Porträt

laut.de-Biographie

Edu K

Tony Manero, besser bekannt als Edu K, beginnt seine musikalische Karriere 1984 bei den brasilianischen Avantgarde-Punkern De Falla in Porto Alegre. Schon damals schaut man gerne über den Tellerrand und kreuzt dreckige Punk-Riffs mit Funk, Rap und brasilianisch-folkloristischen Einflüssen. Edu K huldig zu dieser Zeit vor allem Wave- und Gothic-Sounds und zeigt sich grundsätzlich in dunklen Klamotten, mit Eyeliner und einem schwarzen, hochtoupierten Irokesenschnitt.

Edu K - Frenétiko Aktuelles Album
Edu K Frenétiko
Spaß, Gewalt und jede Menge Sex, Sex, Sex.

Während die meisten anderen Jugendlichen aus seiner Gegend dem traditionellen Nativismo lauschen und sich auch modisch diesem Stil unterwerfen, gelten Edu K und seine Mannen als die "ungezähmten Jungs vom Lande", und hört man die Texte De Fallas, scheint diese Bezeichnung ernsthaft untertrieben. Um der brasilianischen Zensur zu entgehen, wurden diese bei De Falla grundsätzlich in englisch verfasst.

Nachdem ihr erstes Release 1987 erscheint, veröffentlichen sie bis 1993 weitere vier Alben und treten beim bekannten brasilianischen "Hollywood Rock Festival" auf, wo sie für die Red Hot Chili Peppers eröffnen. Zu dieser Zeit verlässt Edu K die Band, um sich seiner Solokarriere zu widmen, veröffentlicht aber im Jahre 2000 mit seinen alten Kollegen das von ihm quasi im Alleingang komponierte und produzierte Album "Miami Rock 2000", daswenig mit dem alten De Falla-Sound zu tun hat und sich mehr an dem vor allem in Rio groß gewordenen Carioca oder Baile Funk orientiert.

Diesem Stil bleibt Edu K mit seinem 2006er Solo-Debut "Frenétiko" treu, was bestimmt kein Fehler war, in Anbetracht des internationalen Hypes, der sich seit ein paar Jahren um die gesamte Baile Funk-Szene auszubreiten scheint. Eine Entwicklung, an der Dj und Produzent Diplo mit seinen Favela-Mixtapes nicht ganz unschuldig sein dürfte.

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