Glücklicher Henry Frankenstein! Ihm gelang, was zuvor Gott vorbehalten war: die Erschaffung des Lebens. Sein sinistrer, buckliger Gehilfe Fritz stahl für ihn in mondlosen Nächten frische Gehirne, warme Leichen, schnitt noch baumelnde Gehenkte zielsicher vom Galgen - daraus flickte der Baron jene …

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  • Vor 14 Jahren

    @Skywise (« @Trigger (« Der einzige Song von Westernhagen, den man kennen muss, ist "Mein Revier". »):

    Noch nicht mal den. Ich meine "Ich bin wieder hier / in meinem Revier / war nie wirklich weg / hab' mich nur versteckt" ist ja - mal völlig abgesehen von dem faszinierenden Reim in den letzten beiden Zeilen - auch nicht gerade Referenz für das Land der Dichter und Denker, und in kompositorischer Hinsicht ist das Stück auch eher Magerkost. Das Einzige, was an dem Stück bemerkenswert ist, ist das pompöse Arrangement, in dem sich Westernhagen da suhlt. Ansonsten eher irrelevant.

    Gruß
    Skywise »):

    Obs lyrisch weltbewegen ist, wage ich nicht zu beurteilen, aber den Song ansich finde ich ganz schön!

    Bin aber auch Klaus-Lage-Fan, von daher... :cool:

  • Vor 14 Jahren

    @Trigger (« Obs lyrisch weltbewegen ist, wage ich nicht zu beurteilen, aber den Song ansich finde ich ganz schön!

    Bin aber auch Klaus-Lage-Fan, von daher... :cool: »):

    Och, warum ... kann man doch vertreten. :D

    Gruß
    Skywise

  • Vor 14 Jahren

    @egotantumsum (« So manch andere CD die hier 5 Punkte bekommt, ist dagegen ein Witz. »):

    welche denn?

  • Vor 14 Jahren

    aber hier scheint man was gegen Westernhagen zu haben ...

  • Vor 14 Jahren

    Mit seinem 18. Studioalbum „Williamsburg“ (benannt nach einem Stadtteil in Brooklyn, New York, der für seine lebendige Musikszene bekannt ist) gilt es für Marius Müller-Westernhagen (61) Wiedergutmachung zu praktizieren, da sein 2005er Werk „Nahaufnahme“ sowohl künstlerisch („... ein langweiliges Album eines alternden Rockstars, der mal was Neues ausprobieren wollte“) als auch kommerziell trotz 100.000 verkaufter Exemplare weit hinter den Erwartungen zurückblieb.

    Auch wenn Westernhagens Verkaufsrekorde der 90er Jahre sowie sein mitreißender Stadionrock heutzutage kein Maßstab mehr sehr sein können, ist die Erwartungshaltung bei den Fans und der Plattenfirma immer noch sehr hoch. Beide wurden mit „Nahaufnahme“ enttäuscht, was sogar dazu führte, dass der Vertriebsdeal mit Warner Music nach über 30 Jahren in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. Seitdem kümmert sich Westernhagen mit der Kunstflug Entertainment GmbH persönlich um seine Belange, wodurch er ohne Druck und in aller Ruhe seiner künstlerischen Arbeit nachgehen kann.

    Mit „Williamsburg“ ist Westernhagen nun doch wieder bei Warner Music gelandet, die in einer Art Joint-Venture den Vertrieb des Albums übernommen haben. Alte Liebe rostet eben doch nicht. Und vielleicht kehren auch die Fans in größerem Umfang in den Schoß des „Armani-Rockers“ zurück. Denn mit „Williamsburg“ kehrt der 61-Jährige zumindest ein wenig zurück zu seinen Wurzeln, wobei Brooklyn als Aufnahmeort sehr stark auf den Sound des Album abgefärbt hat.

    Immer noch so entspannt wie auf dem kritisierten Vorgängeralbum, aber mit erheblich mehr musikalischem Pep, präsentiert Marius Müller-Westernhagen seine typischen Geschichten („Komm schon“) und persönlichen Ansichten („Hey, hey“), die mitunter recht spinnert ausfallen („Schinderhannes“). Kann sein, dass das Publikum dadurch in zwei Lager gespalten wird, doch dies sind die Ecken und Kanten, die „Nahaufnahme“ gefehlt haben und evtl. auf den Co-Produzenten Kevin Bents zurückzuführen sind, der bereits das herausragende 2002er Album „In den Wahnsinn“ betreute.

    Neben Country („Typisch du“), Rock („Zu lang allein“), Pop („Ein Mann zwischen den Zeilen“), Blues („Wir haben die Schnauze voll“ – der beste Song des Albums!) und der obligatorischen Kitschballade („Heute Nacht“), gibt es heuer auch gediegene Tango-Rhythmen („Mit beiden Füßen auf dem Boden“) und an den späten Johnny Cash gemahnende Klänge („Liebeswahn“) zu hören. Dadurch ergibt sich ein spannendes, gut austariertes Album, auf dem sich ein neuer „alter“ Westernhagen präsentiert, der nicht mehr den Mick Jagger für Arme gibt, aber auch noch kein Fall für das Altersheim ist, wie das vorherige Album befürchten ließ. Wiedergutmachung geglückt!

