Momentchen mal, haben wir nicht gerade erst "Pray For Paris" bekommen? Mit hervorragender Produktion, 1a Beatauswahl, grandiosen Features, einem interessanten Konzept, das sich durch das gesamte Album zog? Passend dazu mit Artwork von Virgil Abloh, das sich ebenso nahtlos ins große Ganze einfügte?

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  • Vor 3 Jahren

    Jo, leider eher vergessenswert. :(

    "Stove God Cooks kommt sogar auf drei verschiedenen Songs zu Wort und beeindruckt vor allem auf "One More Hit". Ein passender Titel, wenn man bedenkt, dass Stove God Cooks selbst mit "Reasonable Drought", komplett von Roc Marciano produziert, einen heißen Anwärter auf das Rapalbum des Jahres im März ins Rennen geschickt hat."

    Echt eins der wenigen Highlights, vllt noch der Track mit Armani Caesar und Rome Streetz.

    Und ja, Reasonable Drought ist wirklich geil! I like Stove God!

  • Vor 3 Jahren

    scott steiner tribut--> ungehört 4/5

  • Vor 3 Jahren

    So schlecht finde ich das jetzt nicht. Ist eben kein „vollwertiges“ Album, sondern ein klassisches Griselda Mixtape mit der gewohnten Kürze und Streuung in der Qualität. War vor dem Hype nicht anders, da war auch nicht jede Adolf in Designerware Episode ein Klassiker. Stove God reißt vieles raus, auch wenn mir hier deine Crackküchen-Drake Gesangsversuche fehlen.

  • Vor 3 Jahren

    verstehe den hype bis heute nicht. die stimme ist unerträglich. wenn man lust auf oldschool hip hop hat, dann die doch lieber die originalen sachen aus den 90ern. revivals und das glorifizieren von alten stilrichtungen hat einer musikrichtung noch nie gut getan, siehe die indiewelle der 2000er, die zum endgültigen untergang von gitarrenmusik als kulturelle kraft führte.

    der straßenbewohner von heute hört trap. boombap bzw. retro hip hop ist mehr so zu einem liebhaberding von elitären und nerdigen weißbroten über 35 verkommen.

    • Vor 3 Jahren

      Gib dir heute gehypten Affen-Trap mal in 10 Jahren, dann Boom-Bap und staune darüber, was zeitloser klingt :joint:

    • Vor 3 Jahren

      Außerdem degeneriert Rap bzgl. Lyrik/Technik generell ganz klar seit weiß was ich wieviel Jahren (irgendwann gings aber auch nicht mehr höher), dein Indie-Beispiel ist da nicht ganz passend imo.

    • Vor 3 Jahren

      "Gib dir heute gehypten Affen-Trap mal in 10 Jahren, dann Boom-Bap und staune darüber, was zeitloser klingt"

      This. #teamdjango #djangobrudi #apollobrownreviewnow

    • Vor 3 Jahren

      :D Kuss auf Eischel, Brudah! :kiss:

    • Vor 3 Jahren

      Die Stimme ist nicht das Problem, nur die Ad-Livs nerven wirklich. Aber die hat er zum Glück etwas reduziert.

      Und der Sound ist ja keine reine Imitation, sondern deutlich abstrakter und teilweise roher als der 90er Boom Bap. Maximal noch mit RZA vergleichbar, aber deutlich stärker durch Roc Marciano oder Ka geprägt.

      Was ja nur zwei weitere Beispiele dafür sind, dass der Sound kein persönlicher Spleen von Gunn ist, sondern sich inzwischen eine stattliche Szene entwickelt hat, mit Leuten wie Freddie Gibbs, Boldy James, Alchemist, Flee Lord, Knowledge The Pirate, Mayem Lauren etc.

      Features von Cormega, Styles P oder Raekwon zeigen ja, dass die Jungs durchaus in der Szene ernst genommen werden.

