Und immer weiter geht der Rosenkrieg: Axl verklagt Slash/Duff McKagan und erzählt diskreditierende Geschichten über den "absoluten Opportunisten" Slash.
Los Angeles (ebi) - Axl Rose reichte am vergangenen Freitag in Los Angeles Gegenklage gegen seine früheren Kumpels Slash und Duff McKagan ein. Die Velvet Revolver-Männer hatten Rose 2005 wegen wegen Betrugs, Urheberrechtsverletzung und Bruch der Treuepflicht vor Gericht zitiert. Axl habe die Rechte am Guns N' Roses-Backkatalog an sein eigenes Unternehmen Black Frog Music übertragen, um die gesamten Tantiemen einzustreichen, so das Ex-Guns N' Roses-Duo.
Bei der Angelegenheit handele es sich um ein Missverständnis, kann man auf der offiziellen Gunners-Seite jetzt nachlesen. "Seit nahezu zehn Jahren hat Slash, ein absoluter Presse-, Photo- und Medienopportunist, versucht, Axl Rose anzugreifen", so Axls Anwalt Howard Weitzman. Was von dem Duo als Missbrauch dargestellt werde, beruhe auf einem Rechtschreibfehler, den ASCAP (das US-Pendant zur deutschen GEMA, Anm.), zu verantworten habe. Rose hätte den Streit lieber privat als vor Gericht geklärt, er könne die Halbwahrheiten und Lügen aber nicht länger hinnehmen.
Rose postete zudem eine Episode, die Velvet Revolver höchstwahrscheinlich amüsiert zur Kenntnis nehmen dürften. Slash sei im vergangenen Oktober um halb sechs Uhr morgens bei Axl zu Hause aufgetaucht und habe verkündet, dass Duff "kein Rückgrat" habe, Scott Weiland "ein Betrüger" sei und er Matt Sorum "hasse". Zudem habe sich Axl über die Jahre als "der Stärkere" herausgestellt. Er, Axl, sei daraufhin davon ausgegangen, dass der Streit nun ein Ende habe. Außerdem nehme er Slash auch nicht ab, dass er den neuen Guns N' Roses Erfolg wünsche, wie verschiedenen Medien berichtet hatten.
Guns N' Roses haben für diesen Sommer einige Festival-Auftritte in Europa angekündigt, u.a. beim österreichischen Nova Rock, bei Rock In Rio und beim dänischen Roskilde. Velvet Revolver arbeiten derzeit an ihrem Zweitling.
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