In seiner Show "ZDF Magazin Royale" fordert der Satiriker die Verstaatlichung des sozialen Netzwerks. 2023 geht er auf Tournee.
Köln (dol) - "Socialize the Social Network!" Jan Böhmermann hat im Rahmen seiner Show "ZDF Magazin Royale" die Zerschlagung und Verstaatlichung von Facebook gefordert. In Form eines Requiems besingt der Satiriker das Ende des sozialen Netzwerks herbei: "Smash and break up fucking Facebook! For the sake of humankind! Regulate and then put Meta into public ownership!" Zur Unterstützung tritt unter anderem DSDS-Urgestein Menderes auf, der inzwischen regelmäßig im ZDF-Format zu sehen ist.
Hintergrund der Totenmesse sind die "Facebook Papers", geleakte interne Dokumente des Unternehmens. Aus diesen geht etwa hervor, dass sich das Netzwerk den Regeln von Diktaturen beugt und wissentlich zur Verbreitung von Desinformationen rechtsextremer Politiker beiträgt. Auch als Online-Sklavenmarkt oder Rekrutierungsplattform für Auftragsmörder dient das Netzwerk, wie Jan Böhmermann in einem längeren Segment aufzeigt. "Facebook ist ein Full-Service-Dienstleister für Volksverhetzer und Mörder auf der ganzen Welt."
Jan Böhmermanns Requiem auf "die blaue Hölle des Internets" kann zukünftig womöglich live erlebt werden. Für 2023 plant er eine gemeinsame Tournee mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. "An manchen Stücken für das 'ZDF Magazin' haben wir ein ganzes Jahr gearbeitet – etwa an unserem Eierwurf-Musical. Aber das wird dann nur einmal im Fernsehen aufgeführt und dann nie wieder"", erläutert der Entertainer seine Motivation gegenüber dem Stern, "Darum: Endlich wieder raus auf die Bühne!"
5 Kommentare mit 18 Antworten
Lustig, dass der Vorschlag nicht auf Twitter bezogen war.
Schön, dass das Entertainment auch für dich was war.
Halte twitter gerade im Vergleich mit facebook oder den Praktiken andereren großen Tech-Konzernen tatsächlich für den verhältnismäßig verantwortungsvollsten Akteur.
Tja, man schlägt halt nicht die Hand, die einen füttert. Und trotzdem wäre es nur konsequent, da Twitter zumindest im Journalismus einen gewissen Stellenwert hat. Nur weil die eine stärker vertretene linke Bubble haben, heißt das nicht, dass man die begrüßenswerten sozialistischen Ideen der sozialen Medien nicht auch auf den Kurznachrichtendienst anwenden sollte. Und man muss auch bedenken, dass die mindestens vier Jahre lang Donald Trump eine mehr als große Bühne geboten haben.
Ach Kindis, soziale Netwerke in Gemeinschaftshand gibt es doch schon längst. Müssten die Leute halt mal nur facebook den Rücken kerhen und sich dort anmelden.
bruder meinst du das wo zahle 17 fuffzick
yo, kommt mal alle zu studiVZ
Ich bin ja schon auch sehr selbstkritisch aber der Abstiegs-Award muss dieses Jahr unbedingt an Nomi gehen, damit das klar ist.
ich glaube die awards vergiften unsere beziehung
Ach, selbst Gleepi ist fähig mir nach ein paar Wochen zu verzeihen, dann bekommst du das doch auch hin. Ich bin da sowieso gut drin.
ZDF Magazin Royale - Satire für Menschen die GEZ Gebühren gut finden. Aber bin mir sicher, dass Böhmermanns selbstloser und mutiger Einsatz Früchte tragen wird...
Was für Satire finden denn Menschen die GEZ Gebühren scheisse finden gut?
ich vermute mal sowas: https://www.youtube.com/watch?v=VyQu3-eQ4oA
Wer heutzutage im deutschen Fernsehen nach guter Satire sucht wird verdursten.
Hatta recht...ich finde Böhmermann und GEZ Gebühren gut. Böhmermann für seinen Investigativjournalismus. Die Gebühren, weil Ottos sich so geil drüber aufregen.
Niemals wieder!!!
Und ich muss dem Geilen-Backen-Chris zustimmen.
@nomi:
Hilfe...700.000 Aufrufe und einer davon bin ich jetzt...danke
Bin auch bei Chris. Das Facebookding fand ich jetzt aber eher so mittel, überrascht oder gar erschrocken hat mich beim journalistischen Teil nix und die Musicalnummer - naja. Den Eierwurf von Halle fand ich dagegen mit die größte Nummer in diesem Jahr.
Ist Böhmi bottom?
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Jan Böhmermann ist Huso. Das sollte klar sein!
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.