Porträt

laut.de-Biographie

Gregory Alan Isakov

"Meine Songs haben nichts mit mir zu tun; Sie haben ein Eigenleben. Oft weiß ich gar nicht worum es bei einem Song geht, während ich ihn schreibe."

Für den 1979 in Südafrika geborenen Singer/Songwriter Gregory Alan Isakov ähnelt Lieder schreiben im Prinzip seiner anderen Passion: der Arbeit im heimischen Garten: Er wartet, lässt reifen und im richtigen Moment streckt er den Arm aus und fährt die Ernte ein.

In seinen Songs geht es auch fast immer um Mutter Natur oder Phänomene wie das Wetter. Das gilt für seine Texte genau so wie für die Musik, die - wie er meint - ein organisches Eigenleben führen und nichts mit ihm zu tun haben. Natur und Song-Kultur in harmonischer Koexistenz. Und ein bisschen atmet man als Hörer die Taufrische des Gipfelgrases mit, das die umliegenden Rocky Mountains bedeckt.

Gregory ist ein Geschichtenerzähler, Paul Simon fasziniert ihn: Mit wenigen Worten so viel wie möglich sagen. Ähnlich wie seine anderen Vorbildern Leonard Cohen oder Bruce Springsteen.

Lauscht man dem mehrstimmigen an John Denver erinnernden Gesang zu Banjo oder auch Mandoline, könnte man meinen, bei Greg handele sich um einen waschechten Country-Boy. Doch der Frischluftjunkie hat herzlich wenig mit einem alteingesessenen Redneck zu tun. Im Gegenteil: Ein weltoffener und umtriebiger Genosse ist er.

2007 erscheint das offizielle Debüt "That Sea, The Gambler", zwei Jahre später "This Empty Northern Hemisphere" und 2013 schließlich "The Weatherman" - jedes auf einem anderen Label. Sein countrylastiger Indie-Folk Stil verändert sich dabei nur um Nuancen. Und damit tingelt er durch die Welt: lange wechselt er den Wohnort fast so oft, wie sich das Wetter ändert.

Als Kind emigriert Gregory zunächst nach Philadelphia, bis er später irgendwann in Boulder, Colorado seine Heimat findet. Die schöpferische Kraft der Natur inspiriert, wie erwähnt, auch seine Musik. Gartenarbeit und Songwriting gehen Hand in Hand, zudem verwendet McDonald's seinen Song "Big Black Car" für einen Werbespot: Isakov spendet den Erlös folgerichtig an gemeinnützige Organisationen, die sich der nachhaltigen Landwirtschaft widmen.

"The Weatherman" (2013) nimmt Isakov im entlegenen Bergdörfchen Nederland, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen, auf - ausschließlich mit analoger Technik und ohne digitales Mixing. 2016 spielt er mit dem Colorado Symphonieorchester elf seiner früheren Songs neu ein, verschiedene Arrangeure helfen bei der Umsetzung. Zwei Jahre später erscheint mit "Evening Machines" das nächste reguläre Studioalbum, das Isakov 2019 eine Grammy-Nominierung einbringt.

Alben

Surftipps

  • Gregory Alan Isakov

    Offizielle Homepage. stilvoll und mit okayem Design.

    http://gregoryalanisakov.com/
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