Porträt

laut.de-Biographie

Emma Bunton

Ins internationale Rampenlicht rückte Emma Bunton mit einer nur allzu bekannten Mädchenband, deren Karriere der Welt prickelnde Details über die Künstlerin zutrug: Emma isst gerne Donuts, sammelt Teddybären und lebt nach ihrem Motto: "Home is where the heart is". So sieht es aus, das Leben in der Tabloid Press.

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Doch im Gegensatz zu den anderen Spice-Mädels, die zu Aktivzeiten nichts unversucht ließen, um mit Soloalben ihre Spice Girls-Identität los zu werden, hatte Emma damit nie Probleme. "A Girl Like Me" heißt ihr im April 2001 erscheinendes, erstes Soloalbum, das mit "What Took You So Long" einen ziemlichen Hitfeger an den Start brachte. Zwei Jahre zuvor versuchte sich Emma bereits mit Tin Tin Out am Eddie Brickell-Cover-Album "I Am".

Nur physisch ändert sich bei Emma Lee Bunton im Laufe der Zeit einiges. Einst als kleines pummeliges "Baby Spice" in den Schlagzeilen, bekämpft sie erfolgreich den Baby-Speck und tritt nach dem Bandsplit zielstrebig und selbstbewusst auf. "Sie schaut nicht frech aus, ist es aber", wussten ihre Band-Kolleginnen schon immer. Bald soll es die ganze Welt wissen. Bis es für die Solo-Karriere so weit ist, muss allerdings erst einiges passieren.

Im Januar 1976 kommt Emma in London zur Welt. Dass sie 1994 als letztes Spice Girl in die erfolgreichste Frauenband aller Zeiten aufgenommen wird, verdankt sie allerdings einem traurigen Umstand: Emma rückt für ein anderes, bereits ausgesuchtes Mädchen nach, das absagte, weil ihre Mutter an Krebs erkrankt war. Mit den lustigen Sommersprossen und ihren Zöpfchen steht die 1,57 m kleine Emma immer etwas weniger im Rampenlicht, als die anderen. Während sich Mel C mit markigen Sprüchen für eine Nichtraucherkampagne in Szene setzt, kommt Emma schon immer etwas unspektakulärer an. Trotzdem erhält sie im britischen Fernsehen eine Fernsehsendung und spielt bald auch in einer Komödie auf Ibiza mit.

"Ich würde lieber das leuchtende Hinterteil eines Pavians küssen, aber niemals einen Raucher", skandiert Mel C, während sich Emma lässig eine anzündet. Auch der in den bunten Blättern gerne diskutierte Körperschmuck der Spice Girls lässt Emma kalt. Tattoos oder Piercings würde sie nie tragen, verrät sie. An den Rummel muss sich jedoch auch Emma gewöhnen – auf dem Höhepunkt des Spice Girls-Hypes patroullieren sechs Bodyguards rund um die Uhr um ihren Appartment-Palast.

Emma Bunton - My Happy Place
Emma Bunton My Happy Place
Ü-60-Party mit Baby Spice und Robbie Williams.
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Obwohl ihr Solodebüt 2001 rückblickend nicht als klassischer Flop zu bezeichnen ist, sieht die Plattenfirma Virgin von einer weiteren Zusammenarbeit mit Emma ab. Schließlich soll es ausgerechnet ihr Ex-Freund und Ex-Spice-Girls-Manager Simon Fuller sein, der sich 2002 für die weitere Karriere Miss Buntons einsetzt. Gemeinsam arbeiten sie an den Songs für den Album-Nachfolger "Free Me", der 2003 in England veröffentlicht wird. Mit über 100.000 abgesetzten Einheiten und drei Hitsingles ("Maybe", "Free Me", "I'll Be There") kehrt Emma wieder ins Rampenlicht zurück.

Der Erfolg scheint sie zu beflügeln, denn auch in den USA will Emma wieder angreifen. Allein die Tatsache, dass man sich in New York noch immer an die Spice Girls erinnere, soll Emma anstacheln, verrät ein Vertrauter. In den von ihr selbst geschriebenen, neuen Songs geht es "um die Veränderungen, die ich durchlebt habe", so Bunton. Stilistisch finden deutliche 60s-Anklänge Einzug in ihr Popkonzept, das die Künstlerin auch optisch mit schicken Retro-Kleidern zur Schau stellt.

Was die Album-Veröffentlichung betrifft, hinkt Deutschland Emmas Heimat erstaunlich lange hinterher: Zwar erscheint hierzulande im Juni 2004 die Single "Maybe", das besagte Album "Free Me" folgt jedoch erst im Februar 2005.

Ein Jahr später produziert die Sängerin eine eigene Sitcom und steht für die fünfte Staffel der TV-"Show Strictly Come Dancing" vor der Kamera. Deren Teilnehmer tanzen im Video zur Top-Ten-Single "Downtown". Das dazugehörige Album "Life In Mono", das im Dezember in Großbritannien erscheint, schafft einen für Buntons Verhältnisse nur enttäuschenden Platz 64 in den UK-Charts.

Im März 2007 beschließt Bunton wegen ihrer ersten Schwangerschaft und dem mehr Erfolg versprechenden Spice Girls-Comeback, ihre Solokarriere an den Nagel zu hängen. Zwar ist Baby Spice zur Reunion bereits 31 und Mutter eines kleinen Babys, aber das steht der Reunion nicht im Wege. Mit den anderen Ex-Girls veröffentlicht sie ein Best Of und geht auf Welttournee. 2011 folgt dann das unvermeidliche Musical für die Girlgroup namens "Viva Forever".

Auch in der Folge sieht man sie eher im Rundfunk als Radiomoderatorin oder TV-Show-Jurorin als auf der Livebühne. Auch der Schauspielerei bleibt sie verpflichtet. 2018 kommt dann eine zweite Spice Girls-Reunion ins Gespräch - die Comeback-Konzerte finden Sommer 2019 statt. Zuvor veröffentlicht Emma Bunton im April tatsächlich ein weiteres Soloalbum: Auf "My Happy Place" sind jedoch weitestgehend Coverversionen zu hören, darunter auch das Spice-Girls-Lied "2 Become 1", das sie gemeinsam mit Robbie Williams vorträgt.

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Alben

Emma Bunton - Free Me: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2005 Free Me

Kritik von Michael Schuh

Punktsieg trotz glockenhellem Stimmchen. (0 Kommentare)

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