13. März 2024

"Wir wollten es nicht so machen wie U2"

Interview geführt von

Bassist Simon Rix über die Arbeit am neuen "easy" Album, nach Geigen klingende Keyboards und die DNA der Band.

Seit 2005 sind die Kaiser Chiefs nicht mehr aus der Rocklandschaft wegzudenken. Nach einer enormen Ohrwurmrate auf den ersten Alben nahm nicht nur diese, sondern nach Ansicht der meisten Rezensenten auch die Qualität ihrer LPs ab. Nun haben sich die Briten mit ihrem "Easy Eighth Album" stark zurückgemeldet. Simon Rix, wie alle Kaiser außer Vijay Mistry ein Bandmitglied der ersten Stunde, gewährt mir eine sehr angenehme und aufschlussreiche Audienz per Videocall.

Gratulation zum neuen Album! Ich war sehr positiv überrascht, weil ich die beiden Vorgängeralben nicht mochte. Ihr habt die neue LP ein "einfaches" Album genannt. Warum?

Ich denke, das hat mit zwei Dingen zu tun. Der erste Grund ist ziemlich offensichtlich: Wir wollten Spaß bei der Aufnahme haben. Und wir wollten es einfach halten. Wenn eine Band ein Album aufnimmt, kann das manchmal stressig sein, es kann Streitereien geben. Die hat es bei uns etwa beim sechsten Album ("Stay Together", Anm. d. Red.) wegen Kleinigkeiten gegeben, sei es eine Basslinie, ein Keyboardeinsatz oder eine Textzeile. Diesmal wollten wir entspannt sein, fröhlich. Das hatte sicherlich auch mit der Überwindung von Covid zu tun. Wir wussten zu der Zeit nicht, wie es mit der Band weitergeht. Würden wir jemals wieder ein Konzert geben?

Das zweite Album wird ja meist das schwierige genannt, richtig?

Eher das dritte. Das erste und das zweite Album sind jedenfalls die, in die du deine gesamte Zeit und dein gesamtes Leben investierst. Dann sind sie erfolgreich, der Druck nimmt zu und man kommt irgendwann zu seinem fünften und sechsten Album – oder eben zum achten. Und man wird entspannter. Sie mochten das sechste und das siebte Album nicht, richtig?

Richtig!

Und das muss uns bis zu einem gewissen Grad egal sein. Unsere Devise war: Wenn wir sagen, dass es das einfache Album ist, lasst es uns auch zum einfachen Album machen!

Es ist ein "easy" Album im besten Sinne geworden, das habe ich auch in meiner Rezension geschrieben. Ich habe deiner Antwort entnommen, dass es zwei Gründe gab, warum ihr das Album "easy" genannt habt: die Arbeit am Album an sich und die Tatsache, dass es sich bereits um das achte Album handelt und der Druck nicht mehr so hoch ist wie beim zweiten oder dritten Album.

Ja. Zudem war das fünfte Album ein Konzeptalbum, beim sechsten Album haben wir uns dann an etwas völlig anderem versucht, an einem Popalbum. Und das Album danach sind wir wohl etwas zu verkopft angegangen, haben uns die Frage gestellt "Was sollen wir als Nächstes machen?", waren uns nicht wirklich sicher, was den Stil betrifft. Ricky schrieb einige Songs in einem gewissen Stil, ich und Whitey in einem anderen. Die haben sich nie wirklich zusammengefügt, es hat nicht wirklich Klick gemacht. Ich glaube aber, dass einige gute Songs auf dem Album sind. Und ich glaube, dass der Produzent Ben Allen eigentlich einen guten Job gemacht hat.

Diesmal, auf unserem easy Album, haben wir viel mehr Songs geschrieben, als letztlich auf dem Album landeten. Unser Produzent Amir Amor sollte sich aus allen 15 Songs aussuchen, die es wert sind, produziert zu werden. Und das hat er getan, ebenso wie Nile [Rodgers, der zweite Produzent des Albums]. Wir haben ein bisschen etwas aus der Hand gegeben – aber nicht auf eine schlechte Art. Wir hatten zu viele Ideen für das Album, also haben wir unsere Produzenten gefragt: Welche könnten die besten sein? Kennst du Steve Lillywhite, den Produzenten von U2?

