laut.de-Kritik

Death Metal mit gutem Gespür für orientalische Mystik.

Review von

Nile, Melechesh und Behemoth führen Metal Blade an, um dem geneigten Hörer das Debüt von Aeternam ans Herz zu legen. Die Fanschicht des genannten Triumvirats sollte an "Disciples Of The Unseen" durchaus Gefallen finden. Wir reden hier aber dennoch nicht von einem Klon. Aeternams Einzugsgebiet an potenziellen Fans ist durchaus breiter.

Die erst seit 2007 existierende Band beweist auf ihrem Debüt nämlich ein ausgesprochen gutes Gespür für orientalische Mystik und Melodien, modernen (Death) Metal und eine gute Mischung aus Härte und Eingängigkeit.

Zwar bestreitet Gitarrist Achraf Loudiy mit seinen tiefen Growls den Großteil des Gesangs. Doch auch Basser Jonas Lapointe setzt mit seiner klaren Stimme, wie in "Esoteric Formulae" oder dem großartigen "The Coronation Of Seth", immer wieder interessante Akzente.

Man sollte auch die großartige Arbeit von Drummer Antoine Guertin nicht verschweigen, der dem orientalisch angehauchten Treiben seiner Gitarrenfraktion mit erfrischend abwechslungsreicher Percussion und akzentuiertem Drumming Dampf macht.

Der Hauptteil der Stücke bewegt sich im Midtempo, was den teilweise sehr elegischen Melodien deutlich zugute kommt. Doch auch rasante Exkurse wie in "Hamunaptra" oder "Goddes Of Masr" sind immer wieder vertreten. Das hält die Sache spannend, zumal mit dem akustischen Intermezzo "Iteru" auch Gelegenheit geboten wird, ein wenig durchzuatmen.

Soviel Finesse in Sachen Songwriting und dem Erzeugen von Atmosphäre findet man auf einem Debütalbum relativ selten. Grund genug also, hier noch nicht mit der Höchstnote rumzuwedeln, die Band aber ganz genau im Auge zu behalten.

Trackliste

  1. 1. Ars Almadeln (Instrumental)
  2. 2. Angel Horned
  3. 3. Esoteric Formulae
  4. 4. The Coronation Of Seth
  5. 5. Hamunaptra
  6. 6. Iteru
  7. 7. Goddess Of Masr
  8. 8. Ouroboros
  9. 9. Circle In Flames
  10. 10. Through The Eyes Of Ea

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