laut.de-Kritik
Solides Debüt der Metalcore-Truppe aus Orange County.
Review von Michael EdeleEs wird zunehmend schwieriger, sich als junge Band im dicht gedrängten Metalcore-Genre zu etablieren und vor allem zu behaupten. Auch Bleed The Sky aus Orange County wollen ein Stück vom Kuchen abhaben und präsentieren mit "Paradigm In Entropy" ihr Debüt.
Wohl um aus der Masse etwas heraus zu stechen, haben sich Bleed The Sky einen Kerl namens Puck (da hat wohl einer mal Shakespeares "A Midsummer Night's Dream" in der Hand gehalten?) in die Band geholt, der anscheinend für Samples und Sequencing zuständig ist? Wo bitte soll man den großartig raushören? Und was trägt der zum Sound der Kalifornier bei, was nicht auch unzählige andere Metalcore-Bands praktizieren?
Innovationen darf man dadurch also keine erwarten, aber was bleibt sonst? Zunächst jedenfalls ein ziemlich heftiger Einstieg, der sich bis zum Titeltrack durchzieht. In puncto Aggression weiß das Sextett, wie der Hase läuft, doch das gehört eh zum Standardprogramm jeder Metalcore-Combo. Was aber ebenfalls mit dabei sein sollte, sind ein paar griffige Melodien, mit denen Bleed The Sky ebenfalls dienen können.
Den Anfang machen sie mit "Skin Un Skin", doch besonders "Leverage" ist in dieser Beziehung reizvoll. "The Martyr" zeigt, dass die Jungs auch durchaus in der Lage sind, ein paar ruhigere Sachen zu spielen. Während "Gated" rein instrumental auskommen muss, gibt es mit "God In The Frame" wieder gnadenlos auf die Nuss. Es sind also definitiv Ansätze vorhanden, welche die Band auf dem Markt etablieren könnten.
Wenn es ihnen nun noch gelingt, sich aus dem Windschatten von Chimairas zu lösen (nach denen sie doch recht deutlich klingen) und mehrere Songs der Marke "Borrelia Mass" zu schreiben, muss man definitiv mit ihnen rechnen.
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