Die amerikanische R'n'B-Sängerin und Schauspielerin Aaliyah Haughton ist am Samstag beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf den Bahamas ums Leben gekommen.
Abaco, Bahamas (rai) - Beim Absturz einer zweimotorigen Cessna auf dem Flughafen von Abaco/Bahamas wurden am Samstag abend der R'n'B-Star Aaliyah und sieben weitere Insassen getötet. Ein Passagier überlebte das Unglück schwer verletzt. Das Flugzeug schlug nur wenige Sekunden nach dem Start, knapp hundert Meter hinter der Landebahn auf den Boden und geriet sofort in Brand. An Bord der Maschine befanden sich neben der 22-jährigen Sängerin ein Manager ihrer Plattenfirma Virgin und Mitglieder einer Film-Crew. Ursache für den Absturz ist, nach Polizeiangaben, vermutlich ein Motorschaden.
Aaliyah war auf dem Rückweg vom Videodreh zu ihrer neuen Single "Rock the Boat", der zweiten Auskopplung ihres aktuellen Albums, das derzeit auf Platz 27 der US-Charts rangiert. Ihr Debut gab die damals 14-Jährige 1994 mit "Age Ain't nothing But A Number". Der weltweite Durchbruch als Sängerin und Schauspielerin gelang ihr im vergangenen Jahr mit ihrer Rolle in dem Action-Drama "Romeo Must Die", zu dessen Soundtrack sie auch die Hitsingle "Try Again" beisteuerte. Aaliyahs neuer, selbstbetitelter Longplayer war im Juli, nach fünf Jahren Album-Abstinenz erschienen und bis auf Rang zwei der Billboards gechartet. Ihre Schauspielkarriere sollte mit einer Rolle neben Keanu Reeves in der kommenden Fortsetzung von "Matrix" einen weiteren Höhepunkt erreichen.
Die genauen Gründe für den Absturz des Privatflugzeugs sind noch nicht geklärt. Nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN war die Maschine möglicherweise überladen. Der Pilot und Mitglieder des Bodenpersonals hätten bemängelt, dass zu viel Gepäck an Bord gebracht worden sei. Die Passagiere hätten jedoch darauf bestanden, alle Koffer mitzunehmen, wird eine Flughafensprecherin zitiert.
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