laut.de-Kritik

Musik für mehr inneren Frieden.

Review von

Musik, um dem stressigen Alltag zu entfliehen und um harte Zeiten zu überstehen: "Lieder, die Licht spenden und ein wenig Frieden in das Leben der Menschen bringen", erklärt Matt Carins den Antrieb der australischen Band. "In gewisser Weise wollten wir, dass das Album zum musikalischen Äquivalent eines New-Age-Retreats wird, in dem die Leute stillsitzen, ihren Geist erneuern und den Fokus auf etwas Positiveres verschieben können", ergänzt Ryan Anderson, die andere Hälfte des Duos.

Diesen Weg beschreiten Hollow Coves auf ihrer Debütplatte mit Akustikgitarren und Pop/Rock-Harmonien. "Anew" eröffnet mit ätherisch-esoterischen Keyboardklängen, die später einem wuchtigen Schlagzeug weichen. "When the snow starts to fall / And you're buried down beneath it all / When the light fades away / If you lose your breath and the words to say / Tides will turn, rest assured / 'Cause seasons pass, a new day dawns / And through the clouds the sun will shine / To guide you home into the light", machen die Australier ihren Zuhörern Mut.

Dass zartere Arrangements dem Duo gleichwohl besser stehen, beweisen der Titeltrack (gezupfte Gitarre) und das folgende "When We Were Young" (Klavier). Produzent Chris Bond machte sich bereits mit Ben Howard oder Xavier Rudd einen Namen. Sein kuscheliges Studio im südenglischen Devon bot die perfekte Arbeitsumgebung für die Australier.

Stellenweise übertreibt er es allerdings etwas: Tendenziell beschweren die Lage um Lage hinzugefügten Instrumentalspuren den eigentlich folkigen Sound eher. Zwei Gitarren hätten es meistens getan, wie etwa "Open Road" zeigt. "I've been here for far too long / There is so much more than this, I know", bringen Hollow Coves die Rastlosigkeit des Dauerreisenden auf den Punkt. Es wird Zeit, wieder aufzubrechen.

Hollow Coves' Weg steht dabei fest, er führt sie auf die Bühne: "I'm dreaming of the road again", heißt es im Refrain. Ein Traum, der in Erfüllung geht: Nach der Veröffentlichung der Platte geht es in Europa, USA und Kanada auf Tour.

Trackliste

  1. 1. Anew
  2. 2. Moments
  3. 3. When We Were Young
  4. 4. Borderline
  5. 5. The Open Road
  6. 6. Adrift
  7. 7. Patience
  8. 8. Ran Away
  9. 9. Beauty In The Light
  10. 10. Notions
  11. 11. Pictures

Videos

Video Video wird geladen ...

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Hollow Coves

Der Name ihrer ersten EP, "Wanderlust" (2017), beschreibt die Aktivität der Band in ihren ersten Jahren recht gut. Das Duo ist zunächst viel auf Reisen, …

Noch keine Kommentare