Historischer Wahlsieg: Barack Obama wird der erste schwarze US-Präsident. Die Black Community und viele US-Stars feiern. Hip Hopper wie P. Diddy fühlen sich gar fast persönlich für den Triumph verantwortlich.

New York (ebi) - Barack Obama wird der erste schwarze Präsident der USA. Der Demokrat ließ dem Republikaner John McCain mit weit über 300 Wahlmännerstimmen heute Nacht keine Chance. 270 Stimmen galt es zu erreichen. Soviele Menschen wie seit Jahrzehnten nicht mehr waren zur Wahl gegangen.

In New York oder Chicago feierten Zehntausende den kommenden 44. US-Präsidenten. "Das ist der schönste Tag in meinem Leben. Ich bin unglaublich stolz", freute sich P. Diddy, nachdem um 5 Uhr morgens (MEZ) fest stand, dass Obama der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Zuvor hatte Diddy in seinem Manhattaner Wahllokal verkündet, er fühle sich gerade, als habe er Barack persönlich ins Weiße Haus befördert.

"Heute gibt es kein schwarz oder weiß"

Vor allem Prominente der Black Community meldeten sich unmittelbar nach der Wahl zu Wort. "Die Hip Hop-Generation mit ihren jungen Menschen hat sich heute Nacht verwirklicht", meinte Russel Simmons. "Ich danke Gott dafür, dass ich diesen Tag erleben darf. Heute gibt es kein schwarz oder weiß. Wir sind alle gleich", betonte Rap-Pionier Luther Campbell. Nas, der sich gerade in Norwegen aufhält, ging noch am frühen Morgen ins Studio, um den Song "Election Night" aufzunehmen.

Als Barack Obama in Chicago vor Zehntausende Anhänger trat, stand aber auch Brad Pitt in der jubelnden Menge. Mit welchen Inhalten Obama sein Schlagwort "Change" füllen wird und ob er die Hoffnungen der Amerikaner bzw. die Erwartungen der Welt erfüllen kann, wird sich bald zeigen.

Die Wahl des Senators aus Illinois weist aber schon jetzt weit über die eigene Person hinaus. "But where the president / is never black / female or gay / and until that day / you've got nothing to say to me / to help me believe", textete Morrissey 2004 in "America Is Not The World". So schnell kanns gehen.

Fotos

Puff Daddy

Puff Daddy,  | © LAUT AG (Fotograf: 'Peter Wafzig) Puff Daddy,  | © LAUT AG (Fotograf: 'Peter Wafzig) Puff Daddy,  | © LAUT AG (Fotograf: 'Peter Wafzig) Puff Daddy,  | © LAUT AG (Fotograf: 'Peter Wafzig)

Weiterlesen

US-Wahl Showdown zum Final Countdown

Heute ist es so weit: Die Vereinigten Staaten von Amerika wählen ihren neuen Präsidenten. Wir nutzen diesen geschichtsträchtigen 4. November 2008 für eine Retrospektive aus musikalischer Sicht.

Ludacris Obama kritisiert Supporter-Song

Der designierte demokratische Präsidenschaftskandidat Barack Obama distanziert sich von Rapper Ludacris: Der MC aus Atlanta beleidigt in einem Pro-Obama-Track dessen Rivalen Hillary Clinton und John McCain.

30 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    So, er hat gewonnen, nun bin ich mal gespannt, ob er seinen Amtsantritt überhaupt erlebt. Die erzkonservativen Rassisten mit den entsprechenden Verbindungen werden NIE einen schwarzen Präsidenten akzeptieren. Kugelsichere Weste sollte mal zur Grundausrüstung gehören. Der Clan, CIA oder FBI werden diesen "Fehler" schon korrigieren. Ich würde mich feruen, wenn er seine Amtszeit überlebt, nur glauben kann ich es nicht.

  • Vor 15 Jahren

    Meine Fresse, kann einer mal diese dämliche Panikmache abstellen? Wenn über 50% Amerikas den Mann wählen, sollte wohl denkbar sein, dass ihn keiner so einfach über den Haufen jagen will. :rayed:

  • Vor 15 Jahren

    Doch, nach Adam Riese und Eva Zwerg bleiben noch ca. 50% übrig und das sind eine gaanze Menge leute, einschließlich einiger sehr einflußreicher Leute und jeder Menge Wirrköpfe. Es wurde schon einmal ein unglaublich beliebter Präsident entsorgt, warum kein zweites mal? es laufen schon eine Menge Wetten, dass er das erste Jahr nicht überlebt.

  • Vor 15 Jahren

    @himself («
    wer sich falsch/missverständlich artikuliert sollte auch damit rechnen, falsch verstanden zu werden. man kann deine aussage so oder so auslegen. »):

    :( muss ich dir recht geben :)

  • Vor 15 Jahren

    @Sordos (« @Anonymous (« @.ashitaka (« Meine Fresse, kann einer mal diese dämliche Panikmache abstellen? Wenn über 50% Amerikas den Mann wählen, sollte wohl denkbar sein, dass ihn keiner so einfach über den Haufen jagen will. :rayed: »):

    Dummerweise reicht schon ein kleiner Haufen verblendeter aus, da können ihn auch 98% feiern...
    Der KKK hat ja schon was in der Richtung angekündigt.

    Und, auch wenn ich es ihm so überhaupt nicht wünsche, nicht, dass das falsch verstanden wird, ich glaube auch nicht, dass seine erste Legislaturperiode ohne Anschlagsversuch bleibt. Und ich meine nicht die Anschläge durch Pretzel... »):

    Der KKK hat angekündigt Obama NICHT töten zu wollen, so wollen sie verhindern das aus ihm ein Martyrer wird ^^ Abgesehen davon mal sehen was so aus seiner Amtszeit wird. Ihr wahres Gesicht zeigen alles erste wenn sie den Posten haben. Nichtsdetotrotz bleibt den Amis zu wünschen das sich was in ihrem Land ändert. »):

    ich würde sagen, dass diese zwickmühle der terroristen und rassisten ihn doch schon ihn eine ich nenn es mal "unbesiegbare" position gebracht hat. diese gewisse "unantastbarkeit".

  • Vor 15 Jahren

    @Guy Incognito (« http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/…

    Robb ist national director des Ku Klux Klan. und genau dieser Herr ist gegen einen Anschlag auf Obama. Grund (und der ist tatsächlich sehr logisch): sollte Obama durch ein Attentat sterben, wird er genauso "groß" wie JFK oder Martin Luther King. »):

    einer der's kapiert hat.