7. Mai 2019

"Typen wie Trump gibt es im Hip Hop auch"

Interview geführt von

Juse Ju spricht über Freestyle-Battles, Talentlosigkeit und das Ende seiner Musikkarriere.

2018 veröffentlichte Juse Ju mit "Shibuya Crossing" sein bisher erfolgreichstes Album. Fans und Kritiker belohnten den Rapper mit Lobeshymnen und Platz 35 in den Charts. Im Februar legte er mit der EP "Untertreib nicht deine Rolle" nach. Das nahmen wir zum Anlass, uns mit dem schwäbischen Weltenbürger in einem Kreuzberger Café zu treffen, um über seinen fast 20-jährigen Werdegang im deutschen Hip Hop zu sprechen:

In deiner Heimatstadt Kirchheim unter Teck warst du ein Teil von PopBizEnemy. Was kann man sich darunter vorstellen?

PopBizEnemy war eine Schnapsidee von mir und zwei sehr guten Freund – Sushi, der selbst keine Musik gemacht hat und Bonzi Stolle, der jetzt keine Musik mehr macht, aber lange ein Teil von Black'n'Proud war. Wir wollten irgendwas auf unsere gebrannten CDs schreiben. Als ich in Japan gelebt habe, bekam ich über meinen großen Bruder Public Enemy mit. Public Enemy war das Gefährlichste und Punkigste, was du 1989 hören konntest. Daran habe ich das PopBizEnemy-Ding angelehnt. Das war 2000, 2001 – die Zeit des klassischen Musik-Business. Klar, da gab es das Internet schon und Downloads waren ein Problem, aber trotzdem war es die umsatztechnisch beste Zeit für die Musikindustrie. Das heißt, die Mächtigen waren die Plattenfirmen, und gegen die hat man sich gestellt. Heutzutage würde ich mein Label nicht mehr PopBizEnemy nennen.

Trotzdem bist du auch heute noch mit PopBizEnemy-T-Shirts zu sehen.

Das ist reine Nostalgie. Einfach weil es meine erste Crew war.

Nostalgie zieht sich durch deine Musik.

Ja, auf jeden Fall. Ich denke, das hängt sehr stark mit meiner Biografie zusammen. Viele wachsen in einer Stadt auf und verlassen diese mit 19 oder 20, um zu studieren. Andere bleiben für immer dort. Ich hatte dagegen immer sehr viele Einschnitte in meinem Leben: Als ganz kleines Kind nach Japan, als Elfjähriger nach Deutschland, mit 17 in die USA. Wenn ich jetzt nach Japan gehe, erinnert es mich daran, wie mein Leben mit neun oder zehn Jahren war. Für mich ist das sehr greifbar. Ich liebe Nostalgie, und das wird auch auf dem nächsten Album weitergehen.

Magst du einen kleinen Einblick geben, was da genau passieren wird?

Nein, weil das noch zu lange dauern wird. Ich hab schon Ideen, aber noch nicht einen einzigen Song geschrieben. Bei der "Untertreib nicht deine Rolle"-EP hatte ich noch ein paar Songs übrig. "Männer" zum Beispiel hat es ursprünglich nicht aufs Album geschafft. Das war damals noch ein Boombap-Rap-Song. Der war aber ein bisschen langweilig, weshalb ich ihn für die EP geändert habe.

Wie viel Beobachtung steckt in "Männer" und wie viel ist eigenes Verhalten?

