Einige der angeblichen Mitfavoriten sind bereits im Halbfinale ausgeschieden. Wer macht unserer Lena jetzt noch den Grand Prix-Sieg streitig?

Oslo (adm) - So sehr fieberte Deutschland selten einem Eurovision Song Contest entgegen. Die "Lenamania" hat das Land im Griff. Wohl auch, weil Lena als die Topfavoritin gilt. Kürzlich hat ihr Google anhand von Suchanfragen den Gewinn vorausgesagt. Auch bei den britischen Buchmachern liegt Lena vorne.

Obwohl der Eurovision Song Contest immer gut für Überraschungen ist, stellen wir euch Lenas härteste Konkurrenz vor. Wir bewerten die Vorhersagen der professionellen Auguren und schauen, was unsere Nachbarländer so zu bieten haben.

Google-Orakel will die Zukunft wissen

Das Google-Eurovision-Orakel ermittelt via Suchanfragen die Popularität der jeweiligen Künstler und rechnet diese sogleich in Punkte um. Im vergangenen Jahr lag Google mit dem Tipp auf einen Gewinn von Alexander Rybak goldrichtig.

Lena führt die Google-Liste mit rund 350 Punkten an. Mit über 100 Punkten Rückstand folgt ihr Sofia Nizharadze aus Georgien. Ihre gefühlsvolle Ballade "Shine" erinnert stark an Céline Dion. Obwohl sie von Russland wohl kaum Punkte bekommen wird, könnte ihre starke Stimme - und ihr gutes Aussehen - im Rest von Europa durchaus Sympathien wecken.

Starke Stimme aus Schweden

Mit Malta und Polen sind allerdings zwei Teilnehmer bereits im Halbfinale ausgeschieden, die Google zu den Favoriten gezählt hatte. Dafür könnte Lena aus dem heißblütigen Griechen Giorgos Alkaio und dem androgynen Serben Milan Stankovic neue Konkurrenz erwachsen.

Auch Schweden ist beim Contest mit einer Castingshow-Siegerin vertreten. "This Is My Life", die Gitarrenballade der der 18-jährigen Blondine Anna Bergendahl, stand für mehrere Wochen an der Spitze der schwedischen Charts.

Buchmacher setzen auf Aserbaidschan

Bei den britischen Buchmachern hingegen steht Aserbaidschan hoch im Kurs. Die Sängerin Safura steigt mit "Drip Drop" und einem von Ost-Akzent durchsetzten Englisch ins (Balladen-)Rennen.

Das fast schon dadaistische "Drip drop drip drop" im Refrain verleiht dem sonst mäßig interessanten Song eine ungewollt skurrile Note. Aber auch hier könnten Optik und starke Stimme zusätzliche Punkte bringen.

Der scharfe Typ aus Israel

Auch der israelische Sänger Harel Skaat hat mit seinem auf Hebräisch gesungenen Lied "Milim" gute Chancen auf einen Spitzenplatz. Nebst einer geigen- und pianolastigen Powerballade bietet der Israeli nämlich fast schon Model-mäßiges Aussehen. Auch Lena hat den Schönling bereits ins Auge gefasst: "Den Typen aus Israel finde ich echt scharf."

Techtelmechtel auf der Bühne bietet das dänische Duo Chanée & N'Evergreen. Ihr Song "In A Moment Like This" klaut dabei munter das Riff von "I'll Be Missing You" von P. Diddy respektive The Police und mischt im Refrain eine gute Prise "Simply The Best" dazu. Kaum erfrischender Retorten-Pop, doch auch ihnen sagen die Buchmacher gute Chancen voraus.

Frankreich überrascht, Briten stürzen ab

Bei gefühlten tausend Balladen im Wettbewerb kommt Frankreichs "Allez, Ola, Olé" überraschend frisch rüber, obwohl der Eurodance-cum-Reggaeton-Track von Jessy Matador eigentlich eher wie eine WM-Hymne klingt.

Beste Chancen auf 0 Punkte haben hingegen die Briten mit Josh Dubovie. Sein "That Sounds Good To Me" löst beim Hören abwechselnd Lach- und Fremdschämanfälle aus. Jedes Kind bringt auf dem Keyboard eine bessere Melodie zu Stande. Absturz garantiert!

Auch unsere weiteren Nachbarn stellen kaum eine wirkliche Konkurrenz dar. Österreich und Tschechien verzichten sowieso auf eine Teilnahme, die Schweiz liefert mit Michael von der Heides fadem "Il Pleut De L'Or" einen belanglosen Beitrag.

"Sätelait" sticht aus Balladen-Einheitsbrei hervor

Von der Heide fiel bekanntlich schon bei der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix 1999 unten durch. Auch dieses Jahr sehen ihn Buchmacher und Google-Ranking auf den hintersten Rängen. Wenn nicht mal DJ Bobo die Schweiz vor frühzeitigem Ausscheiden bewahren kann, wer dann?

Obwohl man sich über die Qualität ihres Songs streiten kann, sticht Lena mit "Sätelait" schon aus dem Meer von Plastikballaden und Eurodance-Trash hervor - komisches Englisch hin oder her. Authentisch, witzig, jung und hübsch: Lena hat eigentlich alle Zutaten für einen Sieg zusammen.

Fotos

Lena Meyer-Landrut

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