In seinem Drogen-Prozess bekennt sich Boy George nur zum Teil schuldig und kommt mit einer sehr milden Strafe davon.
New York (vbu) - George O'Dowd, wie der ehemalige Culture Club-Sänger Boy George richtig heißt, musste sich gestern vor einem New Yorker Gericht verantworten. Im Oktober 2005 hatte er die Polizei gerufen und behauptet, in sein Apartment sei eingebrochen worden. Dies stellte sich jedoch als unwahr heraus. Boy George bestätigte in der Anhörung die Vermutung des Richters, er habe von Beginn an gewusst, dass nicht in sein Apartment eingebrochen wurde. Statt eines Einbrechers fanden die Polizisten damals Boy George und 3,5 Gramm Kokain.
Gestern ließ ihn das Gericht nun mit einer recht milden Strafe davonkommen. Es könne nicht eindeutig nachgewiesen werden, dass das gefundene Kokain Boy George gehöre. George machte geltend, dass er zuvor eine Party gefeiert habe und nicht wisse, wer der Besitzer der Drogen sei. So wurde er nur wegen der Verschwendung der Zeit von Polizisten im Einsatz verklagt. George bekannte sich schuldig, einen Raub gemeldet zu haben, den es nie gab. Das Strafmaß dafür beträgt fünf Tage Sozialarbeit und 1.000 Dollar Bußgeld. Außerdem trägt der Sänger und DJ die Kosten der Gerichtsverhandlung.
Obwohl ihm kein Drogem-Missbrauch nachgewiesen wurde, muss sich Boy George aber einer Drogentherapie unterziehen. Dafür fliegt er ins britische Salisbury, wo er sich im Clouds Rehabilitation Centre behandeln lassen wird. Doch der Musiker möchte nicht in seinem Heimatland bleiben. "Ich liebe New York, und ich freue mich schon darauf, zurück zu kommen und wieder in den Staaten arbeiten zu können", zitiert ihn die BBC.
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