Roger Waters wehrt sich gerichtlich gegen die Absage seines Konzerts in Frankfurt. Musiker wie Eric Clapton, Peter Ga­briel u.a. unterstützen ihn dabei.

Frankfurt/München (joga) - Roger Waters will sich mit juristischen Mitteln gegen die Absage seines Konzerts in der Frankfurter Festhalle wehren. Sein Management veröffentlichte gestern in London eine Erklärung, in der es heißt, die Absagen seien ungerechtfertigt und beruhten auf falschen Anschuldigungen.

Roger Waters argumentiert, "dass dieser eklatante Versuch, ihn [Waters] zum Schweigen zu bringen, ernsthafte und weitreichende Folgen für Künstler und Aktivisten in der ganzen Welt haben könnte, wenn er nicht angefochten wird." Deswegen habe Roger Waters seine Anwälte angewiesen, "sofort alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um diese ungerechtfertigte Entscheidung aufzuheben und sicherzustellen, dass sein grundlegendes Menschenrecht auf Meinungsfreiheit geschützt wird", heißt es in der Erklärung, aus der u.a. der Spiegel zitiert.

Vor gut drei Wochen hatten die Stadt Frankfurt und das Land Hessen die Leitung der Festhalle Frankfurt angewiesen, den Vertrag mit dem Pink Floyd-Musiker über das Konzert am 28. Mai "unverzüglich aus wichtigem Grund außerordentlich zu kündigen". Zur Begründung hatten die beiden Gesellschafter der Messe Frankfurt, der die Festhalle gehört, angegeben, Roger Waters sei mit seinem "anhaltend israelfeindlichen Auftreten (...) einer der reichweitenstärksten Antisemiten der Welt".

Entscheidung in München vertagt

In München wollte der Wirtschaftsausschuss eigentlich gestern über eine mögliche Absage von Waters' Konzert am 21. Mai in der Olympiahalle entscheiden. Die städtische Betreibergesellschaft der Olympiahalle geht bislang davon aus, dass eine Konzert-Absage vor Gericht keinen Bestand hätte. Wegen der unklaren Rechtslage soll das Thema nun aber in einer Vollversammlung am 22. März behandelt werden.

Auch in Frankfurt rechnen Lokalpolitiker mit einer Schadensersatz-Forderung von Roger Waters, die Schätzungen zufolge bis zu 2,5 Millionen Euro hoch sein könnte. Denkbar ist aber auch, dass ein Gericht entweder der Stadt Recht gibt, oder aber diese anweist, ihre vertraglichen Verpflichtungen einzuhalten und das Konzert durchzuführen.

Musiker starten Petition

Unterdessen haben Musiker wie Eric Clapton, Peter Ga­briel, Brian Eno und andere die Petition "Let Pink Floyd's Roger Waters Perform In Frankfurt, Germany" initiert und unterzeichnet. In der Petition heißt es, die Unterzeichner wollten verhindern, dass Waters von offizieller Seite "diskreditiert und zum Schweigen gebracht" werde.

Eigentlich geht es in der ganzen Debatte allerdings nicht um ein Verbot im engeren Sinn, sondern um die Frage, ob man jemandem wie Waters Bühnen anbieten sollte, die in öffentlicher Hand sind. Um derartige Auseinandersetzungen künftig zu vermeiden, haben die Betreiber zu Recht bereits um Richtlinien seitens der Politik gebeten, anhand derer sie Veranstaltungen bereits im Vorfeld zulassen können oder eben auch nicht.

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Eric Clapton, Peter Gabriel und Co

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6 Kommentare mit 24 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Starkes Ding mit der Petition. Clapton war zu erwarten, die anderen überraschen. Ist aber ein wichtiger Moment, diese Debatte hat ein Level erreicht, wo Moraldeutchland sich zwar einen drauf runterholen kann, wie korrekt man ist, aber dann soll bitte niemand mehr was von der Kunstfreiheit faseln.

