Porträt

laut.de-Biographie

A.R.E. Weapons

Anfang 2003 steht man in New York auf Trash. Kinder-Keyboards, harte Gitarrenriffs und ein abgedrehter Sänger sind die drei einfachen Stilmittel, mit denen man sich schnell zum heißen Scheiß zählen darf. Nicht nur die Liars können das bieten. A.R.E. Weapons erfüllen ebenfalls die Voraussetzungen, hinken in Sachen Hype den Lügnern aber etwas hinterher.

A.R.E. Weapons - A.R.E. Weapons Aktuelles Album
A.R.E. Weapons A.R.E. Weapons
Was daran cool ist? Fragen sie doch bitte Jarvis Cocker.

Man könnte die Weapons als Art-Punks oder als Gossen-Jungs beschimpfen. Es wäre ihnen wohl relativ egal. Und doch würden sie Letzteres lieber hören, geht es in ihrer Musik doch vorrangig um soziale Missstände und ganz besonders um ein großes "Fuck". Keine Frage, man ist angepisst von der Welt, kämpft aber um deren Rettung.

Matthew McAuely (Bass), Brain F Mc Peck (Vocals) und Paul Sevigny (Synthies) haben eine positive Message, die in die Welt heraus geschrieen werden muss. Behilflich sind ihnen dabei ihr strenger Retro-Sound um breite Riffs, kaputte Elektronik (kaputt hier wirklich im Sinne von kaputten Instrumenten) und Jarvis Cocker. Der stiefelt bei einem New York-Abstecher zu einem Konzert der Weapons und ist von deren Energie so begeistert, dass er kurzerhand dem legendären Rough Trade Boss Geoff Travis das erste selbst aufgenommene Demo der Band auf den Tisch knallt. Travis ist von den Aufnahmen wenig begeistert, sieht aber Potential und schickt die Band erst mal mit Elastica-Produzent Marc Waterman ins Studio.

Die Zusammenarbeit entwickelt sich fruchtbar, im Juli 2001 erscheint die erste Single "Street Gang" und wird von allen Seiten positiv aufgenommen. Ein halbes Jahr später folgt die zweite Single "New York Muscle" und eine UK bzw. Kontinental-Europa-Tour. Ende März 2003 haben die Weapons Mr. Travis dann von ihrer Qualität so weit überzeugt, dass ihr wegblasendes Debüt-Album auf Rough Trade erscheint.

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