Porträt

laut.de-Biographie

Chima Ede

Für den bayerischen Jugendradiosender PULS steht Chima Ede für "Pulsader-Rap von der gnadenlos ehrlichen Sorte". Mit diesen Wortblumen gemeint ist, dass sich der aus Berlin-Wedding stammende MC von der Gangsterrap-Riege deutlich abhebt. Anstatt um Pussy, Money, Weed und Gewalt dreht sich sein Rapkosmos um ernsthafte Reflexionen über Leben, Leiden, Sinn und Suche.

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Ede thematisiert seine Unzulänglichkeiten, singt und rappt über Schmerz und Scheitern und über das Gefühl, sich manchmal selbst unter hundert Freunden einsam zu fühlen. "Ich möchte mit meiner Musik inspirieren und einen Mehrwert für die Menschen schaffen", erklärt der MC. "Jede andere Herangehensweise hat mich nur unzufrieden gemacht."

Chima Ede trifft der Hip Hop-Blitz bei einem Splash!-Festival-Besuch. Um 2011 herum agiert er eine Weile als Teil der Rapcombo CandySoundEntertainment. 2015 tritt er dann mit der EP "Lebenslust" erstmals auf den Plan. 2016 legt er mit EP Nummer zwei ("2023") und drei ("Principium") nach.

Schnell zeigt sich, warum etwa das Fachblatt Juice Ede schon früh eine rosige Zukunft prognostiziert: Der Berliner besitzt ein überdurchschnittliches Stilrepertoire. Oldschool-Hip Hop, New School-Trap, Reime für sapiosexuelle Heads und Autotune-Gesang: You name it.

"Mir ist einfach eine Dramaturgie in meiner Musik wichtig", sagt der Künstler selbst. Auch politisch zeigt Chima 2016 Flagge. Nach den Ausschreitungen gegen Geflüchtete in Sachsen positioniert sich Ede via "Wir Sind Das Volk" deutlich gegen Rassismus. Selbst hat der gebürtige Deutsche nigerianische Wurzeln.

Im Kollegen Megaloh findet Chima früh einen wichtigen Freund und Förderer. Gemeinsame Tourneen unterstreichen die Verbindung. Mehr noch als für Deutschrap begeistert Ede sich jedoch für die US-Rapgrößen Kendrick Lamar und Wiz Khalifa.

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