      Vielleicht sind "nerdige alte Weißbrote" am Ende tatsächlich die Haupteinnahmequelle. aber vielleicht ist die Hörerschaft, die sich darüber freut, dass es noch Rap abseits vom ewig gleichen Trapbeat gibt, doch etwas breitgefächerter.

    • Vor 3 Jahren

      Natürlich Word an Dio - Roc Marci hat den Drumless Loop-Samen gesäht, würde ich auch sagen. Schon anderer Vibe als 'Standard'-Boom Bap.

    • Vor 3 Jahren

      "Außerdem degeneriert Rap bzgl. Lyrik/Technik generell ganz klar seit weiß was ich wieviel Jahren"

      Naja, aber neuzeitigen trappigen Rap an Technikstandards von traditionellerem Rap zu messen, ist doch auch nur ungefähr so sinnvoll, als würde man traditionellen Hiphop an instrumentalmusikalischen Standards von Melodie messen (Grüßen an den Schwinger), oder nicht? Der musikalische Fokus ist halt einfach ein anderer

    • Vor 3 Jahren

      "der straßenbewohner von heute hört trap. boombap bzw. retro hip hop ist mehr so zu einem liebhaberding von elitären und nerdigen weißbroten über 35 verkommen."

      Sagt das elitäre und nerdige Weißbrot über 35.

      Spaß beiseite, ist vollkommener Quatsch, den du da schreibst. Rechne mal 25 Jahre runter vom Alter deiner imaginierten Weißbrote und schau, in welchem Jahr die leben. Und welche Musik da gerade angesagt ist. Hat offensichtlich null mit Elitismus zu tun sondern liegt daran, dass die Musik der Jugend immer einen besonderen Platz im Leben eines Menschen hat.

      "revivals und das glorifizieren von alten stilrichtungen hat einer musikrichtung noch nie gut getan, siehe die indiewelle der 2000er, die zum endgültigen untergang von gitarrenmusik als kulturelle kraft führte."

      Eine allgemeingültige Aussage geschlossen aus dem Einzelfall. Muss ich dazu noch was sagen? Wobei, doch, ich denke sogar das eine Beispiel kann man ziemlich gut anzweifeln. Warum sollte die "Indiewelle der 2000er [...] zum endgültigen untergang von gitarrenmusik als kulturelle kraft" geführt haben? Alternative Erklärung: Gitarrenmusik wurde in den 50er und 60er Jahren groß, auch wenn es neue Entwicklungen gibt, mit der Zeit ist die Musik der Alten für die Jungen nicht mehr attraktiv. Und wenn die Alten wegsterben verliert die Musikrichtung ihre "kulturelle Kraft"

      "straßenbewohner"

      Srsly?

    • Vor 3 Jahren

      mal srsly, was denkt ihr, wohin wird sich trap entwickeln? irgendwann ist sicherlich wieder over, was kommt dann?

    • Vor 3 Jahren

      straßenbewohner ist natürlich augenzwinkernd zu verstehen, um das klarzustellen ;D

      ein von mir geschätzter kritiker auf dieser seite hat diesen roc-marciano-stil mal als rotwein-rap bezeichnet, was ich ziemlich passend finde. mir persönlich sind roc marciano oder ka einfach zu monoton, kann aber den appeal verstehen. freddie ist natürlich noch mal eine ganz andere ebene. der kann ja auch auf trap beats glänzen.
      westside gunn sagt mir einfach null zu. zum einen bin ich, wie angesprochen, kein fan dieses roc-marciano-stils. zum anderen höre ich dann doch lieber die originale, wenn es um streetkram geht.
      westside gunn und griselda schielen mit ihrer musik halt mehr auf die rap connoisseure. die themen, die sie behandeln, sind klassisch gangster und street, benutzen aber als musikalische untermalung recht unkoventionelle beats. generell setzten griselda aber rapvorwissen voraus. es ist halt weitergedachter boom bap aka grown man rap.
      ich habe ja an sich nichts gegen diese stilrichtung und die leute, die diese musik mögen, werde aber mit dieser musik einfach nicht warm.