Du bist der Erste, der mich darauf anspricht, dass es darin auch um mich gehen könnte. Die erste Zeile "Ich bin ein Mann, ich kann dir die Welt erklären" ist etwas, was viele Rapper in sich haben. Mit welchem Recht stellt man sich hin, macht eine Platte und sagt, ich erzähl dir mal was? Die Wenigsten erzählen dann was, was nicht die Welt erklärt. Es ist egal, ob das ein Gangsta-Rapper ist, ob es Blumentopf sind oder ich es bin. Viele Beschreibungen sind aber auch Beobachtungen, weil ich die noch gar nicht erleben konnte. Wie "echte Männer werden sehr vernünftig, wenn sie Eltern werden". Wenn die verrücktesten Motherfucker ein Kind kriegen und sich auf einmal fangen, ist das irgendwie cool. Viele der Beschreibungen beziehen sich aber auch auf Leute, die einfach miese Wichser sind. Was mich an der Rezeption von "Männer" besonders ärgert, ist, dass Dinge reingelesen werden, die gar nicht da sind. Es wird behauptet, ich hätte insgesamt ein Problem mit Männlichkeit und Männern. Ich habe ein ganz klares Feindbild im Kopf und das ist ein Typ wie Donald Trump. Keine Ahnung von nix, richtiger Wichser sein, darauf auch noch stolz und dann Machtansprüche stellen. Und das gibt's im Hip Hop auch. Wenn du die ganze Hip Hop-Soap-Opera der letzten sechs, sieben Jahren verfolgst, siehst du Rapper, die in ihrem Verhalten exakt dem entsprechen, was sie davor noch angeprangert haben. Und das ist nicht eine Person, das passiert Street-Rappern dauernd. Wie oft die über Loyalität reden. Dann wird aber so getan, als wären normale Leute wie wir die Armseligen. Ich verstreite mich nicht mit meinen besten Freunden und meiner Familie. Klar, streitet man sich mal, aber dann nennt man sich nicht auf einmal Hurensohn. Dass wir das mal klarstellen, das ist einfach asoziales Verhalten. Heute das Eine sagen und morgen das Andere – lauter so kleine Donald Trumps. Das sind keine coolen Menschen. Das sind Menschen, die die Welt schlechter machen. Darum geht es in "Männer" und nicht darum, dass ich insgesamt ein Problem mit Männlichkeit habe.

Der Song passt in das aktuelle gesellschaftliche Klima. Wie reagierst du auf Menschen, die dir Anbiederung vorwerfen?

Klar, man könnte jetzt so tun, als wäre das nicht seit zehn Jahren in meiner Musik veranlagt. Schon auf meinem ersten Album "Yo! Hip Hop hat mein Leben zerstört" hörst du mein Problem mit diesem hegemonialen Männlichkeitsbild heraus. Ich rappe sogar auf "Pausenhoflogik" von 2014, als das noch nicht so ein Aufregerthema war "Hey, ich erfülle nicht das Bild hegemonialer Männlichkeit / Denn dann wüsste ich ja nicht, was hegemonial letztendlich heißt". Dass ich jetzt einen einzelnen Song darüber gemacht habe, ist doch gut. Ist auf jeden Fall ein Aufregerthema, krieg' ich mehr Klicks, ist doch geil. (lacht) "Männer" ist auf jeden Fall ein Herzensthema von mir. Ich hätte den Song sonst nicht schreiben können.

"Ich bekam damals kaum Auftritte, weil ich schlecht gerappt habe und meine Songs mies waren."

Du warst Anfang der Zweitausender sehr erfolgreich in Freestyle-Battles. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, du selbst bist optisch keine Kante. Auf der Bühne stehen und andere Rapper heruntermachen, da steckt dennoch sehr viel "starker Mann"-Pose drin. Hat dich das damals gereizt?

Auf der Bühne musst du abliefern. Da kannst du nicht labern. Egal, ob du eine Kante bist oder nicht. Es zählt nur, ob du die besten Sprüche hast. Was meinst du, wie oft ich in Freestyle-Battles gegen dreimal so große Typen gebattlet und dann gnadenlos rausgeschmissen habe. Es hat mich aber nicht gestört, ob jemand Muskeln hat oder wie ein Gangsta rumlief. Wenn der bei einem Freestyle-Battle mitgemacht hat, hatten wir auf jeden Fall was gemeinsam. Ein paar Mal waren Leute vor dem Battle sehr siegessicher. Klar, die dann mit Freestyles richtig zu vermöbeln, war auf jeden Fall ein Spaß. Aber das Aussehen oder deren Hintergrund war mir eigentlich immer egal.

