Rap-Star Eminem kommt nicht aus den Schlagzeilen. Wurde ihm kürzlich das baldige Ableben prophezeiht, hat er jetzt zu allem Überfluss sein Notebook verloren und wurde von Studenten zur Persona non grata erklärt.
Detroit (ebi) - Der US-Rap-Star Eminem mutiert langsam zum Staatsfeind Nummer Eins. Wer kräftig austeilt, muss eben auch einstecken können. Und Eminem aka Marshall Mathers hat derzeit einiges zu schlucken.
Legte er sich vor einer Woche noch mit den kanadischen Behörden an, versucht nun eine Gruppe von zehn Studenten den Auftritt Enimens an der University Of Illinois zu verhindern. "In seinen Texten werden Menschen aufgrund ihrer Rasse, ihres Geschlechts oder Religion diskriminiert", sagte Gruppensprecher Nick Sakurai. Auf ihrer Website (www.daysofsilence.org) machen die Studenten gegen den Mega-Star mobil. Sie sehen in seinen Lyrics einen Verstoß gegen universitäre Grundsätze.
Nachdem in den ersten beiden Stunden 8000 Tickets verkauft worden waren, meinte ein Universitäts-Sprecher, man könne das Konzert aus vertraglichen Gründen nicht absagen. Laut Eminems Management wird darüber nachgedacht, einen Teil der Einnahmen an Homosexuellen- und Frauengruppen zu spenden.
Noch saurer aufstoßen dürfte Eminem, dass er auf einem Flug von Cincinatti nach New Orleans am 28. Oktober sein Notebook verloren hat. Den finanziellen Schaden kann der Rap-Star verkraften. Dumm nur, dass auf der Festplatte sämtliche Texte seines Nebenprojekts, der Detroiter Combo D-12, liegen - neben einem Bild von Britney Spears. Das Album "Devil's Night" soll im Frühjahr erscheinen. Wer weiß, wo Eminems bestes Stück geblieben ist, melde sich unter found@eminem.com. Auf den ehrlichen Finder warten ein Treffen mit Marshall Mathers sowie ein ordentlicher Finderlohn.
Weitaus unangenehmere Ankündigungen sind auf einem Track namens "Fuck Hollywood" zu hören. Der Rapper The Realest prophezeiht Eminem, dass er der nächste prominente Rapper sein wird, der umgebracht werden wird. Der wegen Vergewaltigung inhaftierte Label-Chef von Death Row Suge Knight hatte den weißen Super-Star bereits früher gewarnt, er solle nicht zu oft das Wort "Nigger" in den Mund nehmen.
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