Weil er kiloweise Marihuana über die Grenze brachte und verkaufte, hat ein Gericht 18 Karat zu über sechs Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt.

Dortmund (joga) - Das Landgericht Dortmund hat 18 Karat zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von fast 240.000 Euro verurteilt. Wie u.a. die Ruhr Nachrichten berichten, hatte der Rapper zuvor gestanden, wiederholt Marihuana aus Amsterdam nach Deutschland gebracht und dort verkauft zu haben. Bei manchen Touren soll er bis zu 17 Kilo Gras über die Grenze gebracht haben.

Die Geldstrafe entspricht den Berichten zufolge ungefähr der Summe, die 18 Karat mit dem Drogenhandel eingenommen haben soll. Mit der Haftstrafe ging das Gericht sogar über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die fünfeinhalb Jahre Gefängnis beantragt hatte. Und dies obwohl der Rapper zumindest ein Teil-Geständnis ablegte und sich zuletzt auch reumütig zeigte.

Den Anbau von Marihuana, den ihm die Staatsanwaltschaft ebenfalls vorwarf, stritt 18 Karat bis zuletzt ab. Am Drogenhandel habe ihn weniger das Geld als der Nervenkitzel, seine Songtexte in die Realität umzusetzen, gereizt.

Bei einer Razzia bei dem Rapper im Juni 2022 hatten Dortmunder Polizeibeamte unter anderem elf Kilo Marihuana sowie knapp 19.000 Euro Bargeld sichergestellt. Das Urteil ist noch nicht rechskräftig, 18 Karat kann noch Berufung einlegen.

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18 Karat Rapper sitzt in Untersuchungshaft

Im Zuge eines Verfahrens gegen organisierte Kriminalität durchsuchte die Polizei am Dienstag diverse Räumlichkeiten und stellte u.a. Bargeld, Drogen, Waffen und Blanko-Impfausweise sicher.

laut.de-Porträt 18 Karat

Der Aufstieg von 18 Karat erscheint schon fast kometenhaft: Innerhalb von gerade einmal sechs Monaten verschafft er sich enorme Reichweite, Top-Ten-Platzierungen …

11 Kommentare mit 15 Antworten

  • Vor einem Jahr

    "Am Drogenhandel habe ihn weniger das Geld als der Nervenkitzel, seine Songtexte in die Realität umzusetzen, gereizt." - Geil, der versucht selbst noch mit Aussagen, die er vor Gericht trifft, seine 14-jährigen Fans zu verarschen.

  • Vor einem Jahr

    "hatte der Rapper zuvor gestanden, wiederholt Marihuana aus Amsterdam nach Deutschland gebracht und dort verkauft zu haben"

    Der scheint dümmer zu sein, als er aussieht :lol:

    • Vor einem Jahr

      Und das ist wirklich eine Leistung...

    • Vor einem Jahr

      Weils in Holland nur so semilegal ist, ists immer noch ein riesiger Umschlagplatz für Gras. Da werden viele Tonnen in beide Richtungen über die Grenze geschmuggelt.

      In einer vernünftigeren Welt braucht es die komplette Legalisierung - das holländische Modell hat zwar viel Positives, aber gegen Kriminalität hilft es quasi nix.

      Aber klar, 18 Karat ist ein Dummbatz.

    • Vor einem Jahr

      Es geht darum, dass er mehrere Straftaten gestanden hat, für die es allem Anschein nach keine erdrückende Beweislage gab. Jeder vernünftige Verbrecher weiß, dass er immer nur das gestehen sollte, was bereits zweifelsfrei bewiesen werden kann, und alles andere muss wehemmend abgestritten werden.

    • Vor einem Jahr

      Aber klar, ragism ist ein Dummbatz.

    • Vor einem Jahr

      Öhm, "zuvor" bedeutet laut Text "vor dem Urteil". Also hat er sich durch sein Geständnis Strafmilderung erhofft. Ist zu dem Zeitpunkt vor Gericht nicht die allerdümmste Option. Oder hat die Polizei erst bei ihm geklopft, nachdem er aus heiterem Himmel sich selbst anzeigte?

    • Vor einem Jahr

      Sei froh, dass du kein Verbrecher bist. Wenn du mehr Straftaten gestehst, als dir zur Last gelegt werden, oder in einem höheren Umfang, dann fällt auch die Strafe höher aus. Habe nirgends etwas über Beweise für die Amsterdamtouren gelesen, nur dass bei ihm zuhause was gefunden wurde. Kluge Verbrecher würden (0. nicht zuhause bunkern) 1. alles außer das unwiderlegbare abstreiten, 2. Sagen, dass es das erste Mal war und 3. alles auf Drogensucht und Schulden bei Unterweltgrößen schieben.

