Am 21. September veröffentlichen die Foo Fighters ihr sechstes Studioalbum "Echoes, Silence, Patience And Grace". In München gab das Quartett vergangene Woche schon mal Interviews und schaute abends sogar bei der Listening Party in der Isarvorstadt vorbei.

München (mis) - "Das ist mit Abstand die beste Listening Party, die wir bisher hatten", sind Dave Grohls erste Worte, als er vergangene Woche in einer proppenvollen Münchner Bar ans Mikrofon tritt. In dieser güldenen Rockstar-Floskel könnte durchaus ein Fünkchen Wahrheit stecken, stehen für seine Foo Fighters doch gleich die hochgelobten Burger des Ladens plus Pommes auf dem Speiseplan.

Auch die anwesende Journaille ist gut gelaunt. Erstens bezahlt die Plattenfirma auch für sie das amerikanische Grundnahrungsmittel, zweitens läuft das Tegernseer Helle schon ziemlich gut rein und drittens kommt es eben nicht alle Tage vor, dass Dave Grohl direkt vor einem an der Biertheke steht.

"Wisst ihr, wir waren nach der letzten Platte eineinhalb Jahre auf Tournee, spielten unzählige Festivals und vielleicht waren dies die Gründe, warum wir diesmal ziemlich schnell im Studio waren", plaudert Grohl aus dem Nähkästchen. "Normalerweise gehen wir immer zweimal ins Studio, weil wir nach dem ersten Durchgang viele Sachen scheiße finden. Diesmal war es nach dem ersten Mal schon klasse, also brauchten wir insgesamt nur ein paar Monate."

"Die neue Platte ist sehr unterschiedlich und dynamisch ausgefallen, ihr werdets ja gleich hören. Ich will hier auch gar keine langen Reden schwingen, wir finden sie jedenfalls fucking badass", endet Grohl grinsend, bevor er seinen drei Kollegen in den Innenhof zum Fleischverzehr folgt.

In der Tat haben die zwölf neuen Songs auf "Echoes, Silence, Patience And Grace" durchaus das Zeug, den gelungenen Vorgänger "In Your Honour" in Sachen Intensität zu übertreffen. Vor allem Grohls Stimme scheint von Album zu Album immer noch besser zu werden. In den ersten Sekunden der neuen Single "The Pretender" klingt er in Verbindung mit der beatleesken Akkordfolge sogar wie Paul McCartney.

Zudem beeindruckt das Quartett mit ausgeklügelten Leise/Laut-Strukturen, wodurch Songs wie "Let It Die", "Come Alive" oder "But, Honestly" sicher bald zu echten Highlights im Foo-Katalog heran reifen dürften. Ein Blick auf den Produzentennamen verrät da einiges: Gil Norton.

Der alte Pixies-Haudegen, der seit "The Colour & The Shape" auch in der Foo Fighters-Fangemeinde hohes Ansehen genießt, legte nach zehn Jahren wieder Hand an Grohl-Kompositionen. Eine runde Sache, wie uns Bassist Nate Mendel und vor allem der schier übersprudelnde Drummer Taylor Hawkins am Vormittag im Interview bestätigen.

Nur einmal, so Hawkins, habe es kurz Stress gegeben, als es Norton nämlich wagte, einen Song Grohls übermäßig zu kritisieren. "Das hätte er besser mal stecken lassen", so Hawkins vielsagend grinsend. Was die beiden noch über die Arbeit mit ihrem dominanten Chef und seine Live Earth- Performance zu erzählen haben, lest ihr demnächst auf laut.de.

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