Ja.

Wir wollten es nicht so wie U2 machen und zu unseren Produzenten sagen "Hier sind zehn fertige Songs, jetzt produziert mal!", sondern sie einbinden.

Ich glaube, ihr habt diesmal alle zusammen die richtigen Entscheidungen bei der Songauswahl getroffen. Mein erster Eindruck war der folgende: Die Welt geht vor die Hunde und die Kaiser Chiefs veröffentlichen eines ihrer optimistischsten Alben. How dare you! Im Ernst: Natürlich ist dieser Optimismus nicht Neues bei euch. Dennoch: Warum seid ihr so glücklich im Jahr 2024?

(überlegt) Es ist schon richtig, dass wir schon immer optimistische Songs hatten. Aber dann gab es eben auch Songs wie "Everyday I Love You Less And Less", wahrscheinlich der offensichtlichste Popsong, den wir jemals veröffentlicht haben, gleichzeitig aber auch einer mit einer nicht gerade positiven Aussage. Der Optimismus hat mit der Überwindung von Covid zu tun, damit, an welchem Punkt wir uns in unserer Karriere befinden, mit unseren Familien, vielleicht auch damit, dass wir uns keine großen Sorgen machen, was die Leute denken – und welche Songs im Radio gespielt werden könnten. Das hat mit der Streamingwelt zu tun. Du kannst Songs rausbringen und dann sehen, wie die Leute reagieren, ob sie die Songs mögen oder nicht, ob sie sie streamen oder nicht.

Aber ich glaube, dass wir auf den Songs "Burning In Flames" und "The Lads" auch ernstere Themen ansprechen. "The Lads" handelt auch von uns als Band. Wenn du 20 Jahre lang in einer Band bist, gibt es auch mal schlechte Zeiten. Manchmal will man die Band verlassen. Es ist ziemlich bemerkenswert, dass wir zusammengeblieben sind, so lange schon zusammen Musik aufnehmen und veröffentlichen, die Gesellschaft der anderen genießen. Und dann realisiert man, dass man das, was man tut, liebt – und dass man weitermachen will.

Vielleicht ist das ein komisches Wort, aber wir sind weiterhin ambitioniert. Wir mögen es weiterhin, auf der Nummer 1 zu sein, die größten Hallen zu bespielen und das ganze Zeug. Wenn all das aber nicht mehr passieren sollte, wäre das nicht das Ende der Welt.

"Es wird schwieriger zu unterscheiden, was real ist und was nicht"

In meinen Augen wart ihr nie eine unpolitische Band. Die Titel der ersten vier Alben waren alle auf ihre Art politisch und es gibt lustige, aber dennoch politische Songs wie "The Angry Mob", "Never Miss A Beat" oder jetzt "The Job Centre Shuffle". Was mir aufgefallen ist: Die Songs beschäftigen sich nie mit Tagespolitik, sondern mit Politik im Allgemeinen. Kannst du dir vorstellen, eines Tages auch über Tagespolitik Songs zu schreiben?

Manche Leute glauben, wir seien eine politische Band. Ich würde eher sagen, wir sind eine soziale Band. Wir sehen, was auf der Welt passiert. Es geht nie darum, diese oder jene Partei zu wählen oder das oder das zu tun. Beim Thema Brexit war es uns aber wichtig, aufzustehen und zu sagen, wie wir dazu stehen. Im Großen und Ganzen glaube ich aber, dass es nicht die Aufgabe von Musikern ist, Leuten zu sagen, was sie zu tun haben. Wir sind als Band auch da angekommen, wo wir sind, weil wir all das nicht zu ernst nehmen. Künstler wie die Manic Street Preachers setzen politische Statements ab, die ernst gemeint sind. Bei den Kaiser Chiefs geht es eher um den Spaß. Bei unseren Konzerten wollen wir, dass die Leute mitsingen und eine tolle Zeit haben.

Könnte man sagen, dass der "Augenzwinker-Politik-Stil" Teil der Kaiser Chiefs ist?

Ja. Ich glaube, ein sehr direkter politischer Song würde nicht zur Marke der Band passen. Wir versuchen, ein bisschen drumrumzuarbeiten. Und wir sind eine Band, die ganz unterschiedlichen Leuten gefällt, normalen Leuten mit Familien und mit ganz unterschiedlichen Hintergründen.

