laut.de-Biographie
Filewile
Das Internet erscheint vielen Bands im herrschenden Informationszeitalter als optimale Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen. Man braucht kein Label, keinen Vertrieb, nur eine Homepage, schon kann man der ganzen vernetzten Welt seine Downloads zur Verfügung stellen. Das Berner Bandprojekt Filewile zählt in der Schweiz zu den Webpionieren. Gleichzeitig geht das Duo aber auch ganz traditionelle Wege.
2003 reisen die beiden DJs und Musiker Dejot und Dustbowl alias Daniel Jakob und Andreas Ryser ins spanische Barcelona. Dort trifft sich im Juni die Elektronik-Szene auf dem Sonar Festival. Wer einen Namen hat, spielt auf einer der vielen Partys.
Wer keinen Namen hat, spielt auf der Straße, wie Filewile. Die beiden Schweizer bauen kurzerhand ihre Laptops auf und machen digitale Straßenmusik. Das sorgt für Aufsehen und macht Filefile international einem größeren Publikum bekannt.
In der Folge entstehen Kooperationen mit Nicolette, die über die MySpace-Seite des Duos auf Filewile aufmerksam wird. Auch der Berliner Rapper RQM schaut im bandeigenen Studio im Stadtteil Mattequartier vorbei.
Weitere Kontakte werden bei den von DJ Dustbowl veranstalteten Mouthwatering Clubnights in der Berner Reitschule geknüpft. 2007 schließlich ist genügend Material zusammengekommen, um einen Longplayer zu füllen.
"Nassau Massage" ist ein abwechslungsreiches Album, das mit Trip Hop, Downbeat, House, Ragga und Hip Hop gleich eine ganze Reihe von Genres in sich vereint.
Natürlich setzen Filewile auch hier wieder auf unabhängige Vertriebswege wie ihren Internetauftritt. Daneben erscheint "Nassau Massage" aber auch als regulärer Longplayer auf dem eigenen Label Mouthwatering Records.
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