In einem Instagram-Video gesteht der YouTuber kleinmütig Fehler ein - und gelobt Besserung.

Zeven (dol) - Fynn Kliemann zeigt sich reumütig. Nach den in Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Ryoale" erhobenen Betrugsvorwürfen hat sich der Influencer vor drei Wochen zunächst in Klausur begeben, um sich "Klarheit über die Details" zu verschaffen. In einem Instagram-Video meldet er sich nun zerknirscht zurück. "Ich dachte immer, die Kritik trifft hier den Falschen", leitet er sein Statement in gespielter Überheblichkeit ein. Doch nach eingehender Überprüfung aller Beweise und Zusammenhänge sei er zu einem anderen Schluss gekommen: "Hier wird der Richtige kritisiert."

"Ich habe so viele Fehler gemacht", gesteht er nun. Er habe sich "als größter Maskenproduzent feiern lassen" und zugelassen, dass in seinem Namen geworben werde. Ohne sie zu hinterfragen, habe er Prozesse angeschoben. Gleichzeitig habe er die Qualität der medizinischen Masken missachtet. Seinem stets hochgehaltenen Transparenz-Mantra sei er nicht gerecht geworden. Zugleich bezeichnet er sein Spiegel-Interview als vorschnell. "Ich hab' so viel Scheiße gebaut und dann einfach versagt als dieser Typ, der ich niemals sein wollte – ein Unternehmer."

"Es hat sich einfach voll gut angefühlt, von euch gemocht zu werden", richtet er ein Schlaglicht auf allzu menschliche Motive, "und die Wahrheit ist, dass ich mehr davon haben wollte." Kliemann will nun alle Verbindungen zu seinem Geschäftspartner Tom Illbruck und Global Tactics kappen. Zudem werde er mit unabhängigen BeraterInnen einen Regelkatalog für seine Unternehmen erstellen lassen. "Ich bin manchmal übereifrig und vielleicht ein scheiß' Unternehmer, aber ich bin kein Betrüger. Ich will einfach was bewegen", rundet er sein wohlüberlegtes Statement ab.

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