laut.de-Biographie
Khalid
2017, mit gerade einmal 19 Jahren ein mit Major-Vertrag ausgestatteter R'n'B-Sänger zu sein, könnte einiges an Raum lassen, abzuheben und den Problemen der schnöden Realität den Rücken zu kehren. Das der in El Paso, Texas geborene Khalid sich allerdings keinen derartigen Eskapismen unterwirft, macht nicht nur seine Musik deutlich: Der "American Teen" steht vor einer glänzenden Zukunft, ohne seine Vergangenheit überhaupt komplett erzählt zu haben.
Seine eigene musikalische Laufbahn beginnt bereits in seinem Elternhaus: Seine Mutter, Linda Wolfe, zieht es im Rahmen ihrer militärischen Karriere quer durch die Welt, so dass Khalid schon während seiner Kindheit Zeit in Kentucky, New York und Heidelberg verbringt. Besagte Mutter leistet aber keinen klassischen Dienst, sondern zeichnet sich vor allem durch ihr Wirken in der US Army Band aus.
Als sie diesen Träumen irgendwann den Rücken kehrt, um sich der Zukunft ihres Sohnes zu widmen, öffnet sich für diesen gewissermaßen der eigene Lebensweg. Nachdem Khalid also im Jahre 2016 die Schule abschließt, stehen unter anderem Gesang und musikalisches Theater auf seinen Leistungsnachweisen. Eine Leidenschaft, die er intensiv weiter verfolgt:
In Eigenarbeit fertigt er sein Debutalbum "American Teen" an und präsentiert sich gleichermaßen empathisch wie verwundbar. Die Darstellung des Aufwachsen eines klassischen Jugendlichen in den vereinigten Staaten wird im Laufe des Langspielers erfrischend undramatisch deutlich. Die Anerkennung folgt auf den Fuß: Nach einigen kleineren Blogs zieht das Werk immer größere Aufmerksamkeit auf sich.
Allerdings bedarf es erst einer unerwarteten Promotion, um Khalid endgültig in kommerziell vielversprechende Fahrwasser zu befördern. Unter anderem Kylie Jenner und P. Diddy verwenden seine aufstrebende Single "Location" auf Snapchat – und die virale Lawine folgt auf den Fuß.
Bis in die Top 20 der Billboard-Charts schafft es der Song. Auch seine folgenden Titel erfahren eine warme Resonanz bei der Mainstream-Hörerschaft. Es folgen zahlreiche Zusammenarbeiten, unter anderem mit Calvin Harris und Future auf "Rollin", so dass schließlich auch die großen Musikmagazine an den Erfolg des Newcomers glauben.
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