    • Vor 3 Jahren

      kann mir nicht vorstellen, dass trap verschwinden wird. vielleicht wird die dominanz zurückgehen aber das ist ein etablierter sound, auf den viele stehen.
      hab neulich wieder ds2 gehört. das ding ist so gut gealtert und hört sich immer noch richtig gut an.

    • Vor 3 Jahren

      Trap wird verschwinden wie Dupstep....interessiert auch niemand mehr und war und ist wie Trap nur Müll :)

    • Vor 3 Jahren

      Muss da schon immer schmunzeln, wenn ich so Kommentare wie den von Django lese. Als ob quasi die gesamten Rap-90er total gut gealtert sind. :rolleyes:
      Interessant ist halt auch, dass diese "Nerds" wie zB Django, lauti oder auch der Chef-HS Erbsenessen da immer eine Qualitätsfrage draus machen, dabei ist es einfach eine Geschmacksfrage: Ich kann mir keinen Track von Roc anhören ohne nach 1min mit dem Einschlafen zu kämpfen, weil mich das unendlich langweilt und die gesamte Griselda-Delivery finde ich sehr rumpelig. Ist das dann "besser" als DS2, weil Future da Autotune benutzt hat? Nur aus dem Blickwinkel von hängengebliebenen Realkeepern.

    • Vor 3 Jahren

      die meiste strssenbewohner pumpen immer noch azad und massiv trap und atuotune ist angesagt nur für kidz von reiche eltern

    • Vor 3 Jahren

      Nein, Craze, natürlich ist es eine Geschmacksfrage und keine Qualitätsfrage, letzteres wäre absurd.

    • Vor 3 Jahren

      ABSOLUT ABSURD:
      "Außerdem degeneriert Rap bzgl. Lyrik/Technik generell ganz klar seit weiß was ich wieviel Jahren"

      Natürlich eine komplette Schwachsinnsaussage vom Camp David Träger, aber das ist schon euer Mindset. ;)

    • Vor 3 Jahren

      Die Aussage trage ich auch nicht mit, gibt immer wieder wahnsinnig gute Lyrik und Technik. Ggf. solltest Du Deine Kritik weniger pauschal formulieren, mein Lieber. :)

    • Vor 3 Jahren

      Es muss einfach in der Argumentation bzw. Argementation stimmig sein.
      Wenn schon, dann degeneriert einfach alles.

    • Vor 3 Jahren

      Die Mannfrau versteht einfach kein Wort von Roc Marciano... ist natürlich ein Problem. Aber nicht verwunderlich.

    • Vor 3 Jahren

      Generell soll heißen, Ausnahmen bestätigen die Regel ;) klar gibts noch die Kendricks, Coles und OG Keemos...dafür aber auch zigmal so viele Eros und Lil's. Die Anforderungen sind halt krass gesunken.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      So sehr es damals gefeiert wurde, die Labels wie No Limit, Cash Money oder die Bay Area Jungs den Eigenvertrieb quasi aus dem Kofferraum etabliert haben - so sehr vermüllt dieser Do It Yourself Ansatz eben seit der "Social Media-Era" das Genre. Jedes Drogenopfer holt sich drei generische YouTube xy-Type Beats, lässt sich das Gesicht mit Tinte verschandeln und hält sich für den nächsten Trap-Star.
      Nicht dass es auch nicht auch weiterhin gute "Indie" Rapper geben würde... Aber die Labels waren doch ein gewisser Gatekeeper was die Qualität angeht. Selbst die kommerziellen Sachen waren objektiv betrachtet noch tragbar. So ein Ja Rule wirkt neben Lil Pump oder Trippie Red fast wieder wie ein Rapper.