Porträt

laut.de-Biographie

Doubledrive

Der Vierer Doubledrive stammt aus dem Süden der Vereinigten Staaten und zwar aus Coca Cola City (Atlanta). Ursprünglich nennen sie sich jedoch MK Ultra, bevor aus diesen Doubledrive wird. Donnie Hamby (Gesang) und Troy McLawhorn (Gitarre) kennen sich schon aus frühen Jugendtagen und spielen jahrelang in Bands, bevor überhaupt an Doubledrive zu denken ist. Kurz bevor sie einen Plattendeal an Land ziehen können, ist mit der Ex-Gruppe dann auch schon Schicht im Schacht.

Doubledrive - Blue In The Face Aktuelles Album
Doubledrive Blue In The Face
Die US-Rocker bemühen sich, doch es fehlt die Inspiration.

Hamby geht daraufhin zurück nach North Carolina, hängt aber immer noch ab und an in Atlanta herum und nutzt die Gelegenheit, um mit Troy und anderen Musikern abzuhängen und zu jammen - die Kumpels verlieren sich nicht aus den Augen. MyLawhorn schlägt sich seine Zeit sogar in einer R'n'B-Band tot. Dort muckt auch der spätere Doubledrive-Bassist Josh Sattler herum. Ihren Schlagzeuger Mike Froedge klauen sie sich kurzerhand bei einer Band, die nebenan im Proberaum geübt hat, fertig ist das Doubledrive-Line Up.

Die Chemie zwischen ihnen scheint zu stimmen und so rocken sie auch gleich zusammen los, denn lange über Stilfragen zu brüten ist nicht ihr Ding. Vielmehr hört ihr Credo auf die Quintessenz des Rock'n'Roll: eins, zwei, drei und ab dafür. Zum ersten mal bei einem Auftritt dabei ist Mike bei der Atlanta Music Conference, wo auch einige Industrie-Nasen dabei sind, um sich Nachwuchsbands anzuhören. Nun ist es nicht so, dass Doubledrive zu diesem Zeitpunkt gänzlich unbekannt gewesen wären. Ihr Demo "Tattood Bruise" rotiert bei der einflussreichen Radiostation WJRR in Orlando den lieben langen Tag hoch und runter.

Die Zuhörer finden Gefallen an den Songs und somit ist das Interesse der Labels an der neuen Band nur logisch. Schließlich unterschreiben sie einen Deal bei MCA. Donnie geht dabei sehr gewissenvoll vor und "testet" die wahren Intentionen der Labels, indem er einfach vor deren Tür steht und überprüft, ob sie es mit Doubledrive auch ernst meinen. Nachdem MCA geprüft und für gut befunden wurden, gehen sie ins Studio und nehmen das Debüt-Album "1000 Yard Stare" auf. Gemixt wird das Oeuvre von Joseph Puig (Matchbox Twenty, Smashing Pumpkins) und Kevin Shirley (Aerosmith, Silverchair).

Noch während den Aufnahmen gehen Doubledrive auf Tour und supporten unter anderem Queensryche auf deren Q2K-Tour, Powerman 5000 und Megadeth. "1000 Yard Stare" erscheint August 1999 und kann dann aber trotz Major im Rücken keine Scheibe Wurst vom Teller ziehen. Zwar sind die Songs rund und der Sound kompakt, aber die Verkaufszahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück. So richtig erklären kann sich das keiner, denn just zu diesem Zeitpunkt starten Nickelback gerade auf dem nordamerikanischen Kontinent durch und die eine oder andere Parallele zu den Kanadiern haben Doubledrive schon. Das Ende vom Lied ist denn auch die Trennung von MCA.

Witzigerweise kommen Doubledrive auf der Suche nach einem neuen Label bei Nickelbacks Plattenfirma Roadrunner unter, das sich mehr und mehr vom reinen Metal-Label hin zu einer universellen Plattform hin entwickelt, wo unterschiedlichste Bands ein zu Hause finden. Vier Jahre nach "1000 Yard Stare" erscheint 2003 "Blue In The Face", und Doubledrive versuchen es ein zweites Mal, die Hörer für ihren eingängigen Rock zu begeistern.

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