In seinem zweiten Disstrack erzählt er zwar nichts Neues über sein aktuelles Lieblingsopfer, wäre aber trotzdem gern im Bett mit dessen Mama.
Stuttgart (dani) - ... uuund weiter gehts im Beef zwischen Bözemann und Farid Bang. Wobei: Ob letzterer daran nicht schon längst wieder das Interesse verloren hat, weiß ich, ehrlich gesagt, gar nicht so genau. Bözemann jedenfalls hat im Oberbanger offensichtlich seine Nemesis gefunden, oder doch wenigstens ein Stöckchen, an dem er sich hochziehen und zumindest ein bisschen aus seiner Rap-bezüglichen Bedeutungslosigkeit erheben kann. Deswegen rührte er unter dem schönen Titel "THEMEN.DIE KEINEM INTERESSIEREN" (ja, genau so!) schon fleißig die Werbetrommel in eigener Sache. Wenig später schrillte tatsächlich die Ringglocke zur zweiten Runde, und die schauen wir uns jetzt an:
Äh, ja. Sein wie Suge Knight wollten schon viele, etwa Milonair vor fünf Jahren. Ich versteh' zwar nicht, was so wahnsinnig attraktiv daran sein soll, mit seinem Label pleite zu gehen und wegen diverser Verbrechen für Jahrzehnte hinter Gitter zu wandern, aber irgendwie scheint der Lifestyle des Death Row-Bosses ja einigen verlockend vorzukommen.
Jetzt bläst sich also auch Bözemann zu "Germany's next Suge Knight" auf. Auf der Sympathenskala dürften die beiden sogar in ähnlich niedrigen Regionen rangieren, das stimmt, und, ja, auch Suge Knight, ist nicht unbedingt für seine Rap-Skills bekannt geworden.
Überhaupt von Skills zu sprechen, verbietet sich angesichts des heiseren Geschreis, das Bözemann allen Ernstes "lyrisch" nennt, eigentlich ohnehin. Er dreht das seiner Klientel aber trotzdem recht erfolgreich als "Rap" an. Aber die glauben, besagt der Blick in die Kommentarspalte, ja auch, dass er Farid mit diesem Disstrack "wortwörtlich beerdigt" habe. Hui, dann müsste er ja ganz schön was ausgepackt haben. Was offenbart er uns denn Neues über seinen Lieblings-Erzfeind?
Nichts Neues über den Banger
Warnhinweis vorab: Jeder Kommentar zu den Lyrics meinerseits erfolgt unter dem Vorbehalt, dass ich richtig aufgeschnappt habe, was Bözemann da in die Runde schreit. Sein heiseres Geplärre geht nämlich durchaus nicht unbedingt als "leicht verständlich" durch.
Falls er wirklich etwas über Farid Bang zu erzählen hat, versteckt Bözemann es ziemlich gut. Neben seinem inzwischen wirklich ausgiebig breitgetretenen Klingelstreich (er stand vor seiner Tür, Farid hat nicht aufgemacht, huuuh!) und den zuvor auch schon geäußerten Unterstellungen, Farid sei wahlweise pädophil, ein Stricher oder beides, steckt ... genau nichts drin.
Statt ihm irgendetwas vorzuwerfen oder gar nachzuweisen, schmäht Bözemann sein auserkorenes Opfer (ja, der Track hat mich so kolossal gelangweilt, dass ich Zeit hatte, eine kleine Statistik zu erstellen) als Bastard, Gnom, Schwuchtel, Schlampe, Hund und obendrein insgesamt achtmal als Huren-, Hunde- oder Fotzensohn. Was letzteres über seine eigenen Präferenzen bei der Wahl seiner Kopulationspartnerinnen aussagt, möge sich jede*r selbst zusammenreimen. Seine Bumsfantasien mit Farids Mutter breitet er jedenfalls auch diesmal wieder aus. Wobei die stereotypen Wiederholungen, denen nach "Mütter gefickt" und "Rosetten gedehnt" werden, genau genommen, nicht gerade von Fantasie zeugen.
Kreative Dürre
Das Video, so unaufwändig wie zusammenhanglos aneinander geschnittene Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wie Bözemann mit einer Sense, einer Knarre, einer Axt oder den blanken Fäusten herumfuchtelt, sich in leicht arthritischer Pose auf einen Gehstock stützt oder sich Essen in den Mund stopft, kündet auch nicht gerade von einem Tsunami kreativer Ideen. Auch der Beat klingt genau, wie man ihn sich schon vorgestellt hat, noch ehe man auf Play drückt. Er entstammt, wie schon der von "Farid Schmitz" erneut der eidgenössischen Schmiede von ZH Beats. Was kostet sowas wohl?
Ja, da kann man dann schon ein paar Datteln billiger verkaufen. Für die Zielgruppe reicht es, wie gesagt, die finden das "heftig", "brutal", "stark" oder "stabil". Anzunehmen, dass diese anspruchslosen Jungs - ich nehme einfach mal an, es handelt sich hauptsächlich um Jungs? - auch Logikbrüche nicht weiter stören. Mich interessiert trotzdem zweierlei: Wieso genau steigt der Puls eines Hurensohns, der angeblich nach einem Schuss hinters Brustbein bewusstlos ist, in Runde zwei? Und in welchem Ranking war Bözemann bitte auf Platz eins in Deutschland und welche Trends hat er gefickt?
Fortsetzung folgt?
Ich bin ja echt kein Fan von Farid Bang. Das zu zerlegen und die Steilvorlage zu verwandeln, sollte ihm aber wirklich nicht allzu schwer fallen. Falls er sich überhaupt zu einer Entgegnung herablässt, die über einen Mitschnitt seiner Körperausscheidungs-Funktionen hinausgeht.
4 Kommentare
Klickt sich der schmutz wirklich so gur oder warum muss laut.de unbedingt Werbung für einen Nazi machen?
Junge ist das geschmacklos. Chris Brown smoked alle deutschen Rapper.
I'll run your ass through the wringer
You just got bodied by a singer, bitch
Immer, wenn man glaubt, dass das Niveau nicht sinken könne...
So, hab das jetzt mal auch gehört.... ein maximaler Neanderthaler brüllt beinahe unverständliches über einen beschissenen Beat. "Rappender" Carsten Stahl, Alter. Keinerlei Nachweise für irgendwelche Anschuldigungen, lustigerweise scheint er aber kein Problem damit zu haben das Stahl als Erwachsener ja selbst mit einer minderjährigen am Start war.