Waren dir Freestyles damals wichtiger als richtige Songs?

Ich habe um das Jahr 2000 mit Songs und nicht als Freestyle-MC angefangen. Damals gab es nur weniger Möglichkeiten als heute. Was vielen Leuten nicht klar ist, Facebook und YouTube sind nicht so alt. Es gab zwar Seiten, auf denen du MP3s herunterladen konntest, aber wenn du Musik an den Mann bringen wolltest, war das Internet nicht die erste Anlaufstelle, sondern ganz klassisch Bühnen. Ich bekam damals aber kaum Auftritte, weil ich schlecht gerappt habe und meine Songs mies waren. Die einzige Möglichkeit, auf Bühnen zu gehen, waren Battles. Da hast du dir einen Namen gemacht. Heute machst du dir einen Namen über Instagram-Storys. Ich meine das gar nicht despektierlich.

Würde es dich nochmal reizen, bei einem Freestyle-Battle mitzumachen?

Seit ich vor 18 Jahren angefangen habe, hat sich die Battle-Kultur sehr stark verändert. Früher waren Freestyle-Battles eine relativ intime Sache für die Szene. Das hat an dem Abend stattgefunden und den Abend nicht verlassen. Heute kommt alles ins Internet und bleibt für immer da. Gerade bei Freestyle-Battles, die Formsache sind, finde ich das schwierig. Natürlich ist auch das Battle-Niveau heute anders. Die Leute sind durch die Written-Battles eine extrem hohe Punchline-Dichte gewohnt. Ich bin in Freestyle-Battles eingestiegen, da wussten die meisten Leute noch nicht einmal, was das ist. Die mussten erst "8 Mile" gucken, um das zu verstehen. Ich mochte, dass Konflikte auf der Bühne und nicht im Internet ausgetragen wurden. Du stehst deinem Gegner gegenüber und ihr habt euch darauf geeinigt, dass ihr euch nicht boxt, sondern battlet. Heute wird das immer so belächelt, dabei kommt das aus einer Kultur, die diesen Gang-Scheiß satt hatte. Dass dieser produktive Teil heute so belächelt wird, nervt mich. Dann verkauft doch alles an die Industrie oder die Mafia. Sind wir glücklicher, wenn wir den Jugendlichen endgültig den Zugang verbaut haben und Hip Hop nur noch Leuten mit Geld und krimineller Macht gehört? Ist Hip Hop dann wieder geil? Ich fühle mich, als müsste ich mich rechtfertigen, weil ich Hip Hop-Traditionen hochhalte.

Der Unterschied zwischen dir und anderen Rappern ist, dass du die Szene durch deine Radioshow ein Stück weit mitgestaltest.

Meine Radiosendung ist Special Interest. Das hören Leute, die mir folgen oder nachts arbeiten. Ich glaube, die Zeiten, in denen Radio irgendetwas mitgestaltet hat, sind vorbei. Die Spotify-Redakteure gestalten Hip Hop, und wie die das machen, gefällt mir überhaupt nicht. Die bekannten Spotify-Listen sind gut für Leute, die Trap machen. Man muss sich aber schon fragen, wie die Rap abbilden, wenn da nicht einmal Superstars wie Casper oder Samy Deluxe stattfinden. Trap als Musikrichtung ist per se geil. Als ob ich Future oder Young Thug nicht geil finde. Aber inhaltlich will ich nicht über Geldbündel und Kokain reden, weil das nicht in meinem Leben stattfindet. Als berufstätiger Mensch verdiene ich bestimmt mehr Geld, als die, die darüber rappen. Das heißt nicht, dass ich viel Geld verdiene, aber ich verdiene normal. Und ich glaube, wenn man normal verdient, verdient man immer noch mehr als die meisten Rapper. Wobei es sicherlich ein paar Rapper gibt, die mit ihren Millionen Streams reich geworden sind.

