Porträt

laut.de-Biographie

Ira May

Von Null auf Hundert mit nur einem Song: Mit ihrer ersten Single "Let You Go" katapultiert sich die Schweizer Soul-Sängerin Iris Bösiger alias Ira May über Nacht ins Rampenlicht.

Ira May - The Spell Aktuelles Album
Ira May The Spell
Die Schweiz bläst zum Angriff auf den Soul-Markt.

"Ich wollte bereits als Fünfjährige Sängerin werden", berichtet Ira May im Interview. Mit 13 singt sie zusammen mit Baschi im Chor von Gelterkinden, einer kleinen Gemeinde unweit der Großstadt Basel. Im Jahr 2003 treffen die beiden passionierten Musikliebhaber erneut aufeinander – diesmal bei der Schweizer Castingshow "MusicStar". Ira May scheidet jedoch frühzeitig aus. Für die Fünfzehnjährige bricht jedoch keine Welt zusammen. Der talentierte Teenie bleibt weiter am Ball.

In den Folgejahren besucht Ira die Musik-Akademie und die Jazzschule in Basel. Dort feilt sie unermüdlich an ihrem Gesang: "Diese Ausbildungen waren unheimlich wichtig für mich. Sie haben mich musikalisch nicht nur besser, sondern auch selbstbewusster gemacht", sagt die rothaarige Sängerin.

Im Jahr 2012 landet Ira May über Umwege im Studio des Schweizer Rappers Black Tiger. Dort verewigt sie sich mit einer zweiminütigen Gesangsvorstellung auf dem Song "1 City 1 Song" – einem Track, der es mit einer Gesamtspiellänge von 84 Minuten und dem Mitwirken von über 100 anderen Sängern und Rappern bis ins Guinness Buch der Rekorde schafft. Die einzige, die nach der Veröffentlichung des Songs allerdings richtig durchstarte, ist Ira May. Die Schweiz steht plötzlich Kopf. Es ist gar von der neuen Amy Winehouse aus Sissach die Rede, wenn der Name Ira May fällt.

Spätestens als der erste Song von Ira ("Let You Go") den Weg aus den Weiten des World Wide Web ins Redaktionsbüro des Schweizer Radiosenders SRF findet, stehen bei der Newcomerin plötzlich Künstlerkollegen, Label-Vertreter und Fans Schlange. Unter den Interessierten befindet sich auch der bekannte Hip Hop -Produzent Christoph Bauss alias Shuko (Cro, Casper, Lil Wayne, Snoop Dogg). Der entführt die Sängerin im Jahr 2013 ins Odenwälder Crinx Sound Studio und nimmt mit ihr zusammen elf Songs auf. Diese landen schließlich allesamt auf dem im Januar 2014 erscheinenden Debütalbum der Sängerin ("The Spell").

Zwischen ESC-Anfragen und gleißendem Scheinwerferlicht weiß die sympathische Soul-Sängerin nicht mehr, wo ihr der Kopf steht: "Diese Entwicklung ist schon ziemlich krass. Ich brauche aber keine Schulterklopfer und keine Villa mit Pool, ich brauche nur meinen Seelenfrieden. Und den gibt mir die Musik."

Alben

Ira May - The Spell: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2014 The Spell

Kritik von Sven Kabelitz

Die Schweiz bläst zum Angriff auf den Soul-Markt. (0 Kommentare)

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