laut.de-Biographie
Cherry Choke
Man munkelt, Cherry Choke wären nach einer viktorianischen Prostituierten mit ganz besonderem Talent benannt. Zumindest die Band selbst munkelt das. Nehmen wir es also hin und fragen nicht weiter nach.
Eine gewisse Rotlicht-Atmosphäre kommt allerdings schon auf, wenn Mathew Bethancourt in seinem Song "Rage On" singt: "You move like Lucifer on the floor / Hypnotize me with your flesh & bone". Satanico Pandemonium irgendwer? Ja, so ein wenig Tito & Tarantula-Flair ist den bluesigen Stoner-Hymnen der Trios aus Leicester nicht abzusprechen.
Neben der Sex-Assoziation liefern die Engländer aber noch weitere Orientierungshilfen: "Blue Cheer kämpfen mit The Black Keys, während Jimi Hendrix von der Bar aus zusieht. Molten-Gitarren rasten mit dreckigem Fuzz aus. Schwere Gibson-Bass-Grooves und rasende Drum-Attacken." Klingt verlockend. Das zugehörige Label hört übrigens auf den schönen Namen Elektrohasch. Psychedlia, hurra!
Ihr Debüt bringen Bethancourt (Gitarre/Gesang), Gregg Hunt (Bass) und Daniel Lockton (Schlagzeug) 2009 unters Volk. Touren durch ganz Europa stehen, bevor 2011 der nächste Schlag "A Night In The Arms Of Venus" erfolgt. 2013 gibts einen Wechsel in der Besetzung: Hunt ist raus, Simon Beasley ersetzt ihn und übernimmt neben dem Basspiel auch Background-Vocal-Tätigkeiten.
Auf dem nächsten Album "Raising The Waters", das die Band in München unter der Fittiche von Colour Haze-Sänger Stefan Koglek in München aufnimmt, ist er natürlich mit von der Partie. Anlässlich dieser Scheibe meint Recyclable Sounds.ru: "File under: Neo-Hardrock Masterpiece." Cherry Choke selbst sprechen zwar lieber von Heavy Psych, haben ansonsten aber sicherlich nichts gegen dieses Zitat einzuwenden.
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