Liest du Reviews über deine Alben?

Leider ja. Ich nehme es aber keinem übel, wenn ich in einer Review etwas nicht richtig finde. Ich bin selbst gelernter Journalist und weiß, wie das läuft. Ich habe neulich mit einem Juice-Autor gesprochen, der über mein letztes Album geschrieben hat. Wir haben uns darüber unterhalten, wie viel von einem Image geglaubt wird. Die Leute glauben auch mein Image. Mein Image ist dieser bodenständige Untergrund-Rap. Ich versuche nicht irgendwelchen Quatsch zu erzählen und untertreibe meine Rolle dabei. Andere übertreiben ihre Rolle tendenziell. In Reviews merke ich, dass ich dieses Image gestreut habe und keiner prüft, ob das eigentlich stimmt. Die einen machen sich größer und ich mach mich manchmal kleiner, als ich tatsächlich bin.

"Ich hatte noch nie einen Hype. Ich weiß auch gar nicht, ob das für mein Ego gut gewesen wäre."

Vinyl, CD, Download, Streaming, Kassette – was ist dein Lieblingsformat?

Kassette ist unzerstörbar. Die konntest du beim Skaten hören und sie ist nicht gesprungen. Vinyl hat einen Sammlerwert. Wenn ich eine Platte heutzutage kaufe, dann kaufe ich die auf Vinyl. Streaming ist aber am angenehmsten. Gestern habe ich mich durch die Gold-Edition von Abba gehört. Die würde ich mir nie kaufen, hatte aber Lust reinzuhören. Das senkt natürlich den grundsätzlichen Wert von Musik. Gerade bei neueren Releases habe ich das Gefühl, dass sich alle nur noch durchgraben, als müssten sie das hören. Ich versuche eine Platte nur dann zu hören, wenn ich Lust drauf habe.

Aber durch die Radioshow bist du doch ein Stück weit verdammt, alles anzuhören?

Wenn ich sehe, dass ein Untergrund-Künstler, den ich interessant finde, ein Album rausgebracht hat, dann skippe ich mich durch. Es gibt aber auch viele Alben, die ich ganz durchhöre – zuletzt zum Beispiel Döll, Dendemann, Yassin und Disarstar. Aber ich höre nicht jedes Gangsta-Rap-Album aus Deutschland durch.

Du hast Abba angesprochen. Deine Musikbegeisterung beschränkt sich also nicht nur auf Hip Hop?

In letzter Zeit sind es ganz andere Sachen. "Sei ein Faber im Wind" von Faber hat mich von den neueren Sachen sehr geflasht. Da war jedes Lied gut. Dann höre ich viele alte Sachen. Ich hatte eine Zeit lang eine Tom-Petty-Phase. Prince habe ich auch viel gehört. Viele haben nicht gemerkt, dass dieses "Ich heiße Juse und ich bin funky" aus "Becoming Juse Ju" eine Prince-Hook ist: "My name is Prince and I am funky". Ich dachte, dass das Redakteure merken werden. Das ist einer der zehn bekanntesten Songs von Prince.

Bist du häufiger enttäuscht von Musikjournalisten?

(Überlegt) Journalismus-Bashing find ich immer quatsch. Ich unterstelle den meisten Musikjournalisten ein gutes Stück Idealismus, weil in ihrem Bereich nicht viel Geld zu holen ist. Heutzutage haben Journalisten auch keine Macht mehr. Das machst du wirklich, weil du es möchtest. Klar hätte ich mir gewünscht, dass es jemand erkennt und mit einem Lächeln darüber schreibt, aber wenn es nicht so ist, dann ist es eben nicht so. Vielleicht ist es auch ganz gut, dann wird mir kein Biting vorgeworfen.

Auf "Becoming Juse Ju" rappst du "Sie haben die coolere Hennessy-Fahne, doch ich hab den längeren Atem". Steht Fleiß für dich über dem Talent?

