Porträt

laut.de-Biographie

Ben Miller Band

Es gibt Bands, die sich schon anhand ihres Equipments von anderen Kapellen unterscheiden. Die Ben Miller Band ist so eine Truppe. Statt auf herkömmliche Instrumente zu setzen, entern die Bluegrass-Mannen aus Missouri die Bühnen lieber mit Waschbrettern, einem einsaitigen Bass und jeder Menge Vintage-Mikrofone.

Im Jahr 2005 arbeitet Ben Miller als Open-Mic-Veranstalter in einer Bar in Joplin in Missouri, als ihm eines Abends die beiden Freunde Doug Dicharry und Scott Leeper über den Weg laufen. Schnell wächst sich der anfängliche Plausch zu einem ernsten Gespräch über die berufliche Zukunft aller Beteiligten aus.

Man einigt sich auf die Gründung einer Band, jedoch keiner gewöhnlichen: Inspiriert von Bluegrass-Klängen, Hillbilly-Sounds und dem erdigen Charme des Delta-Blues will das Trio eine extravagante Markanz in ihr Dasein mit einbinden. Dabei geht es um ein besonders hervorstechendes Merkmal der DIY-Mentalität.

So stapeln sich im Bandproberaum keine herkömmlichen Instrumente, sondern Waschbretter, selbstgebaute One-String-Bässe, Banjos und reichlich antiquiertes Mikrofon-Gerät: "Einen ureigenen Sound kriegt man am besten hin, wenn man ureigene Instrumente verwendet", sagt Namensgeber und Sänger Ben Miller.

Die nächsten vier Jahre verbringt die Band hauptsächlich mit dem Schreiben von Songs und der Zurschaustellung ihrer Live-Fähigkeiten. Im Jahr 2010 fühlt sich das Dreigespann bereit für den nächsten Schritt. Mit insgesamt 28 Songs gehen die Verantwortlichen ins Studio und spielen gleich zwei Alben ein: "1 Ton" und "2 Ton".

Zwei Jahre später folgt in Gestalt von "Heavy Load" der dritte Streich, der die Band plötzlich auch außerhalb ihres Heimatstaates bekannt macht. Dabei entpuppt sich ZZ Top-Urgestein Billy Gibbons als größter Fan des Trios, was dazu führt, dass die Band ein Jahr später zusammen mit den Boogie-Rauschebärten aus Texas auf große Europa-Tour mitfahren darf.

Zwischen den Shows dieser Tour schreiben die Mannen um Frontmann Ben Miller eifrig weiter an neuen Songs. Wieder daheim, geht es nach einigen Proben-Wochen abermals ins Studio. Diesmal verschlägt es die Band in die berühmten Sputnick Studios in Nashville, wo das Trio unter der Regie von Vance Powell (Jack White, Kings Of Leon, Wanda Jackson) das vierte Studioalbum in Angriff nimmt. "Any Way, Shape Or Form" erscheint im August 2014.

"Natürlich ist es wichtig, gute Alben zu veröffentlichen", tönt es aus den Reihen der Combo. "Aber uns geht es primär um die Konzerte. Wir sind eine Live-Band durch und durch. Wir wollen unterwegs sein und mit Leuten in Kontakt treten. So sind wir gestrickt."

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