Porträt

laut.de-Biographie

A Forest Mighty Black

Trip Hop ist in den 90er Jahre eine große Sache. Angestoßen von der Erfolgen britischer Bands wie Portishead und Nightmares On Wax entsteht auch in Deutschland eine Szene. Zentrum ist das Münchner Label Compost Records. Acts wie Fauna Flash, Beanfield, Kruder & Dorfmeister und A Forest Mighty Black gehören dort zu den Artists der ersten Stunde.

A Forest Mighty Black ist das Projekt von Bernd Kunz, der Anfang der 90er Jahre im beschaulichen Freiburg residiert. Nach dem Acid-House-Fieber Ende der 80er Jahre zieht es den Schwarzwälder bei seinen eigenen Produktionen hin zu leichterer Dancefloor-Kost, die gleichzeitig offen für Einflüsse aus Hip Hop, Funk, Soul, Jazz und World Music ist. Ganz ähnliche Vorlieben hat auch Rainer Trüby, der kurzzeitig bei A Forest Mighty Black einsteigt.

Eine Mischung, die Compost-Gründer Michael Reinboth nur zu gerne auf seinem Label sehen möchte und so erscheint 1994 die erste Maxi von Kunz unter dem Titel "Doo-Ba Yée". Nach zwei weiteren 12"-Releases gibt A Forest Mighty Black 1997 mit "Mellowdramatic" sein Longplayer-Debüt. Zwei Jahre später kommen die dazugehörigen Remixe im Albumformat dazu.

Danach verabschiedet sich Kunz erst emal aus dem Musikgeschäft, zieht von Freiburg nach Zürich und kommt dort rund 10 Jahre nach seiner ersten Karriere mit den Machern des House-Labels Drumpoet Community in Kontakt. Dort erscheinen die neuen, stärker auf die Bedürfnisse des Dancefloors zugeschnittenen Produktionen von Kunz unter der Abkürzung AFMB.

Das Debüt "Backup Days" kommt 2010, gefolgt von einer weiteren Maxi "In My Life/The Far Side". Danach ist es für drei Jahre ruhig, bevor Kunz im Winter 2014 mit "A Forest Mighty Black" ein neues Album vorlegt, das seine Trip-Hop-Vergangenheit mit seinem neuen Faible für elektronische Clubmusik zusammenbringt.

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