Porträt

laut.de-Biographie

Cephalic Carnage

"Das Leben nach dem Tod in Denver" ist unter Cineasten ein kleiner Geheimtipp. Dass man sich die Zeit auch vor dem Ableben in Denver, Colorado vertreiben kann, wollen 1992 Shouter Lenzig und Gitarrist Zac Joe mit ein paar Kollegen unter Beweis stellen. Sie gründen Cephalic Carnage veröffentlichen ein Jahr später ihr Demo "Scrape My Lungs".

Cephalic Carnage - Xenosapien
Cephalic Carnage Xenosapien
Kommt einem gemütlichen Bad im Fegefeuer gleich.
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Zwar löst sich die Band kurz darauf schon wieder auf, jedoch raufen sich Lenzig und Zac Joe noch mal zusammen, um mit Drummer John Merryman, Gitarrist Steve Goldberg sowie einem Basser namens Doug Williams 1996 einen Neuanfang zu wagen. Schnell liegt das zweite Demo vor, und die Band geht im selben Zug auf Tour, um ihren Mix aus technischem Death Metal, Grindcore, etwas Doom und einer Prise Jazz dem Publikum von Angeicht zu Angesicht zu präsentieren. Durch das zweite Demo auf die Band aufmerksam geworden, bietet ihnen das italienische Headfucker Records-Label auch einen Deal an. So erscheint im Sommer 1998 das Debüt "Conforming To Abnormality", das sich genauso krank und technisch genial anhört, wie die voraus gegangenen Demos.

Doug ist inzwischen Richtung Origin abgewandert, aber erst nach den Aufnahmen stößt Basser Jawsh Mullen zum Line-Up. Mit ihm spielen sie auf den größten US-Festivals. Schließlich treten Relapse Records an sie heran und begeistern das Quintett für eine Zusammenarbeit. Resultat dessen ist eine erste gemeinsame Tour mit den Labelmates Soilent Green, Today Is The Day, Exhumed und Morgion auf der Relapse Contamination Tour 1999. Erst danach geht der Fünfer im Dezember desselben Jahres wieder ins Studio, um "Exploiting Dysfunction" einzuspielen.

Das neue Material ist nicht weniger komplex als das alte und sowohl The Dillinger Escape Plan, als auch Napalm Death, mit denen sie kurz darauf auf Tour sind, müssen sich warm anziehen, um gegen die Band aus Denver zu bestehen. Diese holt 2002 schon zum nächsten Schlag aus und schiebt "Lucid Interval" nach. Einmal mehr mischen Caphalic Carnage mehrere Musikstile wild durcheinander, ohne dabei ihren roten Faden zu verlieren.

Gemeinsma mit den Labelkollegen Mastodon, Uphill Battle und Dysrhythmia sind sie auf der Relapse Records North American Contamination Tour 2003 zu sehen, ehe sie mit Shadows Fall und Hatebreed noch mal die USA unsicher machen. Danach ist endlich auch Europa dran, wo sie zuerst mit Exhumed und im Anschluss mit Macabre den puren Wahnsinn verbreiten. Ende 2004 stehen die nächsten Studioaktivitäten an, denn die Hanfbrüder wollen sich Album Numero vier aus den Rippen schneiden. Auch diese Operation gelingt, und Ende März 2005 kann der geneigte Fan "Anomalies" in den zittrigen Händen halten.

Kaum ist die Scheibe offiziell zu haben, sind Cephalic Carnage im Mai auch schon mit Shadows Fall, Terror und Zao wieder unterwegs, ehe sie sich mit Cryptopsy, Suffocation und Aborted zu einer technischen Death Metal-Vernichtungswaffe zusammenschließen.

Da Basser Jawsh einfach zu viele andere Eisen im Feuer hat, um die er sich kümmern will, steigt er im Januar 2006 bei aus und Dave Otero übernimmt den Tieftöner. Der gibt auf "Xenosapien" seinen Einstand und ist kurz darauf schon auf der 'Summer Slaughter'-Tour quer durch die USA dabei. Es folgen ein paar weitere Abstecher den Sommer über, ehe sie mit The Black Dahlia Murder im November durch Australien touren. Es bleibt eine Zeit lang relativ ruhig um die Band, was Relapse nutzen, um das Debüt "Conforming To Abnormality" im Mai 2008 neu aufzulegen.

Alben

Cephalic Carnage - Xenosapien: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2007 Xenosapien

Kritik von Michael Edele

Kommt einem gemütlichen Bad im Fegefeuer gleich. (0 Kommentare)

Cephalic Carnage - Anomalies: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2005 Anomalies

Kritik von Michael Edele

Blitzsauberer Death Metal, der Schädel spaltet. (0 Kommentare)

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