laut.de-Biographie
William Orbit
Der Ambient-House Pioneer und Meister-Remixer William Wainwright alias William Orbit, beginnt seine musikalische Karriere in den frühen achziger Jahren mit der Band Torch Song. Die Band ist beim Plattenlabel I.R.S. unter Vertrag und wird vom Vorstandsvorsitzenden und Manager von The Police, Miles Copeland, engagiert, ein Sting-Album zu produzieren. Mit der Co-Produktion der Sting-Single "If You Love Somebody Set Them Free", beginnt die wunderbare Erfolgsstory eines Meisters der Klangwelt.
Schon vor der Auflösung von Torch Song 1987 remixt und produziert Orbit Stan Ridgeway und Belinda Carlisle. Auch auf Filmsoundtracks ist er vertreten. "Youngblood" und "The Texas Chainsaw Massacre III" bekommen Songs von ihm verpasst. Als die Band schließlich ihren Vertrag mit I.R.S verliert, steht Miles Copeland schon fest hinter Orbit und ermöglicht ihm eine Solo-Karriere. Noch im gleichen Jahr erscheint das erste Album "Orbit", 1988 bereits "Strange Cargo".
Zwischen zwei Studioalben, nebenbei also wie es scheint, remixt Orbit Doctor And The Medics, Derek B, Well Red und kommt langsam aber sicher an die Top Acts ran. 1989 nimmt er sich Princes "Batdance" vor und arbeitet mit Erasure, Human League, Jimmy Sommerville, Julian Lennon, Shakespeare's Sisters, Camouflage, Les Negresses Vertes und Malcom McLaren.
Orbits Geschichte ist ein durchgehendes, ehrfurchteinflößendes Namedropping, das ihm in der Szene den Ruf eines Magiers einbringt. Seals "Crazy" ist von Orbit. Madonnas "Justify My Love", Peter Gabriels "Mercy Street", Blurs "13", er arbeitete am "Akte X"-Soundtrack etc. etc. Den bisherigen Höhepunkt erreicht er im Jahr 1999, als Madonnas "Ray Of Light" vier Grammys gewinnt und sie William Orbit mit auf die Bühne zieht. Es ist sein Album.
Anfang 2000 erscheint "Pieces In A Modern Style". Es ist bemerkenswert, weil sich Orbit schon seit 1995 in einem Rechtepoker um die Veröffentlichung bemüht und viel Arbeit investierte. Es hat sich gelohnt, denn das Album schiesst in die Charts und Orbit beweist, daß er auch mit ernster Musik von Händel, Beethoven oder Vivaldi umgehen kann. Der Magier hat wieder gezaubert.
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