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laut.de-Biographie

Agrypnie

Der Begriff Agrypnie gelangt aus dem Griechischen über das Lateinische in den medizinischen Wortschatz und bedeutet soviel wie Schlaflosigkeit.

Metalsplitter: Zehn Jahre zu spät! Aktuelle News
Metalsplitter Zehn Jahre zu spät!
4Lyn lösen sich auf, und Manson erschreckt wieder kleine Kinder. Außerdem: Die Festival Line-Ups von Amphi und Co nehmen Formen an.

Noch bevor sich Nocte Obducta in alle Windrichtungen zerstreuen, hat Sänger Torsten Hirsch schon das nächste Eisen im Feuer. Allerdings ist Agrypnie zunächst nur als Soloprojekt von ihm angedacht, als er 2004 erste Songs aufnimmt.

Den Stein ins Rollen bringt Claudius Cremer von der Hamburger Death Metal-Band Fated, der Torsten davon erzählt, dass er ein paar Songs seiner alten Band neu abmischen und veröffentlichen wolle. Sie witzeln darüber, dass sie zusammen eine Split-CD veröffentlichen könnten. Schon im Januar 2005 wird aus dem Spaß Ernst.

Über den Umtrunk-Mailorder erscheint das Teil tatsächlich und bietet sogar eine Coverversion von Morgana Lefays Isengar, bei der Torsten mit Clement und Marco von Fated zusammen arbeitet. Für das lyrische Konzept von Agrypnie greift ihm sein ehemaliger Kollege Marcel Breuer unter die Arme.

Mit der Split-Scheibe lässt es Torsten aber nicht auf sich beruhen. Er macht sich Ende 2005 schon wieder daran, ein erstes vollständiges Album zu schreiben. "F51.4" erscheint im September 2006 über das Stuttgarter Supreme Chaos Records Label. Auch auf dieser Scheibe zeichnet Marcel für alle Texte verantwortlich, auch wenn Torsten die Vorlagen dazu liefert.

Einmal mehr sind die Texte auf Deutsch gehalten. Torsten schreibt und nimmt die Musik im Alleingang auf, wobei die Drums aus der Dose stammen. Musikalisch entfernt er sich nicht allzu weit von Nocte Obducta, geht aber noch eine Nuance experimenteller zu Werke.

Da Nocte Obducta inzwischen das Zeitliche gesegnet haben, schaut sich Torsten im April 2007 über seine Homepage nach Livemusikern um, mit denen er Agrypnie auch auf die Bühne bringen kann.

Agrypnie - Aetas Cineris
Agrypnie Aetas Cineris
Death Metal zwischen Melancholie und Aggression.
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Schon wenig später meldet er Vollzug und stellt mit Basser Carsten Pinkle (Ex-Autumnblaze, Cheeno), den beiden Gitarristen
Nikolaj (Cryptic Wintermoon, Angelus Mortis) und Andi (Philosophobia, Paul DiAnno Band), sowie Drummer
René Schott (Ex-Rising Hate, Angelus Mortis) seine Liveband vor. Nach den ersten Gigs hat sich das Line-Up aber bereits wieder verändert.

Mittlerweile stehen die Tracks für das neue Album und die Band bekommt die ersten Tapes, um sich die neuen Songs fürs Studio drauf zu packen. Im April 2008 ist alles fertig eingespielt, "Exit" erscheint schließlich Anfang August. Schon zuvor macht sich Torsten allerdings, wieder via Homepage, auf die Suche nach einem Keyboarder, da diese eine immer größere Rolle im Sound spielen.

Aus dem Musiker scheinen die Ideen nur so heraus zu strömen. Auf dem Summer Breeze 2009 stellt er im Rahmen einer Prelistening Session schon die ersten Songs für das dritte Album vor. Bis auf die Drums spielt er einmal mehr alles selbst ein.

Während sich an der Rhythmusgruppe nichts verändert hat, greifen Torsten live sein alter Nocte-Kollege Patrick Baumann und ein Kerl namens Martin an den Gitarren unter die Arme. Von der Idee eines Keyboarders scheint er sich zunächst verabschiedet zu haben, auch wenn diese auf "16[485]" nach wie vor eine tragende Rolle spielen.

Die Besetzung rotiert auch die kommenden Jahre fröhlich weiter, was Torsten nicht davon abhält, weiterhin emotional zutiefst aufwühlende Musik zu veröffentlichen, was sowohl in der "Asche"-EP von 2011, als auch auf "Aetas Cineris" seine nahtlose Fortsetzung findet.

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Agrypnie - Asche: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2011 Asche

Kritik von Michael Edele

Melancholie und Aggression gehen hier Hand in Hand. (0 Kommentare)

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