    • Vor einem Jahr

      Was genau waren denn jetzt die antisemitischen Äußerungen? Wäre schön, wenn die mal explizit im Text stünden. Wurde er eigentlich angezeigt, weiß das jemand?

    • Vor einem Jahr

      Wäre schön, wenn du HuSo mal selber suchen würdest und hier weniger Scheiße labern würdest

      https://rockcelebrities.net/the-reason-why…

    • Vor einem Jahr

      Danke, aber wieso immer gleich so aggressiv? Ja, der Punkt mit der Fifa-Exklusion ist total dämlich und inakzeptabel und einseitig. Genau so, wie die Aussagen zum Ukraine-Krieg. Natürlich will auffallen und sich als Kenner der Wahrheit inszenieren. Ob das eine Konzertabsage rechtfertigt, keine Ahnung. Wenn es strafbar sein sollte, auf jeden Fall. Wieso ist aber die Ansicht zu Julian Assange schwierig? In diesem Fall gibt es viele Ungereimtheiten und viel interessanter sind ja hier die Enthüllungen, die uns seit jeher den Spiegel vorhalten. Aber gut, wieder anderes Thema. Ich hab manchmal das Gefühl, dass es gar nicht so sehr um die Vorwürfe geht, ist aber nur eine Intuition, basierend auf eigener Lebenserfahrung, was ich natürlich nicht beweisen kann. Auf jeden Fall wird's wohl teuer.

  • Vor einem Jahr

    "Eigentlich geht es in der ganzen Debatte allerdings nicht um ein Verbot im engeren Sinn, sondern um die Frage, ob man jemandem wie Waters Bühnen anbieten sollte, die in öffentlicher Hand sind."

    Entweder gibt man jedem eine Bühne, oder niemandem. Denn wer will sich denn anmaßen, zu entscheiden wo die Grenze ist? Strafrechtlich relevante Aspekte natürlich ausgeschlossen.

    Aber die Cancel Culture erlebt ja gerade ihren Wendepunkt, nachdem der Wendler jetzt wieder ins RTL darf... :-D

    • Vor einem Jahr

      darf er nicht

    • Vor einem Jahr

      "Entweder gibt man jedem eine Bühne, oder niemandem. Denn wer will sich denn amaßen, zu entscheiden wo die Grenze ist?"

      Also gibt man Nazis auch eine Bühne? Wenn deine Antwort ja ist, bist du jemand, der kein Problem ht, Nazis eines Bühne zu geben. Wenn sie nein ist, hast du schon längst akzeptiert, dass es okay ist, nicht allen eine Bühne zu geben und dass sich so etwas entscheiden lässt.

    • Vor einem Jahr

      Das meinte er nicht. Er meinte mit "jedem", der sich nachweislich nicht außerhalb der Verfassung positioniert. Ich denke, das weißt du auch :). Meinungsfreiheit sollte man nur in Ausnahmefällen einschränken, sonst trifft es uns alle irgendwann, auch dich, Gleep.

    • Vor einem Jahr

      Beispiel für dich, Gleep Glorp:

      Bei privaten Radiosendern ist es im Medienstaatsvertrag geregelt, das sie bei Wahlwerbung entweder die Werbespots aller zugelassenen (!) Parteien ausstrahlen müssen, oder gar keine. Heißt: entweder Afd, linke und SPD oder eben keine von denen.

      So sollte man auch im o.g. Fall vorgehen. So funktioniert halt Demokratie. Meine Meinung, deine ja scheinbar nicht.

    • Vor einem Jahr

      Ich habe hier überhaupt gar keine Meinung kundgetan, sondern nur aufgezeigt, dass du hier ein Argument benutzt, an dass du ganz offensichtlich selbst nicht glaubst. "Nur zugelassen Parteien/verfassungskonforme Acts" ist halt ganz offensichtlich nicht das Gleiche wie "Alle oder Niemand".