Mein Lieblingssong auf dem neuen Album ist der "Job Centre Shuffle", den ich musikalisch und lyrisch großartig finde. Im Promomaterial stehen die folgenden Sätze über ihn, wahrscheinlich von Ricky geschrieben ...

(Simon nickt)

"This is what the Kaiser Chiefs were best at 20 years ago and I hope it scratches the itch that a lot of our original fans want scratching. Scratching makes it worse though so be careful what you itch for." Natürlich habe ich den augenzwinkernden Ton wahrgenommen. Dennoch klingen die beiden Sätze für mich zu negativ, als würdet ihr diesen brillanten Song zum Fanservice-Song degradieren. Und ich glaube auch nicht, dass der Song in musikalischer Hinsicht ein "Zurück-zu-den Wurzeln"-Song ist, er klingt eher nach neuem musikalischem Terrain für eure Band.

Manchmal mag es Ricky eben, eine knallige Überschrift zu finden. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass er aus seiner Perspektive in erster Linie auf die Lyrics achtet und nicht auf den vollständigen Song. Aber ja, "Job Centre Shuffle" ist der Song, der allen alten Kaiser-Chiefs-Fans gefallen wird. Er hat ein ziemlich unheimliches Riff und es geht um das politisch-soziale Zeug, über das wir gesprochen hatten. Ich stimme aber zu, der Song ist tatsächlich einer, den wir so noch nicht geschrieben hatten. Der Refrain ist keineswegs ein Mitsingrefrain und hinsichtlich der Produktion haben wir nicht nur auf diesem Song dank Amir Amor Neuland betreten: Die Produktion ist moderner. Er hat in meinen Augen einen großartigen Job gemacht.

In einem normalen Kaiser-Chiefs-Song gibt es ein Intro, die Strophen, den Refrain. Bei diesem Song aber haben wir verschiedene Parts aufgenommen und dann erst überlegt, welcher Part wo sein soll, es war ein bisschen wie beim Zusammenfügen von Legosteinen. Und der Song hat tatsächlich eine ziemlich komische Struktur. Ich glaube, wir haben die bestmögliche Reihenfolge mit dem bestmöglichem Flow gefunden.

Wenn ich das neue Album jemandem vorstellen müsste, würde ich es als "Greatest Hits"-Album vorstellen: Es hat Songs, die allen Leuten gefallen könnten, den alten Fans aus "Employment"-Zeiten, es hat Songs, die anderen Leuten gefallen könnten, die später dazukamen und den poppigeren Stil mochten, und es hat Songs, in denen wir Neuland betreten, wie eben den "Job Centre Shuffle". Ich glaube nicht, dass es einen einheitlichen Sound auf dem Album gibt, aber ich glaube, dass die Songs alle zusammen einen Sinn ergeben.

Am Freitag hatten wir den ersten Gig im Rahmen unserer aktuellen Albumkampagne. Wir spielten "How 2 Dance" und "Jealousy", weil diese Songs bereits veröffentlicht wurden. Davor haben wir uns aber die Frage gestellt, mit welchem Song wir überraschen könnten. Wir haben überlegt, ob wir "Beautiful Girl" oder "Burning In Flames" spielen sollen, weil die Songs vor Kurzem veröffentlicht wurden. Aber wir haben uns für den "Job Centre Shuffle" entschieden, weil wir glauben, dass das unser neuer Hit wird. Der Song ist interessant.

Definitiv. Es war die richtige Entscheidung, den Song auf die Setlist zu setzen. Ist das eigentlich ein Saxofon, das im "Job Centre Shuffle" gespielt wird, oder ein anderes Blasinstrument?

Letzten Endes ist es ein Keyboard.

Wirklich?

Ja.

Es klingt aber sehr echt.

Schon, ja. "Burning in Flames" wollten wir eigentlich mit echten Streichern aufnehmen. Und ich war selbst überrascht davon, zu hören, dass ein Keyboard exakt wie eine Geige klingen kann. Es wird schwieriger zu unterscheiden, was real ist und was nicht.

