Ab in die Politik: Mateo Jasik geht bei der Bundestagswahl mit der Kleinpartei Partei des Fortschritts ins Rennen.

Berlin (sdk) - Culcha-Candela-Rapper Mateo Jasik will politische Verantwortung übernehmen und plant, bei der kommenden Bundestagswahl für die Kleinpartei Partei des Fortschritts, kurz PdF, im Bezirk Berlin-Mitte anzutreten. Ob die Partei zur Wahl zugelassen wird, ist jedoch noch offen, da sie dafür ausreichend Unterstützungsunterschriften sammeln muss.

"Willkommen an Board"

Die PdF begrüßt ihren prominenten Zuwachs mit einem Ankündigungsvideo auf Instagram. Dort heißt es: "Ideen statt Ideologien. Willkommen an Bord, Mateo." Der Künstler setzt dabei seine Schwerpunkte auf "Familienpolitik, Gleichberechtigung und eine Steuerreform."

Für Mateo Jasik ist der Aufstieg populistischer und extremistischer Parteien ein Grund, sich politisch zu engagieren. Laut der Partei des Fortschritts möchte der Künstler zeigen, dass auch Menschen aus der Kunst- und Kulturszene sich politisch engagieren können. In einer Mitteilung der PdF heißt es, dass es genau das ist, was Jasik motiviert: "Menschen aus Kunst und Kultur müssen Verantwortung übernehmen." Bereits 2017 sagte er der Deutschen Presse-Agentur: "Ich finde es gut, Popmusik zu machen und sich trotzdem zu engagieren. Das würde ich mir von mehr Kollegen wünschen."


Noch ohne Zulassung

Die 2020 gegründete PdF sieht sich als pro-europäisch und kämpft für den Ausbau europäischer Institutionen sowie den Erhalt der demokratischen Grundordnung in Deutschland. Sie lehnt eine Einordnung in rechts oder links ab, wird jedoch politikwissenschaftlich als (links-)liberal eingeordnet. Sie fordert eine pragmatische Demokratie ohne Klientelpolitik und intransparenten Lobbyismus. Bei der Europawahl 2024 holte die PdF 0,6 % der Stimmen und sicherte sich einen Sitz im Europaparlament.

Ob die PdF bei der kommenden Bundestagswahl auf dem Stimmzettel steht, ist noch unklar. Wie alle Kleinparteien braucht sie 30.000 Unterschriften, um zugelassen zu werden. In einem offenen Brief an die Bundesregierung forderte die PdF gemeinsam mit sieben anderen Parteien eine Senkung der Zulassungshürden für die vorgezogene Wahl 2025.

Fotos

Culcha Candela

Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Culcha Candela,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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