere ansässigen Gruppe. Von dort stammen auch Oranssi Pazuzu.

Musikalisch loten Dark Buddha Rising mit ihren überlangen Tracks trotz einiger hitzigerer Passagen vor allem die Möglichkeiten der Langsamkeit aus, wodurch sie eine trancehafte Wirkung erzielen. Zudem finden sich neben Psychedelischem und Doomigem auch Einflüsse aus Sludge- und Stoner-Metal. Darüber hinaus hat die Formation ihre Mixtur nach und nach um etwas ruhigere Töne und cleane Gesangspassagen erweitert.

Über ein stabileres Bandgefüge verfügen Oranssi Pazuzu. Sänger und Gitarrist Juho Vanhanen, Drummer Jarkko Salo, Bassgitarrist Toni Hietamäki und Keyboarder Ville Leppilahti. Das hört man schon auf dem noch etwas unausgegorenen Debüt "Muukalainen Puhuu" von 2009. Da spielt noch mit Moit ein zusätzlicher Saitenmann in der Formation.

Waste Of Space Orchestra - Syntheosis Aktuelles Album
Waste Of Space Orchestra Syntheosis
Das Beste aus zwei verschiedenen Welten.

Seit "Kosmonument" von 2011 heben die Musiker aus Tampere ihre Klangkunst, bestehend aus psychedelischen Riffs, wahnwitzigen Vocals und rasenden Black Metal-Einschüben, von Mal zu Mal auf ein höheres Level. Dazu verleihen sie in ihren auf Finnisch gehaltenen Texten ihrer Vorstellung vom Kosmischen Ausdruck. Diese umfasst sowohl die Abgründe des Mikrokosmos der eigenen Psyche als auch die Unendlichkeit des Weltraums. Seit 2016 übernimmt Niko Lehdontie von den Shoegazern Kairon; IRSE! den Posten von Moit, der sich vermehrt um sein Privatleben kümmern möchte.

Für eine Auftragsarbeit für das Roadburn Festival im niederländischen Tilburg schließen sich die beiden Gruppen zum Waste Of Space Orchestra zusammen. Für das komponiert es "Syntheosis", das es im April 2018 knapp 3000 Zuschauern vorstellt. Weiterhin arbeitet es im gleichen Jahr an einer Studio-Interpretation, die 2019 auf Svart Records erscheint. Die hat Julius Mauranen, der ebenfalls für Oranssi Pazuzus "Värähtelijä" von 2016 an den Reglern gesessen hat, aufgenommen und gemixt.

Die Performance und das dazugehörige Album lassen sich als neunteilige Suite verstehen, die sich um die Suche nach menschlicher Erkenntnis kreist, während die drei unterschiedlichen Sänger einen "Schamanen", einen "Suchenden" und einen "Possessor" verkörpern. Instrumental verschmelzen sludgige und doomige Riffs, wüster Black Metal, wabernd psychedelische Orgel- und Synthieklänge und meditative Ambient-Parts zu einem dunklen und intensiven Mahlstrom, der seine bewusstseinserweiternde Wirkung überhaupt nicht verfehlt.

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