Auch in der Musik, ja. Und letztlich geht es ja darum, ob etwas gut klingt, und nicht darum, welches Instrument gespielt wird. Keyboards werden immer besser. In der ersten Hälfte der 1970er-Jahre haben die ganzen Prog-Rock-Bands ja noch das Mellotron eingesetzt mit dem Ziel, den Klang von Geigen zu imitieren. Das hat nicht funktioniert. Ich meine, ich liebe den Klang dieses Instruments, aber sein eigentliches Ziel hat es verfehlt.

"Die Beatles sind definitiv ein Teil der Kaiser-Chiefs-DNA"

Auf den letzten beiden Alben "Stay Together" und "Duck" habe ich die Ironie und die Britishness in den Lyrics vermisst. Jetzt ist beides wieder partiell da in Songs wie dem "Job Centre Shuffle" oder "Reasons To Stay Alive". Habt ihr euren inneren Schelm wiedergefunden?

Beim fünften Album, "Education, Education, Education & War", hatten wir das Ziel, so zu klingen wie zu "Employment"-Zeiten, vom Gitarrensound her und auch sonst. Und das Album war wohl auch unser politischstes. Zumindest in Großbritannien war es sehr erfolgreich, schaffte es an die Spitze der Charts. Dann vor etwa zehn Jahren wollten wir etwas anderes versuchen. Wir, die Kaiser, neigen dazu, von einem Extrem ins andere zu verfallen. Die Idee war, ein Popalbum aufzunehmen mit Songs, die nicht unbedingt nach den Kaiser Chiefs klingen, etwa "Hole In My Soul". Ich mag den Song. Ricky versuchte damals, mehr Lovesongs zu schreiben und mehr persönliche Dinge. Das war die Ursache, warum wir das Schrullige auf jenem Album ein bisschen verloren hatten. Und auf dem letzten Album "Duck" hatten wir mit Ben Allen einen amerikanischen Produzenten, vielleicht hat das auch ein bisschen abgefärbt.

Die ersten Songs auf unserem neuen Album haben wir ohne einen Gedanken an ein späteres Album aufgenommen und an Nile Rodgers geschickt. Und dann hat uns Amir Amor mitgeteilt, dass er mit uns zusammenarbeiten möchte. Was wir zu jenem Zeitpunkt nicht wussten: Ganz am Anfang seiner Karriere hat er uns mit seiner Band supportet, 2007 oder 2008 war das. Und er versteht die DNA und die Britishness unserer Band. Er half uns dabei, all das zum Vorschein zu bringen. Vielleicht hat er Ricky auch angetrieben, Lyrics zu schreiben, die eher in der Kaiser-Chiefs-Sphäre zu verorten sind. In jedem Fall hat er uns gezeigt, was essentieller Bestandteil der Kaiser-Chiefs-Identität ist.

Das hat er sehr gut gemacht.

Die erste Single des neuen Albums, "How 2 Dance", wurde bereits im November 2022 veröffentlicht, ein typischer Synthiepopsong und nicht repräsentativ für das Album. War es eure Entscheidung, den Song als erstes zu veröffentlichen, oder hat das Management gesagt: "Lasst uns den Song zur ersten Single machen, das ist einer fürs Radio und die Discoboys"?

Das Album war zu der Zeit noch nicht fertig und wir mussten eine Entscheidung treffen, welchen der schon fertigen Songs wir veröffentlichen. Nile war involviert. Und der Song wurde im Vereinigten Königreich sehr häufig im Radio gespielt. Wir wussten, dass der Sound ein wenig ungewöhnlich für uns ist. Die Veröffentlichung gab uns also die Möglichkeit, zu testen, wie der Sound ankommen würde. Und er kam gut an. Als wir eine Setlist geschrieben haben, machte ich mir ein bisschen Sorgen darüber, ob der Song zu den anderen passen würde. Es ist klar, dass wir "Ruby" spielen, "Coming Home", ...

"I Predict A Riot"!

Und ich wusste nicht, ob dieser Discomoment passen würde. Als wir auf der letzten Tour waren, habe ich eine Menge Vertrauen in den Song gewonnen, weil die Reaktion so positiv war. Wir konnten sehen, wie die Leute den Refrain mitgesungen haben. Wahrscheinlich habe ich die Frage noch nicht wirklich beantwortet. Unser Management hat uns ermutigt. Es war eine Situation, in der wir nichts zu verlieren hatten.

