Jay-Z zieht nicht nur vor Gericht, sondern disst seinen früheren Buddy R. Kelly auch in einem Remix für Snoop Dogg.
New York (ebi) - Nach R. Kellys 75 Millionen Dollar-Klage reichte nun Jay-Z vergangene Woche in Manhattan eine Gegenklage ein, berichtet allhiphop.com. Denn Jigga betrachtet Kellys Klage einzig und allein als kalkulierten Trick: "Er will von seinem Kinderporno-Prozess ablenken." Die "Best Of Both Worlds"-Tour sei wegen Kellys unberechenbarem Verhalten eine Odyssee gewesen und musste letztlich aufgrund der vielen von Kelly verschuldeten Konzertausfälle gecancelt werden, betonte der Def Jam-Boss erneut.
Die 40-Städte-Tour von R. Kelly und Jay-Z endete im vergangenen November trotz der Pole Position des gemeinsamen Albums "Unfinished Business" im Debakel. Nachdem Kelly in New York von der Bühne gestürmt war, wollte Jigga nicht mehr mit ihm auftreten. Kelly verklagte Jigga daraufhin wegen Vertragsbruch, Toursabotage und Körperverletzung. So habe ihn Jay-Zs Kumpel Tyran Smith, der später auch verhaftet wurde, backstage mit Pfefferspray angegriffen.
In einem Remix des Snoop Dogg-Hits "Drop It Like It's Hot" sagt Jay-Z dem R'n'B-Sänger auch raptechnisch die Meinung: "Wasting your time trying to sue S Dot/Tell your lawyer to take the civil case and drop it like it's hot." R. Kellys Anwalt sieht Jay-Zs Klage allerdings gelassen entgegen. Er nehme sie alles andere als ernst, so Ed Hayes. In Kellys Kinderporno-Prozess, der demnächst zur Verhandlung kommt, sind im vergangenen Jahr sieben von 21 Anklagepunkten fallen gelassen worden.
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