  • Vor 14 Jahren

    @egotantumsum (« aber hier scheint man was gegen Westernhagen zu haben ... »):

    Ja, aber nichts Wirksames.
    @Paranoid_Android (« erklärt's ihm einer? »):

    Ich glaube, das lohnt sich nicht.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 14 Jahren

    @Bodenseenebel (« nein ehrlich, gummibärchen. »):

    http://www.baeren-treff.de/

    Wenn Du mir die gelben übrig läßt, spring' ich mal schnell rüber in die Filiale und hol 'nen Packen ...?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 14 Jahren

    @PKingEnte (« Ich verstehe immer noch nicht welche zielgruppe westernhagen anspricht. »):

    Wahrscheinlich die Zeitgenossen, zu deren Leitsprüchen "Früher war alles besser" gehört.
    Wobei der Westernhagen noch nicht einmal diesen Anspruch erfüllt. Also...ich weiß es auch nicht wirklich.
    @Skywise (« @egotantumsum (« aber hier scheint man was gegen Westernhagen zu haben ... »):

    Ja, aber nichts Wirksames. »):

    :lol: :D :cool:

  • Vor 14 Jahren

    @jenzo1981 (« @Baudelaire (« Wieso nennt er sein Album denn bitte Williamsburg? »):

    ist nach dem stadtteil oder teil eines stadtteils benannt, in dem das album aufgenommen wurde.
    irgendwie fiel mal das wort "brooklyn". »):

    Mehr wollte ich auch gar nicht hoeren, ich weiss, was und wo Williamsburg ist, zumal es bei DuMont Burger den besten Hamburger in ganz Brooklyn gibt.

    Es ist mir nur ein Raetsel, was er damit bezwecken wollte, es dort aufzunehmen. Ich bezweifle stark, dass die Hood auch nur ein Quentchen Einfluss auf seine Musik hatte, ausserdem duerften nur wenige seiner Fans mit dem Namen was anzufangen wissen. :???:

  • Vor 14 Jahren

    Anscheinend soll dem Machwerk dadurch so etwas wie ein cooler Touch verliehen werden.

  • Vor 14 Jahren

    macht sich halt gut.

    "ey. in williamsburg aufgenommen. new york und so. du verstehst....."

    westernhagen, der till schweiger der deutschen pop/rock-musik.

  • Vor 14 Jahren

    Zitat (« Seitdem kümmert sich Westernhagen mit der Kunstflug Entertainment GmbH persönlich um seine Belange, wodurch er ohne Druck und in aller Ruhe seiner künstlerischen Arbeit nachgehen kann. »):

    mal wieder ein satz fürs archiv! also wenn einer mit DER historie es nicht schafft, druck von außen lässig an sich abperlen zu lassen, dann sollte er doch besser tomaten züchten zigarren drehen oder mit ex-kanzlern campen gehen.

  • Vor 14 Jahren

    Zitat (« artur:Man mag den Kettcars und Tomtes und Distelmeyers unserer Republik gern mal lebensunerfahrene, jung- oder spätstudentenhaftige Befindlichkeiten vorwerfen. Doch Westernhagen greift stets in die mit einem defekten Geha-Klecksfüller bestückte Pennälerkiste aus Hauptschulen der siebziger Jahre. »):

    :D da hat der andracko (wo bleibt der eigentlich?) den vogel abgeschossen.

    cd darf man getrost vergessen; die rezi hier nicht! grosses kino, alter Nordmann :wein:

    ps: artur, ich dachte immer, frankenstein hieße "victor", nicht "henry" :???:

  • Vor 14 Jahren

    Ah, das war eine Andrack-Review. Den Mann bitte grad nicht stören, der ist schwer beschäftigt mit wahrhaft schöner Musik.

  • Vor 14 Jahren

    @Baudelaire (« @jenzo1981 (« @Baudelaire (« Wieso nennt er sein Album denn bitte Williamsburg? »):

    ist nach dem stadtteil oder teil eines stadtteils benannt, in dem das album aufgenommen wurde.
    irgendwie fiel mal das wort "brooklyn". »):

    Mehr wollte ich auch gar nicht hoeren, ich weiss, was und wo Williamsburg ist, zumal es bei DuMont Burger den besten Hamburger in ganz Brooklyn gibt.

    Es ist mir nur ein Raetsel, was er damit bezwecken wollte, es dort aufzunehmen. Ich bezweifle stark, dass die Hood auch nur ein Quentchen Einfluss auf seine Musik hatte, ausserdem duerften nur wenige seiner Fans mit dem Namen was anzufangen wissen. :???: »):

    ich hätte es jetzt nicht gewusst, habe nicht unbedingt eine affinität zu den staaten, die das musikalische übersteigt.

    keine ahnung wie er an das studio gekommen ist, er sagte, daß es irgendwie bodenständig wirkte, da es nicht mit irgendwelchen metallischen schallplatten zugepflastert ist.
    wenn es nicht mmw gesagt hätte, wäre das glatt einen sympathiepunkt wert. aber da der anzugrogger mit den horrenden ticketpreisen dieses statement ja ad absurdum führt, bleibt es so belanglos wie seine lyrics. ;)

  • Vor 14 Jahren

    er will halt zurück auf die straße ...