laut.de-Kritik
Ganz Echt ein weiteres Highlight aus der Deutschrock-Kiste.
Review von Jasmin LützNaja, zugegeben, der Atem blieb mir nicht gerade aus, als ich das erste Mal in das gleichnamige Debut-Album der Ratinger Jungs "Atemlos" rein hörte. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Diese Tragik in der Stimme. Spätestens nach "Ohne Dich" ist mir klar: Wieder mal eine nette, junge Deutschrock-Combo, deren Vorbild die heute nicht mehr existierende Band "Selig" ist. Erst dachte ich ja, dass es eine Cover-Version des Hits von Selig wäre, aber der Songtitel ist einfach nur gleich. Wahrscheinlich ein kleiner Liebesbeweis.
Ich will ja den Jungs auf keinen Fall Unrecht tun. Alex und die Brüder Holger, Dennis und Jens beherrschen ihre Instrumente schon ziemlich gut, aber es ist einfach nichts Besonderes. Den Texten nach scheinen sie ja schon einige schlechte Erfahrungen mit der Liebe gemacht zu haben, obwohl sie noch so jung sind. Die schon oft da gewesenen Boy meets Girl-Erlebnisse. Diese Teenager-Hysterie hatten wir doch erst kürzlich. Ja, genau, damals kamen die Jungs aus Flensburg. Echt gehören mittlerweile zu den ganz Großen. Und wer weiß, Atemlos rotieren ja schon heftig auf sämtlichen Musikkanälen und strahlen von so mancher Teenie-Zeitschrift.
Mit ihrer ersten Single-Auskopplung "Schlaflos" schafften sie den Durchbruch. Der Song klebt einem aber auch heftig im Ohr. Fast so schlimm, wie damals "Narcotic" von Liquido. Ups, das war jetzt böse.
Nach "Nichts mehr von dir" erschien kürzlich die dritte Auskopplung "Ohne Dich", die ja, wie schon gesagt, zwar auch eine traurige Rockballade ist, aber nichts mit dem gleichnamigen Hit von Selig zu tun hat. Aber egal, wer auf mal mehr mal weniger rockige Balladen steht und Selig oder die Jungs von Echt schon immer irgendwie gut fand, der sollte am 30.10. die Plattenläden stürmen, denn da wird sie stehen, "Atemlos"!
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