laut.de-Biographie
Distain
1992 ist der Beweis angetreten. Synthie-Pop bewegt die Massen. Depeche Mode, Erasure oder die Pet Shop Boys haben es vorgemacht, und hunderte andere Bands versuchen denselben Weg zu gehen.
Das Augsburger Trio Distain träumt auch vom großen Erfolg mit Sounds aus dem Synthesizer. Und der stellt sich bei Alexander Braun, Oliver Faig und Sebastian von Wyschetzki erstaunlich schnell ein. Nach einem Auftritt bei einem lokalen Nachwuchswettbewerb findet ein Demotape von Distain den Weg zu Chrom Records, wo man an das Potenzial der Band glaubt und sie Ende 1994 unter Vertrag nimmt.
Kaum ein halbes Jahr später steht mit "Cement Garden " auch schon das erste Album in den Plattenläden, mit dem Distain ihr Territorium abstecken. Brauns melodiöser Gesang legt sich über das analoge Synthie-Fundament der beiden Keyboarder Faig und von Wyschetzki. Mal hat das Trio dabei die Tanzfläche fest im Blick, wie mit "Confession", mal laden sie mit dem "Piano Song" zum Schmusen ein. Gleichzeitig wildern Distain mit einem Cover von Nirvanas "Smells Like Teen Spirit" in fremdem Territorium. 1996 veröffentlichen Distain mit "Liquid" einen neuen Longplayer, der wiederum mit melodiösen Synthie-Pop-Nummern aufwartet.
Mit dem dritten Album "Homesick Alien" gehen Distain vorsichtig neue Wege. Downbeat-Grooves prägen einen Teil der Tracks auf dem Album und lösen damit die heiteren Synthie-Pop-Nummern früherer Tage ab. Für die Remix-EP "Tears Of Joy" können Distain 1999 sogar den ehemaligen Depeche Mode Produzenten Gareth Jones für einige Remixe verpflichten. Danach wird es erst einmal für fünf Jahre ruhig um Distain.
2002 wächst das Trio zum Quartett an. Manfred Thomaser stößt zur Band hinzu, wo er Braun als Songwriter unterstützt. Differenzen über die weitere musikalische Ausrichtung von Distain führen 2003 schließlich zum Weggang der beiden Gründungsmitglieder Oliver Faig und Sebastian von Wyschetzki. Das verbliebene Duo Braun und Thomaser wendet sich mit dem 2004 veröffentlichten Album "25 Frames A Second" wieder verstärkt ihren Wurzeln zu, wobei die Songs so poppig sind wie noch nie in ihrer Karriere.
Nach einem Remix-Album ("Synthphony REMIXed: !distain"), das im März 2006 erscheint, wenden sich Braun und Thomaser wieder den Arbeiten an einem neuen Album zu, das im Sommer desselben Jahres fertig ist.
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