laut.de-Biographie
Bad Lieutenant
Zwei Jahre nach dem letzten New Order-Lebenszeichen "Waiting For The Siren's Call" verkündet Drummer Stephen Morris Anfang 2007, dass sich die legendäre Gruppe in aller Stille aufgelöst habe.
Kurz darauf ist es vorbei mit der Stille: Bassist Peter Hook bestätigt die Meldung kurz darauf verbunden mit der Drohung, vor Gericht zu ziehen, sollten Morris und Sänger Bernard Sumner unter dem alten Namen weiter musizieren. Die Animositäten zwischen Hook und seinen Ex-Kollegen nehmen in der britischen Presse vordere Plätze ein.
Eine von der Manchester Evening News in Umlauf gebrachte Meldung, wonach sich New Order Ende 2007 für einen Auftritt zu Ehren des verstorbenen Factory-Bosses Tony Wilson zusammenraufen, bestätigt sich nicht.
Während Hook seine Band Freebass mit einigen Musiker-Promis bestückt (Gary "Mani" Mounfield, Andy Rourke), gründet Sumner Bad Lieutenant. Mit dabei sind Phil Cunningham, zuletzt zweiter Gitarrist bei New Order und der bis dato wenig bekannte Sänger und Gitarrist Jake Evans aus Macclesfield.
Über ein Jahr benötigt das Trio für das Komponieren und Aufnehmen neuer Songs in Manchester. Als Gäste im Studio begrüßen sie Blur-Basser Alex James und den alten Kumpel Morris, der Bad Lieutenant auch auf Tour begleitet. Als Hook-Ersatz bedient Tom Chapman den Bass.
Soundtechnisch kann die Gruppe ihre Herkunft nicht verleugnen: Akustische Gitarren und das weiche Organ Sumners dominieren die zehn Stücke des Debütalbums "Never Cry Another Tear". Mit Evans kommt allerdings auch eine neue Stimme ins Spiel, die keinerlei Rückschlüsse auf New Order zulässt.
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