      Du hast schon anerkannt, dass es gewisse Standards gibt, die jemand einzuhalten hat, um eine Plattform erhalten zu können. Entsprechend kannst du dann Positionen, die auf die gleiche Weise argumentieren und nur einen anderen moralischen Standard verwenden als du, auch nicht kategorisch abkanzeln, sondern musst argumentieren, warum dein Standard der bessere ist. Ansonsten machst du halt einfach ein Null-Argument.

    • Vor einem Jahr

      Das ist Haarspalterei. Er meinte mit "Alle oder Niemand" genau das, was er im nachfolgenden Kommentar hinsichtlich demokratischer Legitimation, ausgeführt hat. Nur tappt er halt in jede Falle, die du ihm rhetorisch stellst, bis jetzt. Argumente hat er ja auch implizit aufgeführt: demokratische Legitimation, die Hürden der Einschränkung so hoch wie möglich machen, um dadurch nicht einen Apparat langfristig zu installieren, der dann von Rechten irgendwann gekapert wird. Die Sache ist eigentlich recht offensichtlich, was er meinte und was nicht. Und ja, auch Auftrittsverbote gehören im weiteren Sinne zu einer Einschränkung der Meinungsfreiheit, da es damit klar verknüpft ist. Und ich dachte, ich bin gut im "sich dumm stellen" :).

    • Vor einem Jahr

      Das Gesetze die Grundlage einer Demokratie bilden ist ja klar. Das diese nicht willkürlich aus einer Laune heraus oder von einzelnen erlassen wurden, sollte dir auch klar sein.

      Wenn ich also zugelassene Parteien meine oder strafrechtlich relevanten Akteuren keine Bühne geben würde, dann hat das einen gesetzlichen Hintergrund der eben auch demokratisch entschieden wurde.

      Das hat auch nichts mit moralischem Standart zu tun. Der ist hier aussen vor.

    • Vor einem Jahr

      *iÜ nicht nur von Rechten gekapert, sondern viel mehr von Hardcore-Kapitalisten, was eigentlich dasselbe ist, die eine Totalüberwachung anstreben und den Meinungskorridor auch bei "normalen" Ansichten einschränken.

    • Vor einem Jahr

      "Nur tappt er halt in jede Falle, die du ihm rhetorisch stellst, bis jetzt..."

      Hab mich hinreissen lassen, ist eigentlich nicht meine Art... :-D

    • Vor einem Jahr

      Ja, sry. War etwas zu hart. Aber du weißt ja, was ich gemeint habe ;).

    • Vor einem Jahr

      "Die Sache ist eigentlich recht offensichtlich, was er meinte und was nicht."

      Ja, es is halt nur schlecht argumentiert bzw. wird ein Nicht-Argument als Argument maskiert.

      Wer sagt "Meinungsfreiheit sollte uneingeschränkt gelten. Außer in den Fällen wo sie verboten ist", sagt halt genau gar nichts aus.

      "Argumente hat er ja auch implizit aufgeführt: demokratische Legitimation, die Hürden der Einschränkung so hoch wie möglich machen, um dadurch nicht einen Apparat langfristig zu installieren, der dann von Rechten irgendwann gekapert wird."

      Hat er eben nicht. Die hast du jetzt nur hereineinterpretiert. Der erste Post hat postuliert, dass da ja niemand entscheiden könne, nur um dann im nächsten Satz anzuerkennen, dass es eben doch einen Entscheider gibt. Und der zweite Post war nur eine Aussage a la "so macht man das hier". Beides sind weder explizit noch implizit tatsächliche Argumente.

    • Vor einem Jahr

      Natürlich hat er das, er hat es sogar explizit "Beispiel" genannt. Unabhängig davon, klar, kann man es auch nach dem ersten Post so lesen wie du. Warum ich es ganz anders gelesen habe und (für mich) wusste, dass er keine Nazis damit meint, kann ich jetzt nicht sagen. Hat wohl was mit Sozialisation zu tun.

