laut.de-Kritik
Der Berliner DJ präsentiert US-Hip Hop auf hohem Niveau
Review von Max HelkeDer Berliner DJ Desue ist sicherlich nicht allen bekannt, obwohl er schon für viele gute Produktionen wie den Remix von "123... Rhymes Galore", verantwortlich war. Meistens ist er jedoch als DJ von KC Da Rookee unterwegs.
Um es gleich vorweg zu nehmen, "Operation Left Coast" ist wahrlich kein Hitalbum. Man sucht vergeblich nach einem Song der sich im Ohr festbohrt, ansatzweise schafft das Shaydie 3rd Degree mit dem Party-Song "Black Superhero", aber auch nur fast. Die Platte ist sauber produziert, der Beat manchmal ein wenig eintönig, doch das gleichen die immer zum richtigen Zeitpunkt gesetzten Scratches von Desue und die wirklich guten Samples wieder aus. Über das Line Up auf der Compilation gibt es nichts zu meckern: Zwar in Deutschland kaum bekannt, sind die meisten Rapper in Amerika schon keine Geheimtipps mehr.
Den Anfang machen The Beat Junkies mit "Rah Rah", die ihrem Namen alle Ehre machen. Otherwize geben ein Statement über das lästige Gangbanging in L.A. ab und zeigen den Großverdienern im Hip Hop-Biz, dass es auch etwas anderes als Proleten-Rap gibt. Aus dem Rahmen fällt auch "My Life", mit seinem hohlen Beat, der Refrain des Songs erinnert mit dem Soul-Einschlag an Diven wie TLC oder En Vogue.
Was hier von DJ Desue in meine Hände geflattert ist, kann eigentlich nicht mit den üblichen deutschen DJ-Alben verglichen werden. Obwohl DJ Desue 'ein Berliner ist', merkt man beim Hören der Platte keinen Unterschied zu amerikanischen Produktionen.
2 Kommentare mit 6 Antworten
Unfassbar was sie hier für einen Müll schreiben, dieses Album ist eins der besten Alben seit langem. Natürlich ist es nicht mit dem "Hitalben" "Hitsongs" vergleichbar.....es ist kein Hip Pop Chart Müll. Es hat keinen Tanz zur Single, kein Autotune, kein Gucci Gucci, keine Fussballspieler in den Texten, kein Gelaber über Tilidin, kein Lelele und den ganzen ändern Müll. Es ist Hip Hop ohne Gimmicks, pur wie Koks aus Kolumbien, ungeschliffen rough and raw real Hip Hop straight from the Underground, Boombap Classic, einfach roh und ungestreckt wie Hip Hop sein muss. Kein einziger Rapper ist hier auf dem Album......zum Glück, es sind noch echte Mc's......es sind Leute die Hip Hop noch als ganze Kultur sehen, es ist von echten Headz für uns Headz. Hier wird in erster Linie Musik aus Liebe zur Musik gemacht und nicht aus Liebe zum Geld. Die Mc's hier sind echte Legenden aus dem Game. Wer die nicht kennt, der ist auch kein echter Hip Hop Headz.
Danke, Torsten! Es gibt Verrückte, die sagen, eine 21 (in Worten: einundzwanzig) Jahre alte Rezension die von einem Rezensenten verfasst wurde der seit 2000 nicht mehr auf laut.de aktiv ist nachträglich zu bewerten sei ziemlich sinnlos und kleingeistig! Ich finde es schön, dass du dich von ihnen nicht beeindrucken lässt. That's the spirit!
Zumal es hier um ne 4/5-Rezi geht. Auch wenn sie nicht gerade vor Euphorie strotzt und sich an den damals üblichen Rahmen von einer halben DIN A4-Seite hält.
The Boss war aber auch ein unglaubliches Brett
https://youtu.be/yUQNo5RjAkc
Es geht immer noch eine Stufe beknackter . DJ DESUE - ich werd nicht mehr. Das kannste hier doch keinem mehr zumuten. Laut.de 2021.
Ob 21 Jahre alt oder eine Woche ist egal, eine Kackreview bleibt ne Kackreview.....haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh um einen Fussballer zu zitieren ???? each One....teach One...... könnten ja zufällig jüngere Hip Hop Fans lesen und dann denken das dieses Meisterwerk schlecht ist, oder wie der Autor sagte kein "Hitalbum" ist. Zum Glück. Also manchmal muss ich einfach auch 21 Jahre alte Reviews kommentieren.....ich bin 1983 geboren und in der golden Era des Hip Hop aufgewachsen. Für mich ist Hip Hop noch mehr als Musik... Hip Hop ist für mich eine Kultur ....die 4 Säulen des Hip Hops....DJing, Mcing, Breakdancing und Graffiti....... für mich muss jemand der Hip Hop macht, auch Hip Hop leben. Peace in the Middle East und Free Willy ( Harris von den Spezializtz )
Trotzdem ist es doch Schwachsinn, verehrter Torsten, sich nach so vielen Jahren an einer beschissenen Rezi aufzuhängen. Man muss lernen, zu vergeben. Rezensenten wissen nicht, was sie tun, und vergeben Vespertine eine schlechte Wertung. Aber ich habe dem zuständigen Rezensentenpisser verziehen oh verdammt du hast Recht! Die Schuld muss gesühnt werden! Gerechtigkeit für unfair behandelte Musik!!!
Willkommen zurück, keine_Ahnung!