      Was er hier gemacht hat ist iwie ein halber 31er, sein Strafverteidiger interessiert sich entweder 0 für 18 oder double facepalmte durch den Gerichtssaal während dieses Geständnisses.

    • Vor einem Jahr

      ...oder es gab halt doch mehr Beweise. ;)

    • Vor einem Jahr

      in einem anderen Artikel steht, dass er zugegeben hat seit 2007 als Späher an der Grenze zu arbeiten... klingt das wie etwas, für das es Beweise geben könnte?

    • Vor einem Jahr

      ...und/oder er will keinen Kollegen anschwärzen, von dem er den geilen Stoff eigentlich gekauft hatte, und mit "Holland" handelt es sich um eine naheliegende Notlüge. Ggf. bei der Festnahme herausgerutscht, und immer noch besser als andere Erklärungen, weil das Interesse der deutschen Polizei jenseits der Grenze idR. ziemlich schnell endet.

    • Vor einem Jahr

      was er bei der festnahme sagt spielt vor Gericht nur bedingt ne Rolle, wenn ihm was bei der Festnahme "rausrutscht", dann ist er auch nicht besonders gut darin, ein Verbrecher zu sein. Es geht auch nicht darum, dass es aus Holland kommt, es geht darum, dass er freimütig von mehreren touren erzählt, bei denen er insgesamt über 50 kg zugibt. Dass er erzählt schon früher am organisierten Drogenhandel teilgenommen zu haben. Seine strunzdumme Motivation...

    • Vor einem Jahr

      " weil das Interesse der deutschen Polizei jenseits der Grenze idR. ziemlich schnell endet"

      ist übrigens Quatsch, die arbeiten ziemlich viel mit den holländischen Kollegen zusammen.

    • Vor einem Jahr

      Hab mangels Interesse nicht mehr Informationen als die ausm Artikel oben. Wenn das stimmt, was Du mehr weißt, isser natürlich sogar über den Status als Deutschrapper hinaus ein Dummbatz.

      Kommt natürlich u.A. ganz aufs Präsidium, den Kreis und so weiter an. Aber meistens ist die Polizei intern dermaßen überlastet, daß nur bei den schwersten Fällen aktiv nachverfolgt und mitermittelt wird. Wer was minder Wichtiges zu verbergen hat, hat idR. noch ganz gute Aussichten, irgendwas mit Ausland zu erzählen, und die Beamten dürften wegen des Zusatzaufwands schon häufig das Interesse verlieren, will ich meinen...

    • Vor einem Jahr

      Die Einfuhr einer nicht geringen Menge BtM nach D (zB aus NL) ist mit höherer Mindeststrafe (2 Jahre) bedroht als das „bloße“ Handeltreiben innerhalb Deutschlands (1 Jahr). Deswegen interessieren sich Ermittler in besonderem Maße für Auslandsbezüge. Und Beschuldigte versuchen, wenn es irgendwie geht, die Einfuhr zu bestreiten.

  • Vor einem Jahr

    Hofftl hat es sich damit dann auch mit Scheissmucke von 18 Quadrat ereldigt...

  • Vor einem Jahr

    „You do the crime, you do the time.”
    Der Homie wird wie ein Föhnix aus dem Asche zurückkehren. Man(n) kann sich sogar vorstellen, dass er im Zuchthaus sein „The Dark Side of the Moon“ oder „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ aufnehmen wird. Eingesperrt zu sein wie ein Tier in einem Käfig wird seine Kreativkräfte ungeahnte Höhen erreichen lassen, die OJ Chemo in den Schatten stellen werden (wie Liliputaner, die sich in der sommerlichen Mittagssonne neben Basketballspieler stellen).

  • Vor einem Jahr

    Andere Rapper schreiben solche Texte, um diese Realität hinter sich zu lassen, der Trottel schafft sich diese Realität, damit sie zu seinen Texten passt.

    Dem Richter ist aber auf jeden Fall aufrichtig zu danken, dass er der Welt für mehrere Jahre diese „Musik“ erspart.

  • Vor einem Jahr

    Ich vermute ja die Wahrheit ist: Ich musste Drogen verkaufen um einen erfolgreichen Rapper zu spielen, der ich nicht bin=Goldene Maske durch Drogen statt Plattenverkäufe.