laut.de-Kritik
Eingehende Melodien, ununterbrochene Beats und die Stimme von Shirley: Garbage-Pop eben
Review von Joachim GaugerWer glaubt, daß Müll keine Musik machen kann, der irrt. Der sollte mal bei Butch Vig, dem Ex-Produzenten von Nivana und den Smashing Pumpkins, nachfragen. Der macht sowas möglich.
Und wer glaubt, daß Garbage nur eine Eintagsfliege war, der irrt ebenso. Denn nun ist sie da, die zweite Version. Vollbepackt mit zwölf ohrwummernden Liedern, die sich zwar zum Teil zum Verwechseln änlich anhören, aber eben einfach Garbage-Pop sind, kommt sie daher. Eingehende Meldien, ununterbrochene Beats, die Stimme von "Bin eben kein Girlie"-Shirley Manson und die produzierenden Finger von (hatten wir schon erwähnt) Butch Vig machen diesen Zweitling zu einem typischen aber eben leider wenig abwechslungsreichen Garbage-Produkt.
Vielleicht hätte die Plattenfirma weniger Zeitdruck auf die Band verüben, Shirley Manson schön die Hand im Schritt lassen und Butch Vig noch ein paar Monate weiter am Sound tüfteln sollen. Wer weiß?
2 Kommentare
Eines der meistgeliebten Alben meiner Jugend. ^^
Was, hier gab's nur zwei Sterne?
Klar, im Gegensatz zu dem Debüt gab's hier auch Filler, aber mehr als eine Handvoll richtiger guter Songs.