Im Promomaterial habe ich den folgenden Satz über "Sentimental Love Songs" gefunden: "It could have been on 'Employment' if we had more keyboards." War das der alte Kaiser-Chiefs-Humor oder ist "Sentimental Love Songs" wirklich ein alter Song aus den Aufnahmesessions des ersten Albums?

Was mir am neuen Album gefällt, ist, dass es brandneue Songs beinhaltet wie "Burning In Flames", "The Job Centre Shuffle", "Jealousy", "How 2 Dance" und "The Lads". Andere Songs wurden bereits geschrieben als "Duck" erschien. Diese sind also nicht wirklich neu. Und dann gibt es noch die Songs, die schon vor einer ganzen Weile geschrieben wurden. "Sentimental Love Songs" ist einer von ihnen, "Noel Groove" ein anderer. Ziemlich am Ende der Entstehung des neuen Albums habe ich in Hinblick auf "Sentimental Love Songs" gefragt: "Warum ist der Song nicht auf dem Album?" Er ist aus dem Jahr 2016, glaube ich ...

Also noch nicht so alt. Das heißt, Ricky hat ein bisschen übertrieben.

Ja. Das wahrscheinlich Schlimmste auf der Welt für einen Songwriter ist, einen Song, von dem man glaubt, dass er großartig ist, ohne ein Zuhause zu haben.

Ich mag den Song auch. Wie auch "The Lads", der mich musikalisch und lyrisch an die Beatles erinnert. War es Absicht, ihn wie einen Song der Fab Four klingen zu lassen, oder ist die Ähnlichkeit einfach ein glücklicher Zufall, weil fast jede Rockband auf die ein oder andere Weise von den Beatles beeinflusst wurde?

Wir hatten zunächst eine Version des Songs, die für eine lange Zeit DIE Version war, viel sentimentaler, ruhiger und akustischer. Die klingt viel beatleesker. Leute sagen häufig, dass Rickys Songwriting Beatles-Elemente beinhaltet. Als wir unsere erste Band [Parva] hatten, das muss 1999 gewesen sein, konnten wir uns alle auf die Beatles einigen, die liebten wir alle, insbesondere die späten Beatles. Als wir 17 waren, gingen wir häufig in einen Club, in dem viel alte Musik aus den 60ern gespielt wurde, und haben zu den Beatles und den Stones getanzt. Das ist definitiv ein Teil der Kaiser-Chiefs-DNA. Die ursprüngliche Version des Songs klang ein bisschen mehr wie die eher schrulligen Beatles-Songs à la "Blackbird". Auf den letzten Drücker wollten wir ihn dann noch ein bisschen poppiger machen.

Und wann werden wir die Akustikversion des Songs hören können?

Vielleicht auf einer zukünftigen Special Edition des Albums.

Von April bis Juli tourt ihr durch das Vereinigte Königreich. Können sich danach auch die Fans auf dem Kontinent auf eine Live-Rückkehr der Kaiser Chiefs freuen?

Es könnte ein paar kleinere Gigs geben, aber nichts Größeres in diesem Jahr. 2025 haben wir eine Menge geplant, dann werden wir definitiv auf den Kontinent kommen.

Das freut mich. Hast du zum Schluss noch eine Message für all die Zyniker, die sagen "Ich habe die Kaiser Chiefs geliebt, als ich jünger war, aber mit den letzten Alben haben sie mich verloren und es gibt keinen Grund für mich, ihr neues Alben anzuhören". Ich selbst hätte einer dieser Zyniker sein können, wenn ich mich nicht gemeldet hätte, um das neue Album zu rezensieren. Meine positive Rezension wird deren Sichtweise wohl nicht ändern, aber ich bin mir sicher, dass deine Intervention das könnte. Also: Deine Message an den angry Fan-Mob!

Heutzutage gibt es viel Musik, die man sich anhören kann, aber ich rate jedem, dem neuen Kaiser-Chiefs-Album eine Chance zu geben. Niemand muss es kaufen, man kann es einfach streamen. Manche werden überrascht sein, andere sich in die Zeit zurückversetzt fühlen, als sie jung waren. Habt zum zweiten Mal eine schöne Zeit mit den Kaiser Chiefs!

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