    • Vor einem Jahr

      "Das diese nicht willkürlich aus einer Laune heraus oder von einzelnen erlassen wurden, sollte dir auch klar sein."

      Gesetze werden faktisch von einigen Wenigen erlassen. Viele Gesetze sind gut, viele sind scheiße. Manche spiegeln auch überhaupt nicht den Mehrheitswillen wider. Manche entstehen vor allem aus Lobbydruck.

      Klar finde ich hier überhaupt nichts. Zu sagen "Isso, weil Gesetz" ist halt nur so eine weitere denkfaule Begründung aus dem Status Quo heraus. Im Bezug auf die Sachfrage bin ich wahrscheinlich eher bei dir als nicht. Bin mit dem Fall nicht wirklich vertraut genug, um da eine starke Meinung zu haben. Deine Argumente für deine Position sind halt nur allesamt ziemlich für'n Arsch.

    • Vor einem Jahr

      "Natürlich hat er das, er hat es sogar explizit "Beispiel" genannt."

      Ein Beispiel (alleine) ist ganz kategorisch kein Argument.

      "Warum ich es ganz anders gelesen habe und (für mich) wusste, dass er keine Nazis damit meint, kann ich jetzt nicht sagen. Hat wohl was mit Sozialisation zu tun."

      Wenn du meinst ich habe meinen Beitrag geschrieben, um nahezulegen, dass er Nazis eine Bühe geben möchste, hast du ganz offensichtlich meine ganze Argumentation nicht verstanden. Der ganze Punkt war ja, dass er das Argument, dass er macht nicht machen kann, eben weil er (Nazis) ausschließt.

    • Vor einem Jahr

      Glerp hat Recht. Das ich das überhaupt sagen muss...

    • Vor einem Jahr

      Er hat das Beispiel genannt, um zu verdeutlichen, wen er damit meinte, von daher ist es sehr wohl ein Argument, um zu sehen, dass mit "jedem" eine bestimmte Teilmenge definiert hat, die sich an der demokratischen Parteienlandschaft orientiert. Und meine Argumentation ist ja, dass du sein Argument falsch verstanden hast (ich unterstelle dann jetzt doch mal, unabsichtlich): er meinte ja nicht "jeden" damit, er hat sich etwas ungelenk ausgedrückt. Und das Argument ist auch insofern gültig, als dass es im Hinblick auf die demokratische Legitimation ähnlich gehandhabt wird. Verstehe nicht, was daran jetzt so schwer nachvollziehbar ist.

    • Vor einem Jahr

      @Caps
      Das würdest du selbst dann noch behaupten, wenn die Wahrheit höchst persönlich das Gegenteil verkünden würde ;).

  • Vor einem Jahr

    Das muss eine Demokratie aushalten können.
    Andererseits, in Neapel wird er bestimmt auftreten können.

  • Vor einem Jahr

    Antisemitisch ist er vor allem nach deutschem Verständnis. Verallgemeinert wird er international viiiiiel seltener dafür angeprangert, weil dort die Unterstützung für Israel eher eine rechtskonservative bis offen rechte Haltung ist als in der BRD.

    In diesem deutschen Kontext verstehe ich, wie er hierzulande gesehen wird. Wenn ich ihn in dieser einen Hinsicht unterstütze, Israel kulturell zu boykottieren, muß ich es natürlich auch unterstützen, wenn Frankfurt ihn kulturell boykottiert. Logo.

  • Vor einem Jahr

    "Antisemitisch ist er vor allem nach deutschem Verständnis."
    Woher nimmst du dieses "Wissen"?
    Ich sehe das anders. Ich denke in vielen anderen Ländern gelten einige seiner Aussagen auch als antisemitisch.

  • Vor einem Jahr

    Allein Waters Aussagen zu Russland und der NATO lassen ihn schon wie einen Vollidioten ausehen. Letztens waren doch Steven Seagal und andere russophilen Idioten incl. eines AfD-Deppen in Moskau, um Putin die Ehre zu erweisen. Wieso war Waters nicht dabei?