laut.de-Biographie
Falcke
Die Karriere als Jugendprofi im Fußball oder das Physik-Stipendium hätten es bei ihm auch werden können. Doch Singer/Songwriter Falcke folgte seinem Herzen: Musik.
Niklas Falcke wird 1998 in Köln geboren und verbringt seine Jugend zunächst auf dem Sportplatz. Kurz vor dem Sprung in die Jugendbundesliga entscheidet er sich aber gegen eine mögliche Profikarriere und für das Abitur. Keine schlechte Wahl, beginnt er schließlich zu dieser Zeit die ersten Texte zu schreiben und Beats zu produzieren.
Eine weitere Leidenschaft liegt in der Quantenphysik und dürfte auf seinen Vater, den Astronomen Heino Falcke zurückzuführen sein, der 2019 das erste Foto eines schwarzen Lochs aufnahm. Doch ein Physik-Stipendium schlägt er zugunsten der Musik aus.
Im ersten Coronajahr erscheint Falckes Debüt-EP "Durch[]einander". Auf diesem findet sich auch sein bisher meistgestreamter Track "Hin x Her". Auch dem Papa widmet er ein paar Zeilen: "Doch mittlerweile kniet Papa selber am Schwarzen Loch und schaut hinein / Papa sieht Dinge, Dinge die kein Sinn ergeben / Sieht, wie alles verschwindet und am Ende bleibt nichts" ("Wahrscheinlich").
Vor der Solokarriere komponiert er in vier Jahren für über 20 Fernsehfilme, 2018 wird er für den Max Ophüls Preis für Nachwuchsfilmemacher nominiert. Später soll auch Netflix auf den jungen Komponisten aufmerksam werden: Seinen Song "Vertigo" hört man in der Serie "Sleeping Dog".
Falcke nennt als Inspirationsquellen Bon Iver, Mura Masa und Mac Miller. Dabei klingt die Unsicherheit und Zerrissenheit seiner Songs mehr nach der neuen Riege deutscher Indiepop-Poeten wie Conny, Dominik Hartz oder Haller.
Im Oktober 2023 erscheint der Song "Egal" erst unter neuem Label, dann auf Spotifys "Wilde Herzen"-Playlist. Hier verbinde er "die Zerrissenheit des Loslassens mit dem unvermeidlichen Festhalten an Erinnerungen". Daran beteiligt ist Kollege Haller, mit dem er sich in Köln eine Studio-Etage teilt. Ihn begleitet Falcke auch im November als Support auf dessen Deutschlandtour. Im Gepäck hat er einen weiteren Vorboten auf ein mögliches Debütalbum: der Track "Perspektiven".
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