Ich finde es am allerkrassesten, wenn man Talent hat. Edgar Wasser, Retrogott, Haftbefehl, Samy Deluxe, Savas – das sind Naturtalente. Ich kann mir vorstellen, dass die von Anfang an dope gerappt haben. Cro ist sicherlich auch so ein Talent. Der hat Musik gemacht und es war geil, weil der es im Blut hat. Es gibt aber auch sehr viele Leute, die haben das nicht im Blut. Zu denen gehöre ich. Ich musste sehr, sehr lange üben, um auf ein Level zu kommen, auf dem ich einen eigenen Stil, Flow und eine eigene Art zu schreiben entwickeln konnte. So ist es bei 90 bis 95 Prozent der Leute. Wie viele Naturtalente hast du im deutschen Rap erlebt? Mir würden vielleicht 20 einfallen. Und der Rest sind Leute, bei denen es erst mit der Zeit besser wurde. Heutzutage wird alles hochgekocht. Da gibt es Leute, die sind talentiert, aber nicht übertalentiert, und die werden trotzdem behandelt, als wären sie das nächste große Ding. Ich hatte noch nie einen Hype. Ich weiß auch gar nicht, ob das für mein Ego gut gewesen wäre. Sonst hätte ich vielleicht irgendwelche Kackentscheidungen getroffen. Mein erstes Soloalbum von 2009 hat keinen gejuckt. Aber das war ganz gut, denn das hat dafür gesorgt, dass ich mir Gedanken über mein Leben gemacht und nicht alles auf die Musikkarriere gesetzt habe.

Hattest du bis zu dem Albumflop 2009 den Traum von der Musikkarriere?

Mir war damals schon klar, dass ich der Typ bin, der die 500 bis 1.000 CDs aus dem Kofferraum heraus verkauft und für den das ein Premium-Hobby ist. Dieses Album habe ich nur gemacht, weil ich ein Album machen wollte. Mir war klar, dass sich das nicht verkauft. 2009 hat Aggro Berlin geschlossen, Tua hat das beste Album des Jahres gemacht und Kamp & Whizz Vienna haben "Versager ohne Zukunft" herausgebracht. Das waren die Überalben und nichts passierte mit denen kommerziell. Da dachte ich mir, wenn diese perfekten Alben nichts reißen können, dann wird das für mich erst recht nichts.

Wie würde deine Einstellung gegenüber Hip Hop aussehen, wenn du heute nochmal 16 wärst?

Wenn alle auf dem Schulhof Rap hören, würde ich mich mit anderer Musik abgrenzen. Ich hatte damals schon ein Faible für Punkrock und Metal, vielleicht würde ich mich in diese Richtung entwickeln. Mir wäre es wichtig, eine Musikrichtung zu haben, die nicht nur im Internet stattfindet, sondern eine, wo man Leute trifft. Mir ging es darum, Teil einer Subkultur zu sein. Heute hätte ich im Rap das Gefühl, dass das jeder macht.

Du bist jetzt 36. Gibt es für dich ein Alter, in dem mit Rap Schluss ist?

Das ist weniger vom Alter und viel mehr von den Lebensumständen abhängig. Das verschiebt sich auch immer mehr nach hinten. Ein Jay-Z macht immer noch gute Platten. In Deutschland gab es aktuell Trettmann. Der ist über 40 und veröffentlicht ein Album, das in seiner Tiefe und Leichtigkeit keiner von den jungen Leute hinbekommen hat. Es hängt wirklich damit zusammen, ob ich noch in den Spiegel gucken kann oder ob ich ein 40-Jähriger bin, der einen Hoodie trägt und nicht real ist. Mich werden eher andere Umstände dazu bringen, aufzuhören. Hätte ich zwei Kinder, könnte ich nicht mehr rappen, weil das kohletechnisch nicht geht. Ich sitze jetzt hier an einem Sonntag und mache ein Interview. Hätte ich zwei Kinder, würde das nicht passieren. Meine Frau würde mir wahrscheinlich den Kopf umdrehen. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Umdenken bei mir bringen würde.

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